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Nebst den ausgedehnteren Reisen gibt's auch bei mir Kurzurlaub (bin ja schliesslich nicht Dagobert Duck!). Hier einige meiner bisherigen Ferienberichte, einige Tips und Links zu den Fotoseiten... Mit der Auswahlliste hier springst du direkt zum jeweiligen Land (das heisst, zu meiner Beschreibung des Landes, beamen ist halt im Moment noch etwas schwierig...)

Bon Voyage!

Florida   mit Fotos! Malaysia   mit Fotos! Singapur   mit Fotos!
Tahiti / Moorea Karibik Schottland
Irland     new2.gif (11099 Byte) Thailand Malediven   mit Fotos!


Florida:     USA.gif (28527 Byte)

Ist für mich immer wieder ein Reischen wert. Tolle Parks, schöne Strände und guter Food machen Amerikas Sonnenstube zu einem Vergnügen. Der letzte Besuch im Oktober 2000 war wieder mal ein voller Erfolg. Die ersten paar Tage haben wir am wunderschönen Strand von Sanibel und Captiva Island genossen... die ideale Eingewöhnung an Sonne und Wärme. Ein Besuch im Bubble Room gehörte da natürlich auch dazu, und die Sonnenuntergänge haben meinen Fotoapparat wieder ziemlich beansprucht... aber es hat sich gelohnt! Nach dem Strandleben ging's ab in den ersten Park: Busch Gardens in Tampa. Die beiden Rollercoaster Montu und Kumba kannten wir noch vom letzten Besuch, trotzdem wurden sie einige Male von uns beansprucht. Dann gibt's noch den neusten Ride: Gwazi, eine Doppel-Holzachterbahn, bei der beide Züge gleichzeitig unterwegs sind und sich unterwegs immer wieder kreuzen. Ein absolut geniales Ding!!! Es rattert richtig schön, man wird durchgeschüttelt und saust mit Hochgeschwindigkeit um die Kurven. Klar, dass es nicht bei einer Fahrt blieb... die Bahn macht einfach Lust auf mehr! Sonst hat sich seit dem letzten Besuch nicht viel getan; einen Blick auf die Baustelle der im Jahr 2001 kommende Attraktion konnten wir aber noch werfen. Soll eine Art Verfolgungsjagd in einem Jeep werden... viel war aber noch nicht zu sehen. Auf der Homepage gibt's sicher bald News.

Danach statteten wir dem schönen Lakeside Inn in Mount Dora einen Besuch ab. Das über 100jährige Hotel 25 Meilen nördlich von Orlando ist eine richtige Erholungsoase. Wunderschön am Lake Dora gelegen, lauschige Zimmer, ein toller Pool... ideal zum Kräftetanken. Vom Pool aus konnten wir übrigens noch einer typischen amerikanischen Hochzeit beiwohnen; scheint ein beliebter Ort dafür zu sein! Wiederum ein toller Sonnenuntergang, gutes Essen, Whisky im Schaukelstuhl auf der Veranda - that's life! So ausgeruht sind wir gerüstet für die Parkbesuche in Orlando!

Als Erstes nahmen wir uns das Disney-Epcot-Center vor. Für mich ein sehr interessanter Park mit vielen Ausstellungen der Länder dieser Erde. Natürlich gehörte der Film über Kanada zum Pflichtprogramm, auch Norwegen haben wir einen Besuch abgestattet. Und wie schon beim letzten Besuch haben wir auch dieses Mal wieder Glück gehabt: das Annual Wine And Food Festival war in vollem Gange! Um den ganzen See herum kann man aus allen Herren Ländern Leckereien probieren und sich rund um die Welt fressen. Rundum zufrieden konnten wir unseren ersten Parktag abschliessen.

Als Nächstes waren die Universal Studios an der Reihe. Als Filmfreaks natürlich ein Highlight für uns. Und der Park hält, was er verspricht: Filmrides in bester Hollywood-Manier, natürlich perfekt inszeniert. Die Terminator 2 - 3D-Show ist der Hammer, der weisse Hai jagt auch immer noch Touristen, King Kong treibt sein Unwesen und der Back To The Future-Ride schüttelt einen richtig durch! Neuste Attraktion ist der Men In Black-Ride; bewaffnet mit einer Laserpistole macht man sich auf die Jagd nach Aliens und versucht dabei, mehr Punkte als die gleichzeitig auf dem Ride jagende Gruppe zu erzielen... ganz witzig gemacht. Tja, und auch hier vergeht die Zeit wie im Flug, aber wir werden das Universal-Studio heute noch einmal besuchen. Denn es ist Halloween, und heute ist der Park bis nachts um 02.00 Uhr geöffnet! Die zehnten Halloween Horror Nights werden unsere Nerven heute abend strapazieren... wir waren echt gespannt!!! Der ganze Park war jetzt dunkel, Nebelschwaden schwaderten umher, mysteriöse Musik überall, und furchterregende Gestalten mischten sich unter die Touristen... gruselig! Die eigentlichen Attraktionen aber waren die diversen Geisterbahnen, durch die man hindurchlaufen konnte... mehr als einmal haben uns die "Bewohner" einen gehörigen Schrecken eingejagt! Wiederum eine perfekte Show... das muss man den Amis lassen, das können sie einfach!

War dann aber nicht so, dass wir gar nicht mehr schlafen konnten, und so stand am nächsten Tag das Disney-MGM-Studio auf dem Plan. Hier gab's eigentlich nicht viel Neues seit dem letzten Mal, ein Highlight ist nach wie vor der Tower Of Terror, ein freier Fall durch einen Liftschacht, das Ganze mit dem Thema Twilight Zone. Der kommt echt gut! Einen neuen Rollercoaster gibt's noch, unter dem Patronat von Aerosmith. Zu den rockigen Klängen saust man durch Loopings und Screwdrivers, und das alles im Dunkeln. Mit einer Anfangsbeschleunigung von 0 auf 80 km/h in 2.6 Sekunden einer der besten Rides, zumal man mit dem Tempo als Erstes in einen Looping reinfährt. Klar, dass es nicht bei einer Fahrt blieb... Ansonsten alles wie gehabt, Disney halt.

Zum Abschluss der Parks haben wir uns das Highlight aufgespart: die Islands Of Adventure, der neue Park der Universal Studios. Bei unserem letzten Besuch in Florida haben wir die Baupläne für diesen Park gesehen und gewusst, dass wir da unbedingt hin müssen. Und wir wurden nicht enttäuscht!!! Hulk ist ein Riesen-Rollercoaster, der ähnlich wie der Aerosmith-Coaster beschleunigt und dann aber eine halbe Drehung macht und sich nach unten stürzt! Loopings, Screwdrivers... alles ist dabei! Dr. Doom's Freefall war etwas enttäuschend, weil zu kurz. Spiderman's Adventure ist ein Erlebnis erster Güte; eine Art 3D-Ride mit Spezialeffekten. Zu schwierig zu beschreiben, aber wirklich mal was völlig Neues. Dann gibt's Jurassic Park - The Ride, mit Dinos und einem ziemlich steilen Fall, das Ganze natürlich auf Wasser, damit man auch schön nass wird... jedoch nicht so schlimm wie auf der Wildwasserbahn von Dudley-Doo-Right! Nach diesem Ding mussten wir uns erst mal in die Sonne setzen! Dann waren die Duelling Dragons an der Reihe, eine Doppel-Achterbahn, bei der man unter der Schiene hängt. Die beiden Bahnen starten immer gleichzeitig und fahren so immer wieder aneinander vorbei, manchmal wirklich sehr knapp! Ich hab mehr als einmal die Füsse eingezogen!!! Poseidon's Fury ist eine Art Multimedia-Show mit Wasser- und Feuereffekten, nett anzusehen. Der ganze Park macht wirklich einen tollen Eindruck, und wir haben einige Rides mehr als einmal besucht... gehört einfach dazu!

Nach dieser anstrengenden Woche waren die Ferien auch schon wieder vorbei, aber es war wieder mal toll. Wenn die Parks ihre Rides wieder aufgerüstet haben, werde ich einen Besuch in Florida garantiert wieder in Betracht ziehen...

Tips:

Sanibel und Captiva Island: an der Westküste von Florida gelegen, bieten die zwei kleinen Inselchen alles, was man für ein paar Tage zum Ausspannen braucht. Schöne Strände, gute Hotels und Motels, tolle Restaurants und Bars.

Bubble Room, Captiva Island: geniales Restaurant, dekoriert mit viel Schnickschnack und Kellnern in Pfadfinder-Uniform

Lakeside Inn, Mount Dora: Wunderschönes Hotel, etwa eine halbe Stunde nördlich von Orlando. Die Lage ist einmalig, die Atmosphäre friedlich, ein ideales Plätzchen zum Entspannen.

Universal Studios: Für mich als Filmfreak der beste Park in Orlando. Echte Filmstimmung und immer wieder neue Rides.

lslands Of Adventure: Der neuste Park in Orlando mit grossartigen Rides und toller Atmosphäre.

Church Street Station, Orlando: Vor allem Abends ein toller Platz. Viele Shows, Läden, Restaurants und Leute. Rosie O'Grady's Saloon ist ein Must!

Enttäuschend: Key West. Bei meinem ersten Besuch Ende der Achtziger war Key West einfach umwerfend. Nette Kneipen und relaxte Atmosphäre. Mittlerweile verkommt die Stadt leider zu einem Partyzentrum... wem's gefällt, jeden Abend Ramba-Zamba zu haben, sollte hinfahren. Ansonsten ist nur noch die Fahrt über die unzähligen Brücken nach Key West ein Erlebnis...

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Malaysia:    Malaysia.gif (24881 Byte)

War Teil meiner ersten Weltreise. Wegen Monsun fielen die Badeferien zwar ins Wasser (!), aber das Land ist wirklich sehr schön. Viele holländische und portugiesische Einflüsse, schöne Dschungellandschaften und das Essen ist ebenfalls sehr gut. Am meisten beeindruckt haben mich die freundlichen Menschen. Man merkt, dass die Leute keine Vorurteile gegenüber Fremden haben. So haben wir zum Beispiel eines Abends in einem Restaurant eine Schweizer Münze als "Trinkgeld" gegeben... innerhalb weniger Sekunden war die gesamte Mannschaft inklusive Küchenpersonal um unseren Tisch versammelt und wollte natürlich auch so eine haben; der Kellner mit unserer Münze war danach der Star des Abends! Erstaunlicherweise kannte er auch noch Wilhelm Tell, unseren Nationalhelden... verrückt! Unvergesslich auch, wie uns ein Taxifahrer nicht zur vereinbarten Zeit abholen konnte... er musste einfach zuerst seinen Gebetsteppich ausrollen und sich gen Mekka verbeugen - Geschäft hin oder her! Und wer einmal in Malaysia Taxi gefahren ist, den kann so leicht nichts mehr erschüttern: überholen in der Kurve oder  jedes Schlagloch mit mindestens einem Pneu treffen gehören da noch zu den angenehmen Dingen... Ja, und dann gab's da noch die Sache mit der erkälteten Schulter meines Schwagers; noch Jahre danach zerbrachen sich Spezialisten auf der ganzen Welt ihre Köpfe über die Ursache (unbestätigten Gerüchten zufolge war das offene Fenster im Taxi schuld daran, aber diese Theorie konnte nie 100prozentig nachgewiesen werden!) Dennoch hatten wir eine tolle Zeit in Malaysia, und seit unserem Besuch dort wissen wir auch, wie man auf Kantonesisch einen Aschenbecher bestellt...

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Singapur:    Singapur.gif (23905 Byte)

Auch während der ersten Weltreise verbrachten wir einige Tage in Singapur. Eine schöne Stadt, viele Shops und Dutzende Sehenswürdigkeiten. Die Leute sind freundlich, die meisten Orte sind sehr sauber (kann mir aber vorstellen, dass es ausserhalb des Zentrums etwas anders aussieht...) und die Taxifahrer schlagen sogar diejenigen von New York in Sachen Geschwindigkeit! Anfangs dachten wir, das andauernde Klingeln im Innern des Taxis auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt habe einen religiösen Grund... auf Nachfrage stellte sich dann aber heraus, dass das Geklingel nur ertönt, wenn der Fahrer zu schnell fährt! Bei den Spottpreisen ist's allerdings nicht verwunderlich, dass die Taxifahrer das Tempo öfters überschreiten, um so schnell wie möglich den nächsten Kunden abzuholen... Sehenswert ist auch der Singapur Zoo, wo die Tiere nur durch Mauern oder Wassergräben von den Besuchern getrennt sind... da kommt's schon mal vor, dass einem plötzlich ein Riesenvogel auf dem Weg entgegenkommt! Uebrigens: Ich habe sonst noch nirgends einen so sauberen Flughafen wie in Singapur gesehen!

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Tahiti/Moorea:    Polynesien.gif (21241 Byte)

Aaahh, das Paradies auf Erden! Nach unserem Australien/Neuseeland-Trip verbrachten wir eine Woche auf Moorea, der Nachbarinsel von Tahiti. Wenn's wirklich einen Himmel auf Erden geben soll, dann kommen diese Inseln diesem sehr nah. Keine Hektik, kein Stress, immer lachende Menschen, und die Strände... einfach wunderbar! Die Hauptstadt von Tahiti, Papeete, ist zwar ziemlich laut und stinkig, aber sobald man dort weg ist, wird's paradiesisch. Nach einer Nacht auf Tahiti sind wir rüber nach Moorea und konnten dort durch Beziehungen in einem wunderschönen Resort logieren. Mit Hilfe von ein paar Engländern hatten wir innerhalb von drei Tagen den Biervorrat des Hotels aufgebraucht... war ja aber auch ganz schön heiss dort, und da muss man ja etwas mehr trinken, oder? Wir haben diese Tage dort sehr genossen, konnten den ganzen Tag am Strand oder im Pool rumlümmeln und uns auf die bevorstehenden letzten Wochen in Amerika vorbereiten. Ach, ich denke immer wieder gerne an Moorea zurück... selten hab ich mich so relaxt gefühlt wie dort...

 

 

Karibik:    StLucia.gif (15873 Byte)    Grenadines.gif (23118 Byte)    Grenada.gif (28170 Byte)

Meinen ersten Aufenthalt in der Karibik vebrachte ich auf Antigua. An der Sonne liegen, Drinks geniessen, abends das reichhaltige Buffet überfallen und den Darbietungen der Eingeborenen zuschauen... das waren damals solche Ferien, die ich heute wohl nicht mehr machen würde. Aber zu dieser Zeit war's toll, wir hatten eine Menge Spass, und der Strand und die freundlichen Leute machten auch diesen Urlaub zu einem Ereignis. Die täglichen Happy-Hours haben wir selten verpasst, haben alle Sportveranstaltungen am Strand mitgemacht (zumindest haben wir's probiert...), und die T-Shirt-Händler hatten ihre helle Freude an unserer Kaufwut. Jeden Tag als Erstes einen frischen Fruchtcocktail an Heidi's Strandbar, zwischendurch mal Ausflüge mit dem Schiff inklusive Rum-Punch-Parties und Schnorchelabenteuer... nach der Absolvierung unserer militärischen Grundausbildung in der Schweiz waren das genau die Ferien, die wir gebraucht haben!

Die zweite Reise in die Karibik war dann ein bisschen anders. Ich hatte das Glück, mit einem Kollegen einen Wettbewerbsgewinn teilen zu können: einen Segeltörn durch die Grenadinen. Wir starteten unseren Trip in St. Lucia und verbrachten eine ganze Woche auf dem Segelschiff bis nach Grenada. Diese Woche betrachte ich heute noch als den perfekten Urlaub. Dies ist nicht nur der Verdienst der wundervollen Inseln, sondern vor allem der Crew. Unser Kapitän Alan und seine Frau Jo-Anne waren solche wunderbaren Gastgeber; es ist erstaunlich, wie man in so kurzer Zeit fremde Menschen ins Herz schliessen kann. Noch heute habe ich regelmässigen Kontakt zu den Beiden; hier bin ich wieder mal froh über die Möglichkeiten, die Internet und E-Mail bieten! Auch die anderen Gäste auf dem Schiff waren begeistert, und so wurde jeder Tag auf der "Sophisticated Lady" zum Genuss. Die Abende waren wie aus dem Bilderbuch, und das wunderbare Essen von Jo-Anne war jedesmal eine Offenbarung. Unsere Seetauglichkeit wurde einige Male geprüft, aber wir haben's gut überstanden. Die Woche auf dem Schiff verging leider viel zu schnell; wer weiss, vielleicht habe ich wieder einmal Gelegenheit, eine Reise mit dieser Crew zu unternehmen...

 

 

Schottland:     Scotland.gif (7174 Byte)

Scotland... Land der Dudelsäcke, berockten Männer und des Whisky. Doch dieses wunderschöne Land hat noch mehr zu bieten! Alleine Edinburgh ist eine Reise wert. Das Edinburgh Castle überragt die Stadt, umgeben von einem wunderschönen Park. Eine Besichtigung des Schlosses ist ein Muss, den nebst den Räumlichkeiten geniesst man auch eine tolle Aussicht auf die Stadt. Gleich in der Nähe des Schlosses gibt's ein Whisky Heritage Centre, wo man so einiges über die Geschichte des "Water Of Life" erfährt (natürlich gibt's zum Schluss noch ein Probiererli, aber deshalb sind wir ja nicht da rein...). Gegenüber vom Castle erhebt sich der Calton Hill mit dem Nelson Monument. Ebenfalls tolle Aussicht auf die Stadt und auf's Castle; lohnt sich auch bei Nacht. Rund um Edinburgh gibt's einige Schlösser und Ruinen, die man bequem in einem Tagesausflug besichtigen kann. Nördlich der Stadt liegt z.B. das Hopetoun House, ein historisches Haus mit 100 Aaren Parklandschaft und unzähligen Zimmern. Unsere Fahrt führte der Küste entlang nach Norden, vorbei an kleinen, malerisch gelegenen Fischerdörfchen. Ein weiteres Highlight erwartete uns beim Dunnottar Castle; das auf einer Halbinsel gelegene Schloss ist ziemlich gut erhalten... man wartet eigentlich nur darauf, dass als Nächstes eine Horde Kreuzritter auftaucht! Alle Schlösser, Burgen und Ruinen hier zu erwähnen, wäre etwas zu viel Arbeit. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass alle Bauten ihren ganz eigenen Stil und natürlich ihre eigene Geschichte haben. Jede ist interessant, und so kann man eigentlich nichts falsch machen, egal welches Gebäude man besucht. Ein Besuch am Loch Ness gehört natürlich auch dazu, und ich kann euch sagen, ich habe noch nie so einen dunklen See gesehen! Irgend etwas macht diese Umgebung schon mysteriös... kein Wunder, dass hier manche Leute glauben, sie hätten das berühmte Nessie gesehen. Na, wir haben's jedenfalls - ausser im Museum - nicht gesehen; und ob's wirklich existiert... in der Ausstellung gibt's jedenfalls einige interessante Theorien.

Landschaftlich bietet Schottland eine wahre Palette an Schönheiten. Seien es die malerischen Täler, Seenlandschaften oder die wilde Westküste... man findet hier wirklich alles. So wird eigentlich jede Fahrt durch dieses Land zum Erlebnis; ob man von einer Horde wilder Hasen überfallen wird oder in einem der zahlreichen Pubs hängenbleibt, man hat am Abend immer etwas zu erzählen. Natürlich haben wir auch noch das berühmte Schloss am Kyle Of Lochalsh besucht, welches Filmfreaks aus dem ersten Teil von "Highlander" bekannt sein sollte. Fotos und Berichte zeugen noch von den Dreharbeiten.

Schafe gibt's hier in rauhen Mengen, und wenn man sich die Zeit nimmt, entdeckt man auch manchmal Herden von schottischen Hochlandrindern. Genau, das sind die Viecher mit der Perücke über den Augen. Ich würde jedoch nicht ausprobieren, ob sie wirklich nichts sehen...

Schottland ist ideal für Bed- & Breakfast-Ferien, gibt's doch in jedem noch so kleinen Nest mindestens eine dieser Privatunterkünfte. Ausserdem gibt's keine bessere Informationsquelle als die Landlords- und Ladies. Die Leute sind auch sehr hilfsbereit und freundlich, und es wäre wirklich schade, dieser Gastfreundschaft durch Hotelübernachtungen zu entgehen. In der Hochsaison sind jedoch viele der B & B's schon ausgebucht; hier tut man gut daran, sein Schlafplätzchen schon im voraus zu reservieren.

Natürlich wäre ein Besuch in Schottland nicht komplett, ohne eine Führung in einer Whisky-Distillerie mitgemacht zu haben. Auch wenn man das Wässerchen nicht mag, interessant ist der Herstellungsvorgang des edlen Gebräus allemal. Erstaunlich, mit welcher Präzision diese Braukunst auch heute noch praktiziert wird. Und abends im Pub kann man sich dann durch die Vielfalt der schottischen Single-Malts durchsauf... äh - ich meine, durchdegustieren.

Schottland bietet so viel, dass man sich in zwei Wochen gar nicht alles ansehen kann. Ich weiss, dass dies sicher nicht mein letzter Besuch war; prepare, you Scots, I will be back!!!

Update Juni 2001: Ich habe also meine Drohung wahr gemacht und die Schotten erneut besucht. Und auch dieses Mal muss ich sagen, dass dieses Land einfach wunderschön ist! Vieles war mir noch bekannt vom ersten Besuch, aber natürlich habe ich auch einige neue Eindrücke gewonnen. Gestartet sind wir dieses Mal von Aberdeen, an der Ostküste. "Granite City" wird die Stadt im Volksmund genannt, und die Häuser sind hier wirklich alle aus Granit! Sieht toll aus, aber ansonsten ist nicht allzuviel los in Aberdeen. Wir sind dann westwärts gefahren und haben bald die erste Whisky-Distillerie gefunden: Strathisla, besser bekannt als die Distillerie, wo der Chivas Regal hergestellt wird. Haben natürlich nicht ohne einen Besuch weiterfahren können...

Kurz darauf ging's richtig in die Highlands hinein, und die Landschaften hier sind nach wie vor grandios! Weite Täler, Wasserfälle, malerische Küsten... man kann hier wirklich einfach drauflos fahren und landet bestimmt an einem schönen Ort! Auffallend dieses Mal waren jedoch die vielen abgeholzten Waldstücke... keine Ahnung, warum hier überall solche Schneisen geschlagen wurden. Wenigstens hat man von der Maul- und Klauenseuche wenig bis gar nichts mitbekommen. Auch das Wetter war uns in den Highlands gut gesonnen, Regen fiel erst in der zweiten Wochenhälfte, und mit Temperaturen zwischen 20 und 24 ° genossen wir schon beinahe schottische Hochtemperaturen!

Wir statteten auch dem bekannten Highlander-Schloss Eilean Donan wieder einen Besuch ab. Eher eine Enttäuschung war diesmal Loch Ness: beim Urqhuart Castle fanden wir eine riesige Baustelle vor, und aus dem vormalig kleinen Visitor Center ist nun eine echte Touristenattraktion geworden. Wer also Busse voll von Touris mag, sollte ruhig hinfahren, alle anderen suchen sich lieber ein ruhigeres Plätzchen irgendwo am Seeufer... ich glaube fast, dass Nessie den Rummel auch nicht unbedingt schätzen würde...

In Oban stand dann der zweite Besuch einer Distillerie auf dem Programm, und diese Führung war wirklich sehr gut und aufschlussreich (und das nicht nur wegen dem Müsterchen am Ende!). Kann ich wirklich weiterempfehlen! Leider war uns dann das Wetter am Loch Lomond nicht sehr gnädig gestimmt; ich hätte den ''schönsten See'' von Schottland gerne bei Sonnenschein genossen. Auch der Aufenthalt in Stirling, das ich von meiner letzten Reise noch in guter Erinnerung hatte, fiel aus. Die Stadt war völlig überlaufen, da gerade der Universitätsabschluss in vollem Gange war. Sämtlich B+B's in näherer Umgebung waren hoffnungslos ausgebucht... na ja, so sind wir dann halt schon früher in Edinburgh eingetroffen.

Und Edinburgh ist immer noch eine der schönsten Städte in Grossbritannien! Das majestätische Schloss, das über der ganzen Stadt trohnt, die schöne Altstadt, Einkaufsstrassen, der Park... wirklich ein Besuch wert! Aber Hände weg von der neusten Attraktion: das ''Edinburgh Dungeon", das eigentlich eine Ausstellung über Foltermethoden und Mythen des Mittelalters sein sollte, ist einfach nur lächerlich. Eine billige Touristenattraktion (ich geb's ja zu, wir sind drauf reingefallen, aber das Pendant in London ist nicht annähernd so übel!) Ansonsten kann man sich in Edinburgh aber verweilen, und auch ein Besuch im noch jungen Hard Rock Cafe lohnt sich.

Als Fazit kann ich sagen, dass Schottland wiederum eine Reise wert war. Die Freundlichkeit der Leute ist einfach toll (ok, wenn man sie sturzbetrunken im Pub antrifft, vielleicht nicht so ganz...), die Landschaften wie immer eindrücklich, und trotz der MKS gibt's immer noch genügend Rinder und Schafe auf den Feldern. Ich will ja jetzt den Schotten nicht unbedingt Angst machen, aber ich glaube, ich werde ihnen wohl irgendwann nochmal einen Besuch abstatten!!!

 

 

Irland:    Irland.gif (18231 Byte)

So, nun versuche ich mal, meine Erinnerungen an Irland zu rekonstruieren... fällt ja nicht so einfach bei den Namen der Städte und Gebiete. Als Erstes ist mir aufgefallen, dass Irland dem Spitznamen "Grüne Insel" mehr als gerecht wird: so viele verschiedene Varianten von Grün hab ich noch selten gesehen, am ehesten wohl in Schottland. Von der Gegend her sind die Vergleiche zum Norden Grossbritanniens wohl am treffendsten, obwohl doch einige Unterschiede festzustellen sind. So sind in Irland viele Flächen des Landes ungenutzt geblieben, alte Schlösser, Burgen und Kirchen meist in ziemlich verwahrlostem Zustand anzutreffen, und die Dörfer sind ziemlich ländlich geblieben. Nichtsdestotrotz ist die Schönheit des Landes allgegenwärtig, sei dies in den Küstenregionen des Westens, in den Bergen um Dublin oder den rauhen Gebieten im Süden.

Unseren zweiwöchigen Trip haben wir in Knock im Westen von Irland begonnen. Mit dem Mietauto ging's dann entlang der Küste runter, vorbei an wunderschönen Küsten, Sandstränden (tatsächlich, gibt's auch hier!!!) und verschlafenen Tälern wie zum Beispiel das Doolough Valley und das Lough Inagh Valley zwischen Westport und Clifden. Natur pur!!! Der Ausflug auf die Insel Aran hätte sich sicher auch mehr gelohnt, wenn das Wetter besser gewesen wäre... bei Wind und Regen macht Wandern halt nicht so Spass!! Nächste Station und erste grössere Stadt war Galway. Hier statteten wir der riesigen und eindrücklichen St. Nicholas Cathedral einen Besuch ab, und auch in die nicht weniger kleine Universität von Galway warfen wir einen Blick. Die Strecke zwischen Galway und Limerick wartete mit ein paar besonders schönen Ueberraschungen auf. Die Burrens, eine lange Bergkette, von der aus man einen wunderbaren Ausblick auf die Küste geniessen kann, dann ein Dolmen (eine ca. 1 Tonne schwere Steinplatte, die von vier anderen Platten gestützt wird) und natürlich ein Highlight und ein Muss jeder Irland-Reise: die Cliffs Of Moher! Diese eindrückliche Küstenregion mit Klippen bis zu 230 Metern Höhe muss man einfach gesehen haben!!! Wenn man nur ein paar Meter vom Abgrund weg steht und nach unten in die Brandung schaut, beschleicht einen schon ein sehr komisches Gefühl! Die Stimmung gegen Abend ist jedenfalls einmalig, einen Besuch hier sollte man auf jeden Fall einplanen!

Auch einen Abstecher wert ist das kleine Dörfchen Doolin. Dieser Ort ist wohl das Paradebeispiel, wie ich mir Irland vorgestellt habe. Malerisch gelegen, farbige Häuschen, ein Pub, ein Hotel, ein Restaurant... einfach schön! Weiter ging's dann nach Limerick; unterwegs noch ein Halt bei der zerfallenen Quinn Abbey und im von Touristen überfluteten Bunratty Castle... und dann Ankunft in Limerick. Ebenfalls ein schönes Städtchen, lädt zum Verweilen ein. Nächste Station war dann Castlegregory auf der Dingle Peninsula, eines der schönsten Fleckchen, die wir auf dem Trip gefunden haben. Sandstrand, im Hintergrund die Berge und ein Sonnenuntergang wie im Bilderbuch! Ebenfalls ein idealer Ausgangspunkt für die Fahrt um die Dingle Peninsula, auch eine sehr eindrückliche Gegend. Der Ausflug nach Skellig Island fiel leider buchstäblich ins Wasser... so konnten wir die berühmte Mönchsinsel nur aus der Ferne betrachten!

Den Ring Of Kerry, ebenfalls bekannt als Touristenattraktion, legten wir ebenfalls bei nassem Wetter zurück... und allzu viel haben wir wohl auch nicht verpasst. Es wimmelte jedenfalls nur so von Touristenbussen, und bei jeder Ausfahrt stapelten sich die Photografen... das gab uns wenigstens genügend Zeit, um bis ans südlichste Ende von Irland zu fahren, nach Mizen Head. In Crookhaven verbrachten wir einen netten Abend mit Guinness und Whiskey... muss doch auch mal sein, oder? Der Küste entlang ging's dann durch so tolle Ortschaften wie Skibbereen oder Ballinspittle bis nach Kinsale, auch ein sehr schönes Dörfchen. Dann die nächste grosse Stadt, Cork. Eine wunderschöne Kathedrale (leider gerade im Umbau), ein paar nette Läden und eine Hafenbesichtigung (die berühmte Titanic lag hier auch mal vor Anker!) standen auf dem Programm, bevor wir dann ins Landesinnere fuhren. Auf der Fahrt nach Kilkenny mussten wir noch einen Halt im Jameson Whiskey Heritage Center einlegen, damit wir in die Geheimnisse des "Water Of Life" eingeweiht wurden. Frisch gestärkt (!) konnten wir uns dann in Richtung Dublin aufmachen; bevor wir aber in die Stadt fuhren, legten wir noch eine Uebernachtung in den Wicklow Mountains ein. Wunderschön ruhig und malerisch, obwohl sich die Lodges hier sehr gut verstecken...

Endstation Dublin. Eine Stadt genau nach meinem Geschmack! Schöne Fussgängerzone, geschichtsträchtige Gebäude (Trinity College, unbedingt ansehen!, Temple Bar, St. Patrick's Church) und eine hippe Atmosphäre erinnern ein wenig an London, jedoch nicht ganz so grossstädtisch. Mittendurch fliesst der Liffey, es gibt einige Parks zum Ausspannen, und in Sachen Restaurants wird auch in Dublin die ganze Palette präsentiert. Die Guinnes-Brauerei hat hier ihren Sitz (hat leider nicht mehr für eine Besichtigung gereicht...), Stadtrundfahrten werden auch durchgeführt, es gibt wirklich alles, was man in einer Stadt so braucht. Dublin ist garantiert auch mal eine Städtereise wert!

Die zwei Wochen vergingen wie im Flug... wir hätten's noch länger ausgehalten! Aber was nicht ist, kann noch werden... es gibt noch viel mehr zu entdecken in Irland!

 

 

Thailand:     Thailand.gif (24300 Byte)

Thailand... Exotik pur. Grosses Land, kleiner Einblick. Wir waren nur zwei Wochen dort, eigentlich um zu Tauchen. Leider waren die Nachwirkungen des ausklingende Monsuns noch zu spüren, und so kamen wir nicht so häufig zu unseren Unterwasser-Trips. Nichtsdestotrotz konnten wir die Zeit anderweitig nutzen. Wir hatten uns das Dörfchen Krabi, ca. 2 Stunden Autofahrt von Phuket entfernt, als Reiseziel ausgesucht. Wunderschöner, Palmengesäumter Strand erwartete uns. Dazu einige feine Restaurants, eine tolle Bar mit gutem Sound und kleine Strassenläden, in denen man sich gut verweilen konnte. Sehr schön das Ganze, noch nicht vom Tourismus überrollt, genau richtig für die kurze Zeit. Ausflüge gab's auch. Zu erwähnen wäre hier vielleicht der Trip in ein Buddhisten-Tal. Völlig abgeschieden leben hier einige Buddhisten in ziemlich kleinen Häuschen. Eine riesige Buddha-Statue mit Altar und Gebetsplatz bildet den Mittelpunkt der Gemeinschaft. Ein regelmässiges "OOOOHHHMMMM" tönt durch's sonst sehr ruhige Tal. Aber halt, das sind nicht etwa die Mönche beim Meditieren, sondern die Waschmaschinen... man gönnt sich ja sonst nichts! Wunderschöne Sonnenuntergänge konnten wir auch geniessen, und ein paar Male haben wir's dann doch geschafft, die Unterwasserwelt von Thailand kennen zu lernen. Leopardenhaie zum Streicheln, viele Moränen, Schildkröten und Seegurken gab's zu bewundern. Leider war nicht Walhai-Saison, so ein Ding wäre wohl ein Highlight gewesen. Aber der Fischreichtum ist auch sonst nicht übel. Weitere Ausflüge führten uns an weniger besuchte Strände; Felsformationen stechen aus dem glasklaren Meer heraus und geben eine einmalige Kulisse ab. Wer "The Beach" von Alex Garland gelesen hat und schon in dieser Umgebung war, kann sich die ganze Geschichte noch besser vorstellen.

Erwähnenswert ist auch die thailändische Küche. Damit meine ich nicht den Raum mit den Pfannen, sondern das Essen, welches aus eben diesem Raum kommt... ein echter Gaumenschmaus! Curry in allen Variationen und Schärfeklassen, von Weichei bis very very spicy! Ein Süppchen, medium spicy bestellt, bescherte uns so manchen roten Kopf und der Küchenmannschaft einen vergnüglichen Abend. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran, und zum Schluss wurden wir richtig mutig; nur das Schärfste war noch gut genug! Ueber die Nachwirkungen bei gewissen Verdauungsfunktionen des menschlichen Körpers will ich jetzt hier nicht näher eingehen... selber ausprobieren!

Thailand ist sicher eine Reise wert, allerdings würde ich bei einem weiteren Besuch nicht mehr die ganze Zeit am selben Ort verbringen. Die Menschen ausserhalb der Touristenzentren sind sehr freundlich, und ich kann mir vorstellen, dass Thailand für Rucksacktouristen genau das Richtige ist. Der Drang nach Abenteuer kann in Thailand sicherlich gestillt werden...

 

Malediven:     Maldives.gif (37446 Byte)

Nach einigen Jahren Inselträumen habe ich es jetzt endlich mal geschafft, ins Taucherparadies zu reisen! Und ich wurde keineswegs enttäuscht: mein erster Besuch war ein voller Erfolg! Und da ich mir ziemlich sicher bin, dass dies zwar mein erster, aber bestimmt nicht mein letzter Trip ins maledivische Inselreich war, werde ich die Reiseberichte nach Inseln sortieren. Los geht's also mit Helengeli!

Helengeli (Nov. / Dez. 2002)

Den ersten Eindruck der Malediven bekommt man schon beim Anflug auf die maledivische Hauptstadt Male... man sieht bereits die ersten Inseln, und zwar so, wie man sie von Fotos kennt: türkisblaues Wasser, weisse Strände, mittendrin Palmen und Büsche... wir konnten es kaum erwarten, Fuss auf eine dieser Inseln zu setzen! Unsere Reise war jedoch nach dem Flug nach Male noch nicht ganz zu Ende; die restlichen 20 Minuten bis nach Helengeli legten wir im Wasserflugzeug zurück, und auch hier konnten wir nochmal die Inselwelt aus der Vogelperspektive bewundern. Dann noch eine kurze Fahrt in einem typisch maledivischen Dhoni (motorisiertes Holzschiff. Anm. der. Red. ;-)), und dann betraten wir unser neues "Zuhause". Die Bungalows sind im dichten Mangroven-/Palmenbewuchs versteckt, und dank der Inselcrew haben wir unser Häuschen dann gefunden. Auf der Insel gibt's 25 Doppelbungalows, sprich 50 Zimmer, sprich maximal 100 Gäste... und bei einer Inselgrösse von 800 auf 200 Meter reicht das völlig aus! Man hat nie das Gefühl, die Insel sei überlaufen; tatsächlich sieht man die meisten Leute nur gerade während der Essenszeiten. Ruhe ist also garantiert!

Helengeli ist bekannt als Taucherinsel, und man merkt auch schnell mal, warum das so ist. Da wäre als Erstes mal das Hausriff: auf beiden Seiten der Insel betauch-/schnorchelbar, und das praktisch zu jeder Tageszeit (für Taucher natürlich auch bei Nacht möglich). Dadurch, dass man nur an 6 Stellen ins Riff ein- und aussteigen kann, gibt's kein mühsames "Korallenklettern" mit Beschädigung derselben. Natürlich merkt man auch hier noch die Nachwirkungen von El Niño, aber die Fischvielfalt ist trotzdem riesig. Von Weissspitzen-Riffhaien über Schildkröten, Zackenbarschen und Napoleons bis hin zu grossen und kleinen Zierfischen sieht man hier alles (bei meinem ersten Schnorchelausflug hat sogar ein Manta meinen Weg gekreuzt!). Wenn man also mal keine Lust hat, mit dem Tauchboot rauszufahren, kann man sich einfach im Tauchshop eine Flasche schnappen und das Hausriff erkunden.

Dann das Tauchen: die Tauchbasis unter der Leitung von OceanPro ist wohl etwas vom Besten, was ich je gesehen habe (sooo wahnsinnig viele Tauchbasen habe ich zwar noch nicht gesehen... ;-)). Die Organisation hat von A bis Z geklappt, die Tauchguides waren ausnahmslos freundlich und kompetent, und die Ausrüstung war in tadellosem Zustand! Hier konnte man sich wirklich voll und ganz auf den Tauchspass konzentrieren und musste sich nicht ständig um andere Sachen kümmern. Man hat während des ganzen Aufenthaltes sein Plätzchen für den ganzen Tauchkram, und die Schlepperei von der Basis aufs Boot und zurück wurde von der Dhonicrew übernommen. Wirklich eine sehr angenehme Organisation! Pro Tag werden je zwei Tauchgänge morgens und abends angeboten, aus denen man wählen kann. Sämtliche Tauchplätze sind sehr gut beschrieben; man weiss also schon zum voraus, was man in etwa erwarten kann. Auch die Tauchguides wissen sehr gut über die Plätze und ihre Bewohner Bescheid. Die Tauchboote bieten Platz für maximal 16 Personen, und da Helengeli die einzige Touristeninsel im weiteren Umkreis ist, muss man die über 30 Tauchplätze mit keinen anderen Touristen teilen... ein weiterer Vorteil von Helengeli! Die Dhonicrew ist sehr aufmerksam und hilfsbereit, und nach der Fahrt an den Tauchplatz kann der Spass sofort losgehen. Der Fischreichtum ist unbeschreiblich; von den kleinsten Schnecken über Adlerrochen und Haifischen gibt's alles, was das Taucherherz begehrt! Mantasaison war leider schon vorbei, aber es gab wirklich sonst auch genug zu sehen. Bei jedem Tauchgang gibt's wieder etwas Neues zu entdecken, und die Tatsache, dass ich während dem zweiwöchigen Aufenthalt 21 Tauchgänge gemacht habe, spricht wohl für sich... diese Tauchferien waren ein voller Erfolg! Dank gebührt dem OceanPro-Team und der Dhonicrew, die ihre Sache wirklich tadellos gemacht haben!

Abends ist auf der Insel nicht allzu viel los (wir Taucher sind halt meistens auch ein bisschen müde von dem ganzen "Stress" *g*); die gemütliche Bar lädt aber zu frischen Shakes und exotischen Drinks ein. Ab und zu gibt's Tauchvideos, Diashow, Krabbenrennen oder Disco (mit stündliche Wiederholung des Musikprogrammes ;-)). Aber auf einer Insel wie Helengeli braucht's eigentlich gar keine grosse Unterhaltung, geniessen und erholen ist hier angesagt. Und das haben wir ausgiebig getan... und nun zehren wir bereits von den Erinnerungen! Hoffentlich halten sie an bis zum nächsten Malediven-Trip...

Hier noch ein paar Links zum Thema:

Helengeli Resort: http://www.helengeli.com

OceanPro: http://www.oceanpro-diveteam.com/

Malediven-Net: http://www.malediven.net

...und meine Photos: Photoisland