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Der Reifen von außen betrachtet
Gesetzliche und genormte Angaben
Erläuterungen
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Genormte Endgeschwindigkeits-Symbole nach ECE R 30
Geschwindigkeitssymbol (GSY)
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Verschlüsseltes Produktionsdatum Ab 1.1.2000 besteht dieser Code aus 4 Ziffern, 2 für die Woche und 2 für das Jahr. Mit geringer werdender Profiltiefe werden die Bremswege auf nasser Fahrbahn immer länger. Verlust des Fahrbahnkontakts durch Aquaplaning tritt bei Reifen mit geringer Profiltiefe schon bei niedrigen Geschwindigkeiten auf. Diese Gesichtspunkte der Fahrsicherheit sprechen für einen möglichst frühzeitigen Ersatz der Reifen, bevor die "Abnutzungsanzeiger" erreicht sind: Die 1,6 mm hohen Erhebungen in den Profilrillen sind international vorgeschrieben. Die Reifen sind in jedem Fall zu ersetzen, wenn die nutzbare gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht ist oder nicht reparierbare Schäden durch mechanische Einwirkung oder Alterung aufgetreten sind. Reifen altern aufgrund physikalischer und chemischer Prozesse, wodurch ihre Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt werden kann. Das gilt auch für nicht oder weniger benutzte Reifen. Um dem Alterungsprozeß entgegenzuwirken, werden in Reifen besonders widerstandsfähige Mischungstypen verwendet und darüber hinaus Alterungsschutzmittel eingebracht. Die meisten PKW-Reifen sind so ausgelegt, daß bei sachgerechter Nutzung innerhalb der üblichen Nutzungsdauer die Verschleißgrenze (gesetzlich zulässige Restprofiltiefe von 1,6 mm) weit vor der Alterungsgrenze erreicht ist. Um eine lange Nutzungsdauer sicherzustellen, sollten die Reifen innerhalb der ersten Jahre nach Produktion zum Ersteinsatz gebracht werden. Ältere Reifen können weiter benutzt und im laufenden Betrieb abgefahren werden, wenn sie vorher ständig unter normalen Bedingungen im Einsatz waren. Niemals gebrauchte Reifen verwenden, deren Vorleben nicht bekannt ist. Besonders stark altern Reifen an Wohnwagen und PKW-Anhängern. Hier kann die Alterungsgrenze - abhängig von den jeweiligen Bedingungen - vor Erreichen der Verschleißgrenze liegen. Es wird empfohlen, diese Reifen schon bei einem Alter von 6 Jahren zu ersetzen. Bei Neureifenbedarf sollte der Reifen des bisherigen Ersatzrades mit verwendet werden, sofern dieser noch in einwandfreiem Zustand und nicht bereits überaltert ist. Die Verwendung eines mehrere Jahre alten Ersatzrades gemeinsam mit neuen Reifen kann jedoch das Fahrverhalten beeinflussen, weil sich die Reifentechnik in der Zwischenzeit weiterentwickelt haben kann. Nach einem Alter von 6 Jahren entsprechen PKW-Reifen im allgemeinen nicht mehr in allen Punkten dem aktuellen Stand der Technik. Den Ersatzreifen sollte man dann nur noch dafür vorsehen, das Fahrzeug im Notfall fahrbereit zu halten. Reifen, die nicht mehr verwendet werden können (abgefahren, überaltert, beschädigt o.a.), sind einem Reifenfachmann zur Entsorgung zu übergeben. |
Tragfähigkeitskennzahl Im Fahrzeugschein ist die Achslast der Vorder- und Hinterachse vermerkt. Der Reifen sollte eine höhere Tragfähigkeit als die Achslast : 2 aufweisen (da pro Achse zwei Räder montiert sind). Radsturz-Einfluß auf die Reifentragfähigkeit Die Reifentragfähigkeit und die Ermittlung des Luftdruckes ist abhängig von dem Sturzwinkel. Ist der Radsturz kleiner als 2°, bleibt die maximale Reifentragfähigkeit unbeeinflußt, die sich jedoch bei einem 2° überschreitenden Radsturz reduziert. Den Effekt, dass der Reifen mit zunehmendem Radsturz an Tragfähigkeit verliert, kann man ganz oder teilweise durch eine Erhöhung des für die entsprechende Rad- / Reifenkombination ausgewiesenen Luftdruckes kompensieren, wobei der maximale Betriebsluftdruck nicht überschritten werden darf.
Geschwindigkeits-Einfluß auf die Tragfähigkeit Die Reifentragfähigkeit ist bei V-, W-, und Y- Reifen abhängig von der Fahrzeughöchstgeschwindigkeit, V-Reifen haben bis 210 km/h, W-Reifen bis 240 km/h, und Y-Reifen bis 270 km/h die jeweils dem Reifen zugeordnete maximale Tragfähigkeit. Bei Geschwindigkeiten oberhalb 210 km/h bzw. 240 km/h / 270 km/h nimmt die Tragfähigkeit des Reifens kontinuierlich ab! Deshalb grundsätzlich ausreichend dimensionierte Reifen verwenden.
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Reifen altern, auch wenn sie gar nicht benutzt werden und trotz der vom Hersteller eingearbeiteten Alterungsschutzmittel. Durch sachgerechte Lagerung läßt sich das Altern jedoch auf ein Minimum reduzieren. Reifen auf Felgen sollten nicht gestellt werden, sondern entweder an Haken aufgehängt werden oder gestapelt werden, denn langes Stehen führt zu Profildeformationen und Unwuchten. Reifen ohne Felge sollten weder gestapelt noch aufgehängt werden,
sondern vielmehr nebeneinander gestellt werden, da sonst das
Eigengewicht des Reifens die Karkasse schädigt. Hinweis: Bei Demontage der Reifen sollte die Radposition vermerkt werden (z. B. mit Kreide auf dem Reifen "VL" für vorne links)!
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