The
Pit & the Pendulum
Story:
Spanien
im Jahre 1492: Zu dieser Zeit herrschen in Spanien Tod und Folter. Im Namen der
Religion werden viele Frauen als Hexen gejagt, gefoltert und getötet. Der
Grossinquisitor Torquemada (Lance Henriksen) ist zum grössten Teil schuld
daran, da er durchs Land reist, und Bewohner anhetzt, alle Hexen zu töten. Er
ist der Meister, alle gehorchen sie ihm, alle glauben sie seinen Lügen. Als
Torquemada der hübsche Maria (Rona de
Ricci) begegnet, muss er sie einfach haben, nicht zum
Foltern, sondern um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Sie findet aber nichts
an ihm, und so lässt Torquemada Maria in sein Verlies verschleppen. Dort will
er sich mit ihr so richtig vergnügen, doch es passiert nicht, denn Torquemada ist impotent. Doch dies beschert am Ende auch
Maria kein Glück, denn Torquemada, der üble Sadist, will sich seine Schande aus
dem Gesicht waschen und kennt für Maria nur eine Strafe: Die Folter!
Meine
Meinung:
Kultregisseur
Stuart Gordon (Re- Animator, Dagon,
Castle Freak,
From
Beyond, Dolls)
lieferte mit The Pit & the Pendulum einen interessanten und
kritischen Film, welcher wirklich gut gelungen ist. Der Film kommt zwar
nicht an einen Re- Animator heran, doch ist er doch besser, als z.
B. Castle Freak. Am Anfang war ich skeptisch, doch am Ende hat
mich die Geschichte dann doch vollkommen überzeugen können. Stuart Gordon
versuchte sich hier an einer Geschichte des berühmten Autors Edgar Allan Poe,
und nicht von H.P. Lovecraft, wie sonst immer. Die Geschichte wurde spannend und
atmosphärisch dicht inszeniert, da man als Zuschauer wirklich denkt, in dieser
Zeit zu sein. Da muss man Gordons Arbeit loben, denn dieser hatte kein grosses
Budget gehabt. Der Film kritisiert diese schreckliche Zeit wirklich gut, und die
Idee in Spanien zu drehen, in Charles Band (Charles Band ist der Produzent)
Schloss, gibt dem Film eine wirklich dichte Atmosphäre. Der Score passt dann
auch noch dazu, und schon die Titeleinblendung mit den alten Bildern der Skelette
ist gut gelungen. Viele Effekte darf man sich nicht erhoffen, wobei es schon
einige blutige, wenn auch nicht zu explizite Szenen gibt. Vor allem gegen Ende
gibt es noch einige „nette Szenen“ zu sehen. Für die Hauptrolle entschied
sich Gordon für Lance Henriksen (Der Tod kommt auf vier
Pfoten, Aliens),
der diese Rolle mit seinem ganzen Können prägte. Wirklich gut gespielt. Ebenso
gut wirkt Stammdarsteller Jeffrey Combs (Re-
Animator Reihe, H.P.
Lovecrafts Necronomicon, Ich
weiss noch immer, was du letzten Sommer getan hast),
und in einem richtigen Gordon Film natürlich nicht fehlen darf (Spielte in
den Stuart Gordon Filmen Re- Animator, From Beyond, Robot Jox, Fortess und
Castle Freak mit!), welcher hier auch eine fabelhafte Leistung abgibt.
Finde ich im übrigen eine schöne Sache, dass Gordon immer wieder auf ihn zurückgreift.
Ich denke mal, diesen Film kann man allen Horrorfans empfehlen.
O:
The Pit & the Pendulum
USA
1990
R:
Stuart Gordon
D:
Lance Henriksen, Rona de Ricci, Jonathan Fuller, Frances Bay, Jeffrey Combs
Laufzeit
der UK DVD: 92:49 Min.
Fassungen: Die Code 1 ist leider vergriffen, eine deutsche DVD gibt es nicht und das deutsche VHS ist geschnitten, was ich nicht verstehen kann, denn es gibt deutlich härtere Filme, welche ungeschnitten veröffentlicht werden. Also muss man halt zur UK Code 2 greifen, welche zwar qualitativ nicht so gut wie die Code 1 ist und nur das Vollbild aufweist, aber trotzdem für so einen Film vollkommen ausreicht. Die Qualität ist auch recht gut, Film ist ungeschnitten und als Extras gibt es vier Trailer zu anderen Filmen.
Geschrieben von: MPAA