photo dayofviolence_zpse24f58f6.jpg A Day of Violence

A Day Of Violence

Story:

Mitchell (Nick Rendell) hat von seinem Boss Geld gestohlen. Dank einer falschen Fährte und eines falschen Verdächtigen fällt der Verdacht zuerst nicht auf Nick, doch auch ihm vertraut der Boss nicht und so dauert es nicht lange, bis die Männer und Folterer des Bosses auch hinter Mitchell her sind...

Meine Meinung:

Darren Ward, Regisseur des Amateurfilmes Sudden Fury (hab ich vor vielen, vielen Jahren Mal gesehen, aber kein Review verfasst...seltsam...auf alle Fälle habe ich mir deswegen gleich die US DVD vor dem Verfassen dieses Reviews bestellt), legt hier nach und zeigt den Fans mit A Day Of Violence sein neustes Werk (2009). Der Film ist schon über das Amateurniveau heraus und ist schon fast mehr als "nur ein Low-Budget" Streifen! Der Film stellt einen Mix dar aus UK Gangster-, Action- und Folterfilm dar! Das Gangsterthema und die harten Burschen passen gut zum UK Setting, dem britischen Englisch (viele Cunts, Wankers...) und dem Aussehen von Mitchell. Ein ganz klein wenig hat mich der Film an Bube, Dame, König, Gras (nur minim und ich weiss: ist weit hergeholt, war aber so) erinnert. Darren Ward lässt es blutig werden: in der ersten Filmhälfte sind es vor allem blutige und derbe Folterungen, die zu sehen sind (die Szene mit den Hoden war schon sehr hart und gut getrickst). Gut getrickst sind sie alle - die vielen Splattereffekte, die es zu sehen gibt! In der zweiten Filmhälfte sind es dann sehr blutige Shoot-Outs, die zu Gefallen Wissen! Darren Ward hat ein gutes Händchen, was blutige Shoot-Outs à la John Woo angeht! Er begreift das Handwerk, wenn es darum geht, Waffenaction gut und nicht zu übertrieben (eben nicht pseudo cool und damit unrealistisch) darzustellen! Zudem gibt es dann doch einen ziemlichen Bodycount, weil bei den Schiessereien viele unschuldige getroffen werden (hat mich etwas an die Disco Szene aus The Terminator erinnert). Das Ende gefällt auch (eher das wer ist dafür verantwortlich, denn was ist weiss der Zuschauer ja schon von Anfang an) und die Darsteller machen ihre Sache sehr gut! Da kann jeder deutsche Amateurschund (Ittenbach, Krekel, Rose und andere Nichtskönner etc.) einpacken! Wie schon in Sudden Fury hat Ward hier einem Genre Fan Leinwandpräsenz gegeben: war es in Sudden Fury David Warbeck (RIP) so ist es hier Giovanni Lombardo Radice (auch wenn nur kurze Nebenrolle). Trotzdem schön ihm Mal wieder in einem Film zu sehen, der technisch sehr gut gemacht ist für sein Budget! So darf man auf weitere Darren Ward Filme gespannt sein!

O: A Day Of Violence

Grossbritannien 2009

R: Darren Ward

D: Nick Rendell, Christopher Fosh, Victor D. Thorn, Peter Rnic, Steve Humphries, Helena Martin, Giovanni Lombardo Radice

Laufzeit der UK DVD: Ca. 91 Min.

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2013). Mir lag die Code zwei DVD aus Frankreich vor = Gute Bild- und Tonqualität, Englischer O-Ton, jedoch mit festen franz. UT (= leicht störend). Die UK DVD hat Extras (Making Of etc.), keine festen UT (nämlich gar keine) und ein schöneres Cover Motiv! Empfehle daher klar die UK DVD!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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