photo zerot_zpsf2765ab7.jpg The Zero Theorem NIFFF 2014 Spezial

The Zero Theorem

Story:

In einer nicht entfernten Zukunft: das hhervorragende Computergenie Qohen Leth (Christoph Waltz), welcher von sich in der Mehrzahl spricht, versucht schon lange seinem tristen Arbeitsplatz zu entkommen und sich krankschreiben zu lassen, damit er von zu Hause aus arbeiten kann. Er ist lieber für sich, hat keine Familie, keine Freunde. Er hasst es, unter Menschen zu sein. Mit viel Mühe und Not schafft er es, von zu Hause aus arbeiten zu dürfen. Dabei erhofft er sich einen wichtigen Telefonanruf, welchen er seit Jahren erwartet, hält Online Sitzungen mit einer Therapeutin ab, bekommt von der Direktion schier unlösbare Aufgaben zugeteilt und vernachlässigt den Putz seiner Wohnung. Die wenigen Kontakte bestehen aus sporadischen Besuchen des Callgirls Bainsley (Mélanie Thierry) und vom Sohn der Direktion, Bob (Lucas Hedges), der ihm beim erledigen der Aufgaben der Direktion helfen soll, bevor er den Verstand zu verlieren droht...

Meine Meinung:

Terry Gilliams (Tideland) neustes Schaffen war der Eröffnungsfilm der 14. NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Festival) Ausgabe, aber leider kein besonders Gutes! Da hatte ich mir doch etwas mehr erhofft. An die futuristische Story kann die ein oder andere Hypothese gestellt werden, doch mir schien das ganze belang- und sinnlos, zumal eine wirkliche Spannung oder gar Sympathie mit den Figuren kaum vorhanden war.  Die Story und die Szenen wiederholen sich oft und schnell wird es langweilig. Ich musste gar gegen das Einschlafen kämpfen, obwohl bei Terry Gilliam natürlich auch die Übertriebenheit vieler Szenen und humoristische Einlagen nicht fehlen dürfen. Optisch und von den Effekten her ist der Film, wenn wundert es bei Terry Gilliams Talent (war bei den Monthy Pythons auch für die Optik und Animationen zuständig), erstklassig geworden.  Da gibt es nichts zu motzen, auch wenn einige futuristische Details (z.B. die Autos) nicht mehr neu oder originell wirken (könnten direkt aus Total Recall oder Demolition Man stammen). Aber das Setting war schon erste Sahne, wie auch die Wohnung und Einrichtung von Qohen. Christoph Waltz, seit den beiden Rollen in den Tarantino Werken Inglourious Basterds & Django Unchained gross im Geschäft (oder zumindest mir ein Begrifft), konnte mich nicht überzeugen. Ich sah ihn jetzt zum dritten Mal in einem Film und ich kann jetzt behaupten, dass er in seiner Art immer gleich spielt und wohl gar nicht anders kann. Diese überspitze Art und Weise wirkt in der Zwischenzeit nur noch öde und nervend. Er ist wohl doch nicht der grosse Schauspieler, für welchen ihn viele halten. In Basterds vom Tarantino war es noch nett, aber in Unchained war es schon eine billige Kopie und jetzt wird es auch nicht besser. Na ja, zumindest gut für das Marketing wenn man den Namen als Hauptrolle vorweisen kann. Viel besser machen es auf der anderen Seite Mélanie Thierry als sexy Callgirl, Lucas Hedges als Sohn der Direktion (hat mich nicht Mal genervt obwohl jugendliche Figur) und Matt Damon (gar nicht erkannt) als Direktion! Das ist grosse Schauspielkunst und Waltz könnte sich davon eine grosse Scheibe abschneiden. Leider war The Zero Theorem nicht nur ein unwürdiger Eröffnungsfilm, sondern für meinen Geschmack auch der schlechteste Film am ersten NIFFF Tag! Dazu trugen Christoph Waltz, eine fehlende Spannung, eine sinnlose Story und Längen dazu bei!

O: The Zero Theorem

Grossbritannien, Rumänien 2013

R: Terry Gilliam

D:  Christoph Waltz, Mélanie Thierry, David Thewlis, Lucas Hedges, Matt Damon

Laufzeit der Kinofassung: Ca.  107 Min.

Fassungen: Habe den Film am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest)  2014 gesehen in Englisch.

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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