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 House of 1000 Corpses

Story:

Eine kleine Gruppe von Jugendlichen reisen durch das amerikanische Hinterland. Als die auf einer Tankstelle halten, treffen sie den merkwürdigen Captain Spaulding (Sid Haig), welcher sich auf Anhieb gut mit den zwei Jungs der Clique versteht. Er überredet sie schliesslich, an einer bizarren Geisterbahnfahrt teilzunehmen. Die Jugendlichen lehnen das Angebot natürlich nicht ab. Während der Fahrt wird immer wieder von der Legende des Serienkillers Dr. Satan erzählt. Nach der gelungenen Fahrt wollen die Kids die Gegend erforschen, wo Dr. Satan angeblich gehängt wurde. Als sie mit dem Auto eine einsame Strasse runterfahren, sehen sie ein nettes Girl (Sheri Moon) alleine im Regen stehen und nehmen sie mit. Durch einen Schuss platzt der eine Reifen des Wagens, was die Jugendlichen aber nicht wissen. Notgedrungen begleiten sie das blonde Anhaltergirl zu ihrer Hütte, ein fataler Fehler...

Meine Meinung:

Der Musiker Rob Zombie, welcher mit seinem ersten Song Dragula (Welcher einfach total geil ist) einen Hit landete, lieferte mit House of 1000 Corpses sein Filmdebüt als Regisseur. Der Film hatte es von Anfang an nicht leicht. Allen Anfangs sollte der fertig gestellte Film vom Label Universal erscheinen, doch als das Produkt fertig war, hiess es von Seiten Universal, dass der Film zu gewalttätig sei. Auch als der Film umgeschnitten wurde, wollten sie ihn nicht veröffentlichen. So kam es, dass Rob Zombie einige Jahre nach einer anderen Firma suchte, und er wurde schliesslich in Lions Gates fündig. Diese liessen den Film unbeantastet und so kam er nun auch in die amerikanischen Kinos, mit einer „R“ Freigabe von der MPAA, welche aber keine Schnitte verlangte, schliesslich hatte Rob Zombie schon vorher für Universal ein wenig die Schere angesetzt. Laut Rob Zombie wird auf DVD aber auch seine ursprüngliche Version erscheinen, hoffen wir, dass er damit recht behält. Die Inhaltsangabe dürfte Horrorfans enorm bekannt vorkommen, und zwar aus The Texas Chainsaw Massacre, denn auch dort verschlägt es Jugendliche zu einer geisteskranken Familie, welche sie in ihrer Hütte foltern. Halt ein typischer Backwood Film mit einem Touch eines richtigen Terrorfilms in prächtiger 80er Jahre Ära. Dennoch muss ich sagen, dass mir der Film so gut gefallen hat, dass er locker unter meine Top zehn kommt. Die Darsteller sind alle total Klasse, einer spielt verrückter als der andere. Obwohl ich nur einen der Darsteller aus anderen Filmen kenne, sind alle total glaubwürdig und überzeugend. Bill Moseley (Spielt am Anfang auch den Serienkiller Ed Gein) dürfte man eben aus The Texas Chainsaw Massacre 2 noch kennen, oder aus Der Blob oder The Convent, um noch weitere zu nennen. Oder auch sexy Sheri Moon (Die mit dem verrückten lachen) spielt genial.  Schon der Anfang des Filmes hat mir erstaunlich gut gefallen, als zwei bewaffnete Gangster den Laden der Familie überfallen wollen, doch diese dann ganz schön alt aussehen und dementsprechend getötet werden. Gut ins Geschehen passt natürlich auch der wirklich meisterhafte Soundtrack, was einen nicht verwundern sollte, da auch Rob Zombie selbst daran Hand anlegte. Die düstere Grundatmosphäre wird durch viele rasante Schnitte à la NBK in anderen Farben, den Sound, die verrückten Masken und durch das Auftreten der einzelnen Familienmitglieder unterstrichen. Rob drehte den Film im aggressiven Experimentierstil.  Die Sets und Orte sind alle total grossartig und immer düster. Der Film ist trotz vieler psychischer Grausamkeiten nicht wirklich gruselig, dafür schön bizarr mit vielen Verrückten und vielem bösem Humor. Eine der besten Szene ist die "Remeber Me" Szene. Die letzte Einstellung ist der Hammer und beweist, wie viel Rob Zombie schon auf dem Kasten hat. Die Effekte sind nicht allzu blutige  ausgefallen,  was eben darauf schliessen lässt, dass Rob Zombies hier ein wenig entschärft hat. Dennoch hat er seine "Szenen".. Die Effekte an sich sind Klasse und auch in dieser Version dürfte dieses Meisterwerk allen gefallen, meine Erwartungen waren total hoch und sie wurden alle erfüllt. Für mich der Film der letzten Jahre, die DVD wird sofort gekauft, ob R- oder unrated, der Film ist genial, falls der im Kino kommt, dann gehe ich sofort rein. Kurz und knapp: Dieser Film ist krank, gestört und einfach nur super. Meine Wertung: Von 10 Punkten verschenke ich 15!!!

O: House of 1000 Corpses

USA 2002

R: Rob Zombie

D: Karen Black, Jeanne Carmen, Erin Daniels, Sid Haig, Bill Moseley, Chris Hardwick, Jennifer Jostyn

Laufzeit der Code 1: 88:58 Min. 

Fassungen: Die Code 1 von Lions Gates Film ist zu empfehlen. Die DVD ist ungeschnitten (R- Rated) und von der Qualität her absolut genial. Die DVD kommt in einem sehr, sehr hübschen Digipack daher, und auch die Menüs sind aller erste Sahne. Extras sind auch top, da hätten wir den Audiokommentar, 2 Trailer, 1 Radiobericht, Interviews, Making of, Behind The Scenes u.s.w. Info: Eine unrated soll erst mal nicht erscheinen (Gibt es bis jetzt auch nicht). Eine dt. Code 2 wird von Sunfilm im 29. September erscheinen. In den UK ist Ende März auch eine DVD erscheinen, von Tartan Video. 

Geschrieben von: MPAA

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The Devil’s Rejects

Story:

Nach Teil eins geht es so weiter:

Sheriff Wydell (William Forsythe) hat das Haus der verrückten Familie umstellt und bläst zum Angriff: Bei der Polizeiaktion sterben mehrere Polizisten, ein Familienmitglied der Fireflys und die Mutter (Leslie Easterbrook) der Familie wird verhaftet. Nur Baby (Sheri Moon Zombie) und Otis (Bill Moseley) gelingt die Flucht. Sie ziehen eine blutige Spur durch das Land und treffen in einem Hotelzimmer auf Captain Spaulding (Sid Haig). Zusammen planen sie, sich bei Spauldings Halbbruder Charlie (Ken Foree) zu verstecken. Doch Sheriff Wydell, dessen Bruder in Teil eins ums Leben kam, baut bei der Jagd auf nicht polizeiliche Hilfsmittel…

Meine Meinung:

Regisseur Rob Zombie, der mit seinem genialen Erstlingswerk sehr erfolgreich war, schob nun drei Jahre später die Fortsetzung nach, die dennoch sehr eigenständig geworden ist. Rob Zombie experimentiert weder mit grellen Farben noch mit schnellen Schnitten, wie man es aus dem ersten Teil gewöhnt war. Diese Phase lässt er hinter sich. Er schlägt viel mehr den Weg eines krassen Road-Movies ein (Vergleich Natural Born Killers, From Dusk Till Dawn) mit Western-Anleihen und weniger Humor. Dabei setzt er auf grobkörniges Filmmaterial, was den Film richtig „staubig“ und „dreckig“ werden lässt, ein schöner Inszenierungsstil, denn von Horror oder Düsternis kann nicht mehr die Rede sein (passend dazu gibt es einige Country-Songs). Positiv fällt auf, dass die drei Figuren Baby, Otis und vor allem Captain Spaulding viel mehr charakterisiert werden. Endlich erfährt man mal was über die Psychos. Dabei brillieren wie in Teil eins wieder Bill Moseley (Convent- Biss in alle Ewigkeit, Die Rückkehr der Untoten, Der Blob, TCM 2), Sid Haig (Kill Bill: Vol. 2, The Big Bird Cage, The Big Doll House) und die inzwischen mit Rob Zombie verheiratete Sheri Moon Zombie (The Toolbox Murders), die man leider nicht mehr so schön lachen hört wie in Teil eins (dafür sieht man zwei mal ihren nackten Arsch, auch lecker!). Die Mutter wird leider nicht mehr von Karen Black dargstellt (hat eh nur wenige Auftritte) und sonst kehrte aus Teil eins nur noch Matthew McGrory (The Dead Hate The Living) als Tiny (aber dieses mal ohne Maske) und Tom Towles (God’s Army 2, The Rock, Fortress, Meister des Grauens) als „Erscheinung“ (toter Cop, der seinem Bruder im Alptraum erscheint) zurück. In neuen Rollen agieren William Forsythe (Stone Cold, Scary Movie 3) als Cop (brillante Leistung), Ken Foree (The Dentist, Army Of One, TCM 3, From Beyond, Dawn of the Dead) als Halbbruder, Michael Berryman (Cut and Run, The Hills Have Eyes, The Guyver) als dessen Arbeiter und Danny Trejo (The Crow 4, From Dusk Till Dawn 1-3, Con Air, Point Blank, Anaconda, Desperado, Zum Töten freigegeben) als Auftragskiller. Trotz dieser neuen Gesichter und einiger „Wegfälle“ aus Teil eins dennoch brillant, was da Rob Zombie alles zusammenbringen liess. Die Geschichte bleibt spannend bis zum Ende (wer ist der Böse? Wer wird überleben), und die Gewalttaten kommen dank so gut wie keinem Humor auch schon fast menschenverachtend daher (z.B. in der Motelszene, oder Otis + zwei Männer in der Wüste)! Insgesamt fliesst auch ein wenig mehr Blut, wobei man von richtigem Splatter nicht reden sollte. Wer Teil eins geil fand, kann sich auf einen richtig starken zweiten Teil gefasst machen, der sich aber schwer mit Teil eins vergleichen lässt, da eine komplett andere Inszenierung. Teil 1 war ein verrückter Horror- bzw. Terrorfilm, während Teil zwei ohne richtigen Horror auskommt und ein krasses Road-Movie ist im 70er Jahre Style. Einen dritten Teil wird es wohl nicht geben (wäre unlogisch).

O: The Devil’s Rejects

USA 2005

R: Rob Zombie

D: William Forsythe, Leslie Easterbrook, Bill Moseley, Sid Haig, Sheri Moon Zombie, Ken Foree, Danny Trejo, Michael Berryman

Laufzeit: Ca. 109 Min.

Fassungen: Lief im Juli in Deutschland auf dem Fantasy Film Fest (weiss nicht welche Version) und soll laut deren Veranstalter im Januar 06 in die dt. Kinos kommen, von Sunfilm, die den später auch auf DVD veröffentlichen werden (wird wohl schwer durchbekommen zu sein, bei der FSK). In den USA lief eine geschnittene R- Rated Version im Kino. Anfang November (am 8.) erscheint in den USA von Lion Gates zeitgleich eine R- und Unrated Version auf DVD. Die Unrated wird u.a. in der Motelszene länger sein.

Geschrieben von: MPAA

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