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TWIKE-Tour


 

Ausflug ins Tessin

Vom 1. bis 4. Juli 1999 fuhr ich mit dem TWIKE in 18 Std. von Muttenz über den Gotthardpass nach Besazio bei Mendrisio. Nach einem Ruhetag und nach Ankunft meiner Frau kehrten wir in 2 Tagesetappen über Airolo, Gotthardtunnel, Brunnen (Übernachtung) und Giswil (Besuch im Pfadilager unseres Sohnes) nach Hause zurück.

Ausführlicher Bericht

 

Velotour mit TWIKE nach München

Am 12. Juli 1999 starteten meine Kinder und ich mit den Fahrrädern nach München zu meiner Schwester. Meine Frau begleitete uns mit dem TWIKE und transportierte das Gepäck. Dem Rhein entlang zum Bodensee und durch das Allgäu erreichten wir den Ammersee nach sieben angenehmen Etappen. Zurück verluden wir die Räder in die Bahn. Ich fuhr in zwei Tagesetappen mit dem TWIKE zurück nach Hause.

Ausführlicher Bericht / Bilder

Ausflug ins Tessin: 1. bis 4. Juli 1999

In einem Tag bin ich mit meinem TWIKE Nr. 301 von Muttenz BL nach Besazio im Tessin gefahren, eine Strecke von 349 km.
Gestartet bin ich um 6 Uhr morgens über den unteren Hauenstein nach Oftringen, wo ich an der BP-Tankstelle in der Nähe der Autobahnein- und -ausfahrt eine erste Zwischenladung machte.
Nach knapp einer Stunde ging die Reise weiter nach Rothenburg/LU. Das Wetter war herrlich, so dass ich das Verdeck wegnehmen konnte und mit einer Beach Boys CD im Walkman durchs Luzernbiet surfen konnte.
Gegen 9.15 Uhr erreichte ich die Wohnung meiner Freunde in Rothenburg. Diese haben mir freundlicherweise ihre Wohnung offen gelassen, damit ich hier, trotz ihrer Abwesenheit, eine kleine Pause mit Erfrischung und eine Zwischenladung machen konnte. Walter Bucher, bekannt als Fernseh-moderator, hat mir alles vorbereitet und aus seinem Badzimmer auf den Vorplatz ein Verlängerungskabel installiert. Ich konnte nur anschliessen und dann einen Kaffee brauen und die Gipfeli geniessen.

Nach einer Halbstunde kontrollierte ich den Ladevorgang und stellte fest, dass kein Strom mehr floss. Die Kontrolle im Badzimmer warf mich fast zu Boden: Die Umgebung der Steckdose war schwarz und der Mehrfach-verteilstecker, indem das Verlängerungskabel steckte, war zum Teil geschmolzen und das Licht brannte an einigen Orten in der Wohnung nicht mehr. Was war zu tun? Ich kontrollierte die Sicherungen, aber alle waren in Ordnung. Nach telefonischer Kontaktaufnahme mit Walter erkundigte ich mich beim Elektrizitätswerk, was zu tun sei. Sie beruhigten mich, dass eigentlich nichts mehr weiter passieren könne, wenn kein Strom mehr fliesse, und dass sie anfangs nachmittag einmal vorbeischauen werden. Das beruhigte uns soweit, dass ich beschloss, weiterzufahren. Und meine Erfahrung war insofern gestiegen, dass ich in Zukunft nur noch hochwertigstes elektrisches Material für eine TWIKE - Ladung verwenden werde.

Die Reise ging weiter nach Ibach bei Schwyz, wo ich die Park& Charge-Tankstelle im Mythencenter suchte. Niemand konnte mir Auskunft geben. Ich durfte dann gratis an der Tankstelle Strom tanken. Um 13.30 Uhr fuhr ich weiter über Altdorf, Erstfeld nach Wassen, wo ich bei der Tankstelle Mattli tanken durfte. Zuerst musste ich aber noch ein bisschen kühlen lassen. Am Schluss verlangte der Tankwart Fr. 10.-- für 3 kWh Strom!!! (Im Sommer kostet dieser Strom ca. 60 Rappen)
In Hospental lud ich nochmals in einem Restaurant etwas Strom und fuhr anschliessend problemlos über den Gotthardpass. Ich wurde überall mit Erstaunen und Freude begrüsst.
Durch das Tessin hinunter reichte der Strom bis Bellinzona, wo ich in einem Parking wiederum eine Park&Charge Tankstelle fand. Leider hat es dort im Schnelllademodus immer wieder die Sicherung herausgeschlagen. Bis ich dies merkte, war viel Zeit verstrichen. So konnte ich erst wieder gegen 22 Uhr weiterfahren, über den Monte Ceneri nach Lugano, Capolago, Riva San Vitale nach Besazio. Dort erreichte ich unsere Ferien-wohnung gegen 24 Uhr.
Am Freitag, den 2. Juli kam meine Frau Violette mit der Bahn nach Chiasso. Nach einem Ferientag im schönen Tessin starteten wir zu zweit am Samstagmorgen wieder Richtung Norden. Unser Sohn Christian war im Pfadilager in Giswil / OW und am Sonntag war Besuchstag.
In Bellinzona luden wir das erste Mal Strom. Gleiche Probleme wie zwei Tage vorher. Dann beschlossen wir, möglichst weit den Gotthard hoch zu fahren und erst beim Aufleuchten des Warnlichtes zu laden.Dabei liessen wir aber die Batterietemperatur ausser acht und das sollte sich rächen. Als oberhalb Faido die Batterie praktisch leer war, war die Batterie 50° C warm und geladen kann erst bei höchstens 40° C. Die Kühlzeit betrug gute 1.5 h!
In Airolo beschlossen wir vor der Tunneldurchfahrt nochmals zu laden. Die angegebene Park&Charge Ladestelle im Autosilo ist aber noch im Roh-Rohbau. In einer Garage konnten wir dann doch noch laden. Durch den Gotthardtunnel fuhr ich konstant mit 65 km/h und wurde dabei überhaupt nicht bedrängt. Dafür waren die entgegenkommenden Lastwagen, wegen des Luftdrucks, immer für einen mehr oder weniger leichten Schwenker besorgt!
Die Batterieladung reichte spielend bis Brunnen, wo wir eine Unterkunft mit Lademöglichkeit ( Hotel Rosengarten) fanden. Nach dem Nachtessen verabredeten wir uns mit einem alten Kollegen aus Brunnen.
Am nächsten Morgen fuhren wir rechtzeitig nach Gersau um die 9 Uhr- Fähre über den Vierwaldstättersee zu erreichen. Auf dem Schiff wurden wir wieder bewundert und in etliche Gespräche über unser seltsames Gefährt und die Verkehrspolitik allgemein verwickelt.

Nach einer gemütlichen Fahrt durch das Nid- und Obwaldnerland erreichten wir das Pfadilager in Giswil kurz nach 10 Uhr. Chrigi freute sich über unseren Besuch und wir verbrachten einen angenehmen Tag am Sarnersee.

Gegen Abend starteten wir zur Rückreise nach Muttenz. Unterwegs wollten wir in Rothenburg noch unsere Freunde besuchen und uns erkundigen, wie es der Steckdose weiter ergangen ist. Leider war niemand zu Hause. Also fuhren wir weiter nach Sempach und besuchten dort die Gotte meiner Frau, wo wir unser TWIKE wieder aufladen konnten. Mit einem kurzen Erfrischungs- und Ladestopp in Oftringen erreichten wir dann spät abends Muttenz.

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Velotour mit TWIKE-Begleitung nach München:
12.bis 25. Juli 99

Am 12. Juli morgens um 10 Uhr starteten wir zur Velotour nach München. Das Wetter war trüb, aber noch trocken. Meine Kinder, Svenja und Chrigi, und ich fuhren mit den Fahrrädern los. Meine Frau Violette, die mit dem TWIKE unser Gepäck mitnahm, räumte zuerst noch das Haus fertig auf. Unser erster Treffpunkt war der Bahnhof Laufenburg. Kurz vor Laufenburg holte sie uns ein. In Laufenburg machten wir den ersten Mittagshalt. Am Nachmittag fuhren wir weiter bis Zurzach, wo wir ein erstes Mal übernachteten.
Am nächsten Morgen regnete es in Strömen, sodass wir bis nachmittags um zwei Uhr warten mussten, bis wir weiter fahren konnten. Trotzdem kamen wir an diesem Tag noch bis Frauenfeld.
Am dritten Tag erreichten wir Romanshorn am Nachmittag. Mit der Fähre überquerten wir den Bodensee. Violette konnte das TWIKE zuerst an der Zollstation im Hafen bis zur letzten Minute vor Abfahrt laden und als sie auf dem Schiff das Verlängerungskabel richtig versorgen wollte, bot ihr ein Matrose sofort wieder eine Steckdose an, sodass sie während der Überfahrt das TWIKE fertig laden konnte.
Auf der deutschen Seite fuhren wir noch bis Kressbronn, wo wir in Gattnau bei Frau Lau zwei Zimmer erhielten. Die Preise waren verglichen mit den vorhergehenden Nächten extrem günstig.

TWIKE bei Frau LauBeladen des TWIKEs
Frau Lau gab uns am nächsten Morgen sehr wertvolle Tipps über die Route, die wir einschlagen sollten, um nicht allzu grosse Steigungen überwinden zu müssen. So erreichten wir nach einem Mittagshalt am See bei Neuravensburg Wangen im Allgäu.
Kinder im BootKinder im Boot (2)
Kurz vor Beuren wurden wir von einem heftigen Regen überrascht. In allernächster Nähe war keine Unterkunft zu finden. Zum Glück konnte Violette mit dem TWIKE trotz Regen weiter fahren und uns einen Gasthof zum Übernachten suchen. Den fand sie aber etwa 10 km abseits von unserer weiteren Route, in der Nähe von Isny. Als es aufhörte zu regnen, fuhren wir dorthin.
Am nächsten Morgen zeigte uns der Wirt eine direkte Route ohne grosse Steigung zurück auf unseren Weg. Wir waren ihm sehr dankbar. Interesse am TWIKE Grosses Interesse am TWIKE

Bis Obergünzburg ging es bergauf und -ab. Auch dort schickten wir das TWIKE wieder voraus, um Zimmer zu suchen. Violette fand ein ganz kurioses Hotel: Zuerst brannte im Zimmer der Kinder kein Licht. Bald darauf merkte ich, dass sich in unserer Douche die Türe nicht richtig schliessen liess, und dass die Brause hundslausig war; das natürlich alles, nachdem ich schon fast eingeseift war. Beim Nachtessen war im Salzstreuer Zucker und Violette zuckerte und zuckerte ihren Salat, bis er richtig zuckersüss war. Dem Wirt war es mehr und mehr peinlich und er revanchierte sich, indem er uns Kaffee und Schnaps offerierte. Wir nahmen aber alles von der lustigen Seite.

Am nächsten Tag fuhren wir über Schongau nach Rett, wo wir ein letztes mal übernachteten, für 100 Mark alle vier, und inkl. Strom für das TWIKE. Am letzten Tag, dem Sonntag, fuhren wir zum Ammersee, nach Herrsching, wo wir meine Schwester und meinen Schwager trafen. Mit der S-Bahn fuhren wir den Rest nach München.

Nach einer Woche Aufenthalt in dieser Stadt verluden Violette und die Kinder die Fahrräder in die Bahn und fuhren nach Basel. Ich kehrte in zwei Tagen mit dem TWIKE nach Hause zurück.
Auch in Deutschland war das Laden nirgendwo ein Problem. Im Gegenteil, die Leute waren sehr interessiert an dieser Art Fahrzeug und wir hatten immer wieder interessante Gespräche.

Auch für mich waren diese zwei TWIKE - Touren äusserst interessant und lehrreich.
Falls Sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder Fragen zum TWIKE haben, senden Sie mir doch eine Mail, oder besuchen Sie die Homepage:

http://www.twike.ch

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letztes Änderungsdatum: 21.Nov. 2000