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Pulskontrolle
Bewußtlosen
Personen mit Atemstillstand haben
oft gleichzeitig einen Herzstillstand, deshalb ist sofort die Kreislauftätigkeit
zu kontrollieren (Pulskontrolle).
Wenn das Gehirn aufgrund eines Herzstillstandes 3-4 Minuten
ohne Sauerstoff bleibt, treten in der Regel bleibende Schädigungen auf. Zur
Rettung des Betroffenen muß sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung,
die neuerdings CPR (=CardioPulmunale Reanimation)
heißt, aber immer noch das gleiche wie früher ist, begonnen werden.
Die Pulskontrolle kann durch einen Laien leicht an zwei
verschiedenen Stellen des Körpers durchgeführt werden, am Hals und am
Handgelenk. Grundsätzlich gilt folgendes:
- Bei bewußtlosen Personen erfolgt die Kontrolle am Hals
- Bei Personen mit Bewußtsein erfolgt die Kontrolle am Handgelenk
Pulskontrolle am Handgelenk
Die Pulskontrolle am Handgelenk wird mit den
Fingerbeeren des Zeige-, Mittel- und Ringefingers durchgeführt. So erhält
man die größtmögliche Sensibilität. Auf keinen Fall
mit dem Daumen fühlen, da der Daumen selbst einen Puls hat und man durch
seinen eigenen Puls getäuscht werden kann!
Der Puls wird am liegenden Arm an der Daumenseite des
Handgelenks neben dem Speichenknochen getastet. Man gleitet hierfür mit
seinen Fingern am Daumen des Betroffenen hinab und rutscht dadurch
automatisch in eine Grube in der der Puls tastbar ist.
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Pulskontrolle an der Halsschlagader
Hier tastet der Helfer mit den drei oben beschriebenen
Fingerbeeren, seitlich neben den Kehlkopf (Adamsapfel, besonders einfach
bei Personen mit einem Kropf) in der dort liegenden "Halsgrube"
den Puls. Es darf auf gar keinen Fall versucht werden,
den Puls auf beiden Seiten des Kehlkopfes gleichzeitig zu
tasten. Es darf auch nicht zu stark auf die
Halsschlagader gedrückt werden. Beides kann zu Kreislaufstörungen führen.
Es muß jedoch auf beiden Seiten des Halses nacheinander kontrolliert
werden, die Kontrolle muß auf jeder Seite mindesten 5 Sekunden dauern!
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