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Exte: Hair Extensions

Story:

DIe japanische Hafenbehörde macht einen grausigen Fund: In einem Container finden sie die Leiche einer jungen Frau, der anscheinend alle Organe entnommen wurden bzw. einem Opfer der Organmafia. Ein perverserer Mitarbeiter des Leichenhauses, der an einem Haar-Fetisch leidet, ist von dem Haar der Leiche so angetan, dass er die Leiche stielt und bei sich Zuhause aufbewahrt. Obwohl tot wachsen die Haare der Leiche weiter und weiter. Grund genug für den Perversen Haarfetischist, die Haare an Friseur-Geschäfte als Haar-Extensions zu verkaufen. Doch diese Haare lassen die Trägerinnen sterben…

Meine Meinung:

Tödliche Haare als Angst machendes Element in einem japanischen Gruselfilm? Tönt sonderbar, ist es auch, aber es funktioniert eigentlich relativ gut. Der Suicide Club Regisseur hat einen soliden Genre-Beitrag abgeliefert, der einige originelle Szenen im Film verarbeitet, was eben die Haare angeht. Das muss man selbst gesehen haben, um zu verstehen. Auf alle Fälle sind die Tricks alle gut gemacht und er Film zum Teil auch schön herrlich abgefahren, was z.B. den Perversen Japaner im Film und dessen kranken Fetisch angeht. Typisch Japaner halt! Auch sonst kommt die japanische Kultur in diesem Film toll zur Geltung, vor allem wenn man selbst in Japan war und dies selbst erfahren durfte. Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut, wobei ich vor allem Chiaki Kuriyama erwähnen will, welche ja u.a. in Battle Royale oder Azumi 2 mitgewirkt hat! Sie spielt hier keine harte Frau, sondern eine sehr sympathische und liebliche junge Frau, welche zusammen mit ihrer Kollegin wohnt und sich um die Tochter ihrer Schwester kümmert. Die ganzen Haar-Szenen sind wunderbar abwechslungsreich und bizarr und die Rückblenden zum Opfer mit der Weihnachtsmusik sind irgendwie tragisch und krass, obwohl man kaum einen Tropfen Blut sieht in diesen Szenen. Aber die Vorstellung, dass es solche illegalen Gruppierungen gibt, welche dir gegen deinen Willen deine Organe entnehmen, ist eine ziemliche Horrorvorstellung. Dieser solide japanische Gruselfilm kommt auf meine Wunschliste!

O: Ekusute

Japan 2007

R: Shion Sono

D: Chiaki Kuriyama, Ren Osugi, Megumi Sato

Laufzeit der dt. DVD: 108:12 Min.

Fassungen: Mir lag  die US-DVD von Tokyo Shock vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität (Jap. DD 5.1 und englische UT). Die dt. DVD von REM ist auch Uncut und bietet auch Japanischen Ton in DD 5.1 sowie dt. UT.

Geschrieben von: MPAA

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