Am Mittwoch abned 30.6. fuhren wir zu meinen Schwiegereltern um am Donnerstag weniger lang nach Roth fahren zu müssen. Leider merkte ich dann aber, dass ich meinen Rucksack mit Portemonnaie, Pass, ID, ... zu Hause vergessen hatte. So fuhr ich am Mittwoch abend nochmals nach Hause und am Donnerstag morgen früh (Start 5:40) wieder nach Winterthur. So hatte ich zusätzlicjh 300km gemacht. Leider fuhren wir nach München auch nochmals falsch (verpassten Autobahn-Verzweigung) so dass auch diese Fahrt gut ging.
Vom Donnerstag bis Montag hatten wir einem Platz auf dem Campigplatz Waldsee in Wallesau reserviert. Der Platz ist schön und wir bekammen einen der besten Zeltstellplätze.
Am Donnerstag Nachmittag fuhr ich nach Roth die Startunterlagen abholen. Am Freitag abend war dann um 18 Uhr die Pastaparty angesagt. Am Samstag morgen machte ich noch eine kurze Koppleeinheit (30' Rad, 15' laufen) bevor ich am Nachmittag das Rad in der Wechselzone am Main-Donau Kanal abgeben musste.
Das Wetter war die ersten Tage eher kühl, windig und es regenete/gewittertet mehrmals. Doch für Sonntag wurde schönes Wetter mit wenig Wind vorausgesagt.
AmSonntag morgen stand ich um 4:40 auf und ass Müesli und Brot zu Morgenessen. Dann konnte ich mit einem Nachbarn vom Zeltplatz zum Start fahren. Da es seine erste LD war, war er sehr aufgeregt. Am Start hatte ich viel Zeit mich vorzubereiten und den Start der Profis zu sehen.
Um 7 Uhr startete ich dann. Dank den Startblöcken war es einer
der besten Schwimmstarts die ich je erlebte (d.h. keine Schläge).
Ich fand bald ein Schimmer dem ich nachschimmen konnte. Das Tempo war aber
ziemlich hoch doch gerade noch akzeptabel. Ich wunderte mich aber schon
dass wir bald auf erste blaue und rote Badekappen (DM blau, Fuerwehr-WM
rot) des vorderen Startblocksaufschwammen. Bei der ersten Wende nach knapp
1500m sah ich auf die Uhr und war sehr erstaunt 22:xx zu sehen. Das war
schneller als an jeder OD die ich gemacht habe. Bei der Wende 'verlor'
ich meinen Vorschwimmer fand aber bald einen anderen.
Der Rückweg ging gut und war etwas lockerer. In der Polar
Herzfrequenz-Kurve sieht man dass der Puls nach (zu) hohen Werten in
den ersten 30-40 Minuten am Schluss absinkt.
Bald kam der Start/Wechselzone und die dortige Brücke in Sicht.
Leider bekam ich Kopfschmerzen. Eventuell war die Schwimmbrille zu eng.
Diese wurde immer stärker und ich hoffte auf ein baldiges Ende des
Schwimmens.
Als ich unter der Brücke durchschwamm dachte ich nun käme
gleich die Wende. Ich wusste nicht das die zweite Wende nicht gerade bei
der Brücke war. Dies machte mir keine Freude da die Kofschmerzen unterdessen
ziemlich störend waren. Schlussendlich kamen wir aber doch ins Ziel
und ich war total überascht 1:00:xx zu sehen, hatte ich doch mit 1:05
gerechnet.
Als ich später sah dass ich 1:00:06 geschwommen war wünschte
ich mir noch etwas Gas gegeben zu haben und 7 Sekunden schynleer geschwommen
zu haben.
Nun ging es die Rampe hoch zu den Beuteln mit den Radsachen. Dank der
guten Nummerierung war dieser einfach zu finden und ich war bald im Wechselzelt.
Dort zog ich den Neopren vollstndig aus während ein Helfer die Radsachen
auspackte. Er nahm mir dann auch den Neo ab und packte diesen in den Beutel.
ich musste nur die Tri-Short und Radschuhe anziehen. Dann ging es zu meinem
Rad. Da es ganz am Rand der Wechselzone stand war es einfach zu finden.
Jetzt zog ich den Helm an und lief mit meinem Cervelo zum Ausgang.
Jetzt konnte es mit meiner Lieblingsdisziplin losgehen. Zuerst ging es auf die Strasse hoch un dann über die Brücke. In der Abfahrt kurz nach der Schleuse Eckersmühlen wollte ich mein Top richten und nahm die Hände vom Lenker. Das Rad begann sofort zu stark schwabbelen. Eine Flasche und ein Gel fiehl von Rad. Zum Glück konnte ich den Lenker wieder greifen und verhinderte einen Sturz bereits auf den ersten 2 Kilomttern. Ich ging dann aber zurück um meine Flasche zu holen. Nach diesem Adrenalin-Schub ging es mit 'weichen' Beinen weiter. Ich fühlte mich aber bald gut und konnte mit der geplanten Herfrequenz (~140) fahren.
Auf der Strecke hatte es viel Triathleten. Viele davon fuhren langsamer und ich musste dauerend überholen. Es war nicht so ideal das die langsameren Frauen, DM und Feurwehr-WM Starter vor unseren schnellen dritten Startgruppe starteten.
Kurz nach Heideck hatte es am Selingberger Anstieg einen Speaker und
viel Zuschauer die die Athelten anspornten. Danach ging es bis Greding
fast nur noch hinunter.
Nach Greding begann dann der längste Anstieg. Zuerst war er ziemlich
steil. Hier hatte es wiederum ein Speaker und viel Zuschauer. Weiter oben
hatte es dann noch ein Verpflegungposten. Nach dem langen Anstieg gab es
eine steile Abfahrt mit drei 180 Grad Kurven (siehe Foto).
Mit der Zeit fühlte ich mich nicht mehr so gut. Die Kopfschmerzen
störten und auch der Rücken war etwas versteift. Der Wind auf
der Strecke half natürlich auch nicht. Ich kämpfte mich dann
weiter.
Vor Hipoltstein gab es wieder einen Anstieg mit vilen Zuschauer und einem Speaker. Und dann kam Hipoltstein mit den Solarberg. Das ist der beste Streckeabschnitt. Am kurzen aber steilen Austieg stehen massenweise Zuschauer mit Rätschen, Peiffen die die die Triathleten anfeuren. Es hat ein auch Speaker und Musik. Die Zuschauer stehn so eng dass gerade 1 oder zwei Velos platz haben.
Danach ging es über eine Schleife zurück nach Hipoltstein und den Schwimmstart. Bei dr Hälfte der Radstrecke war ich immer noch auf Sub-10 Kurs. Doch dies hatte zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sagen.
Zu Beginn der zweiten Runde fuhren wir durch Eckersmühlen wo an
der Biermeile Tische und Bänke entlang der Strasse stehe. Wiederum
hatte es viel Zuschauer.
Durch einen Wald ging es nach Wallesau wo ich meine Familie erwartete.
Zuerst sah ich Esther (Schwiegermutter) mit Simon (dem Jüngeren) im
Wagen ausserhalb Wallseau. Im Ort selbst war dann Corinne und Frnacis der
Jopel auf den Schultern trug. Dies motivierte mich sehr und ich vergass
etwas dass es mir nicht so gut ging. Auf den nächsten Kilometern lief
es besser und ich konnte wieder ander überholen und ich wurde nicht
mehr überholt.
Bis mich kurz vor Greding dan Drullse überholte der schliesslich
nach 1:10 schwimmen noch in 9:20 finshte. Bei Austieg in Greding rief der
Speaker meinen Namen und feurte mich an.
Wie schon in der ersten Runde fühlte ich mich in der zweiten Hälfte
der Runde nicht mehr so gut. Ich brachte meinen Puls nicht mehr hoch und
keinen Druck mehr auf die Pedalen. Ich weiss nicht ob das von den Kopfschmerzen
kam nd es daher 'im Kopf' nicht mehr stimmte oder ob ich für das zu
hohe Tempo am Anfang des Schwimmens nun bezahlen musste. Jedenfalls machte
das Radfahren keinen Spass mehr, etwas das ich sonst nicht kennen (auch
nich am IM Switzerland 2003). Ich
glaubte nicht mehr an Sub-10.
Es ging an den bekannten Punkten vorbei nach Eckermühlen. Leider
hattes es jetzt überall auch weniger Zuschauer. In Eckersmühlen
bogen wir dann nach Roth ab. Ich war froh dass das Radfahren nun bald zu
Ende war.
Kurz vor Roth stand wiederum Esther mit dem schlafenden Simon im Wagen
an der Strasse. Eingangs Roth sah ich dann zuerst Francis mit Joel und
später auch Corinne an der Strasse.
Gleich zu Beginn der Wechselzone wurde mir das rad von Helfern abgenommen. Ich lief dann zu den Beuteln mit den Laufkleidern. Ein Helfer lief mir nach und rief mir zu, dass der Helm zum Rad gehöre. Ich zog den Helm aus und gab diesen dem Helfer. Nun nahm ich meinen Beutel und rannte ins Wechselzelt. Während ich die Radschuhe auszog legte sie alle meine Sachen aus dem Beutel vor mir aus. ich konnte nur nehmen ws ich brauchte (Laufschuhe, Hut, Gels) und schon ging es auf die Laufstrecke.
Ich war froh als ich nach 6h17 auf den Marathon gehen konnte. Um meine
Traumziel zu erreichen musste ich nun ein 3:43 Marathon laufen. Ich wusste
nicht das es eigentlich 3:41 sein mussten da ich meine Uhr in der ersten
Wechslezone gestoppt anstatt nur die Zwischenzeit genommen hatte. Ich musste
also ungefähr 5:15 min/km laufen.
Corinne und Francis mit Joel standen nun beide kurz nach dem Wechsle
an der Laufstrecke.
Erstaunlicherweise ging das Laufen sehr gut. Den ersten km (abwärts) lief ich in gut 4 Minuten. Nachher lief ich regelmässig 5 Minuten Kilometer. Nach ca 2-3km kam der erste Verpflegungsposten und dann waren wir auch schon am Kanal. Dort ging es zuerst ein paar Kilometer nach Norden dem Kanal entlang. Vereinzelt kamen mir schon Triathleten entgegen. Irgendwann kam dan Belinde Granger die das Rennen der Damen anführte. Mit einigem Abstand folgten Heike Funk, Ute Mückel und Nicole Leder.
Bei der Schleuse Leesrstetten überquerten wir den Kanal. Beim dortigen
Verpflegungsposten hatte es wieder einmal ein Speaker und viele Zuschauer.
Danach ging es nach Schwanstetten wo wir im Dorf ein paar 'Runden' oder
Lop;s machten. Auch hier hatte es ein Speaker der die Namen der Athleten
rief.
Jetzt ging es wieder den gleichen Weg zurück. Nach der Schleuse
bekam ich dann langsam Mühe 5 Minuten Kilometer zu laufe. Und ab km
17-19 brauchte ich dann immer länger und mein Vorsprung den ich auf
den 3:40 Zeitlan gerausgelaufen war begann zu schmelzen.
Ich trank regelmässig Isodrinks und Wasser. Ich ass auch meinen
Gel und Früchte. Dies war kein Problem da es alle 2km ein Verpflegungsposten
hatte.
Nach
der Lände von Roth kam mir bald einmla Belind Granger entgegen. Erstaunlicherweise
war Nicole Leder nicht weit dahinter. Sie hatten ihren grossen Vorsprung
fast wettgenmacht.
In Eckersmühlen lief es mir nicht mehr so gut. Ich kämpfte
mich weiter. Ich glaubte aber wieder nicht mehr so richtig an Sub-10.
Beim letzten Wendepunkt bei ca km 28 sah ich dann aber dass ich mit
etwa 5:10 min/km Sub-10 erreichen konnte. Das gab Motivation und das Laufen
ging plötzlich wieder besser. Je näher ich den Ziel kam desto
sicherer wurde ich 9:5x zu erreichen. Auf den letzten Kilometern machte
ich noch richtige Tempo was man auch in der Herzfrequenz-Kurve
sieht.
Am Anstieg vor Roth überholte ich dann einen Triathleten der wegen
Krämpfen nur noch langsam gehen konnte.
Von hier aus hatte es auch viele Zuschauer am Strassenrand die uns
anfeuerten.
Der Zieleinlauf mit den viel Zuschauern war super. Es ging durch den
Einlaufkanal ins Stadion. Dort war Corinne, Joel, Simon und die Schwiegereltern
am Rand. Ich sprintete noch ins Ziel. Meine Uhr zeigte mir 9:56:20. Doch
da sie 2 Mintuten nicht gelaufen war ist die ofizielle Endzeit 9:58:12
war.
Nachdem ich etwas verschnauft hatte wurde mir die Finishermedaille
umgehängt. Nacher lief ich durch Stadion zur Familie.
Dann holte ich mein Finisherdiplom und einofferiertes Erdinger Alkoholfrie Bier. Ich musste aber wieder festtellen, dass ich nur wenige Biere mag. Ich leerte deshalb meines aus und ging in die 'Finisheraera' (Festzelt). Dort suchte ich zuerst meinen Sack mit den Kleidern vom Start um Schuhe, Socken, Diplom und Finishershirt einzupacken. Dann genoss ich eine Beinmassage und nacher ein paar Sanwiches und Cola.
Mit dem Rennen bin ich sehr zufrieden. Die Schwimmzeit von 1:00:06 (schade nicht 7s schneller) übertraf meine Erwartungen. Ich hatte so mit 1:03-1:05 gerechnet. Vieleicht hatte ich da etwas zu viel Energie aufder ersten Schwimmhälfte verbraucht.
Mit dem Radfahren bin ich nicht ganz zufrieden. ich hatte eine schnellere Zeit als 5:14:03 erhofft. Eventuell spielten da die Kopfschmerzen mit. zudem lag mir die Strecke mit dem dauerneden auf und ab nicht so. Ich bevorzuge richtige Steigungen und lange Gerade.
Mit dem 3:39:36 Marathon bin ich wieder sehr zufrieden. Ich hatte gehofft
im Idealfall 3:40 zu erreichen. Ausser dem Tief von ca km 16 bis 28 ging
es sehr gut.
Bilder vom Wettkampf hat es auch unter http://community.webshots.com/album/115808575qwjOGf/1 und http://www.live-sportphotos.com/cgi-bin/index.php4?lang=de&target=pictures&eid=157&sn=798
Siehe auch http://www.challenge-roth.com
Rang Stnr Name
Verein/TeamV NAT Swim Rg
T1 Rg
Bike Rg T2
Rg Run
Rg Totaltime Rg Diff-Best Klasse Rg
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126 798 WEILENMANN Felix TRI SEELAND SUI 1:00:06.6 201
2:43.06 159 5:14:03.6 131 1:42.3 139 3:39:36.4 234 9:58:12.05 126 2:00:21.6
M30 30
Vollständige Ranglisten unter http://www.sport-timing.at/results/results_overview.php?Event_ID=572&navId=13
Overall: 126. von 1701 (7.4%):
M30: 30. von 291 (10.3%)
fw, 10. August2004