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Ed Gein- The Butcher Of Planfield

Story:

In den späten 50er Jahren in den USA, ein kleines Kaff namens Planfield: Dort spielte sich ein grausames Verbrechen ab, welches das Städtchen bis ins Mark erschütterte und die Leute in Angst leben liess. Der Einzelgänger Ed Gein (Kane Hodder), der vor einem Jahr seinen Bruder und seine Mutter, die er über alles liebte, verlor, zieht nachts mit seinem einzigen Freund (Michael Berryman) auf den Friedhof, um sich Leichen zu holen und diese zu bearbeiten. Doch mit der Zeit verschwinden auch lebende Personen…

Meine Meinung:

Ed Gein ist einer der bekanntesten Serienkiller aus den USA, den es tatsächlich gab. Ed Gein inspirierte Filme wie Das Schweigen der Lämmer, Psycho oder The Texas Chainsaw Massacre. Und dieser neue Film erzählt uns die Geschichte von Ed Gein, obwohl sicher einiges dazu erfunden wurde (z.B. sein Kumpel, der von Michael Berryman, u.a. bekannt aus The Hills Have Eyes, Cut and Run oder The Devil’s Rejects dargestellt wird, allerdings in einer sehr kleinen Nebenrolle). Es gab schon vorher einige Filme, die sich mit Ed Gein beschäftigten oder so heissen, doch dieser neuste Beitrag ist leider nicht 100% gelungen oder liess mich mit nicht ganz befriedigendem Ergebnis zurück. Den Film will ich an dieser Stelle nicht schlecht machen, es gibt gute sowie schlechte Seiten. Was mir nicht so gefiel waren einige kleinere Längen und die Inszenierung an sich, z.B. wenn Kane Hodder (Wishmaster, Freitag der 13.- Jason im Blutrausch) aka Ed Gein in anderen Frauen seine Mutter sieht. Ich finde, diese Szenen wurden irgendwie sehr billig inszeniert. Desweitern halte ich Kane Hodder, obwohl er ein guter und bei Fans bekannter Genre-Darsteller ist, als Ed Gein für eine absolute Fehlbesetzung. Im Vorspann sieht man echte Aufnahmen von den gefundenen Leichen und echte Aufnahmen von Ed Gein, auch im gelungenen Buch „Leatherface Chronicles“ und Ed Gein war kein Kasten von einem Mann, sondern eher ein kleiner, nicht sehr kräftiger Typ, und da passt Kane Hodders Erscheinungsbild überhaupt nicht ins Bild). Zudem wirken die Szenen am Ende auch alles andere als dramatisch und die Story um den jungen Bullen und seine Geliebte sind auch nur als Füllszenen zu bezeichnen, denn mit den beiden entwickelt man so gut wie keine Sympathien. Der Film ist aber mehr oder weniger unterhaltsam und hält sich strikt an einige echte Hintergrundinfos, erschüttert in manchen Szenen, obwohl der Film nicht allzu brutal, blutig oder explizit ist (Rated R For Strong Violence and Disturbing Graphic, Images) und ist somit Fans, die von Ed Gein nicht viel wissen, sicher zu empfehlen. Ob er besser ist als der Ed Gein Film aus dem Jahre 2002 kann ich nicht sagen, da ich den nicht gesehen habe.

O: Ed Gein- The Butcher Of Planfield

USA 2006

R: Michael Feifer

D: Kane Hodder, Adrienne Frantz, Michael Berryman

Laufzeit der US-DVD: Ca. 89 Min.

Fassungen: Ich kenne nur die US-DVD (Code 1) von Lions Gate, die sich, was Horrortitel betrifft, wirklich sehr austoben. Leider bin ich mit der DVD auch nicht ganz so zufrieden. Für so einen neuen Film ist das Bild nicht als sehr gut zu bezeichnen, vor allem in dunklen Szenen nicht. Das gleiche darf von der DD 5.1 Tonspur behauptet werden, die alles andere als positiv klingt. Der Film scheint ungeschnitten zu sein und so viele Extras gibt es nicht. Ein paar Trailer und einen Audiokommentar. Unter den langweiligen geschnittenen Szenen ist immerhin eine Gore-Szene zu sehen, die es leider nicht so in den Film geschafft hat. Eine dt. DVD gibt es bisher noch nicht (Anfang Mai 2007).

Geschrieben von: MPAA

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