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Giallo

Story:

In Turin geht ein unbekannter Killer um, der es vor allem auf bildhübsche Ausländerinnen abgesehen hat. Diese werden in seinem Taxi entführt, gefoltert und entstellt werden die Leichen von der Polizei gefunden. Als Lindas (Emmanuelle Seigner) Schwester Celine (Elsa Pataky) verschwindet sucht Linda zusammen mit dem Polizisten Enzo (Adrian Brody) nach ihrer Schwester und dem Killer…

Meine Meinung:

Auf diesen neusten Film von Dario Argento (Mother Of Tears) habe ich mich sehr gefreut. Nach und nach hörte man dann schlechte Meinungen zum Film…doch war das auch schon bei den anderen, neueren Argento Filmen so. Ich hab mich jedoch davon nicht beeindrucken lassen, diese Reviews nicht gelesene da ich mir selbst eine Meinung bilden wollte und habe den Film dann auch ganz neutral angeschaut. Und er hat mir relativ gut gefallen. Kein Vergleich zu den alten Filmen, aber ich fand den gut. Die Story ist simpel und der Film erinnert sehr an Giallos der alten Schule (zuerst weiss man nicht wer der Killer ist, Killer hat ein Kindheitstraum, welches ich Rückblenden gezeigt wird…). Ich jedenfalls fühlte mich in diese Zeit zurückkatapultiert. Und nur schon dass gibt Pluspunkte. Zum einen schien auch das nötige Kleingeld vorhanden gewesen zu sein. Die Optik ist schön (der Film wirkt, auch wenn Englisch gesprochen, sehr Italienisch), die Musik ebenfalls und man holte sich auch teurere Schauspieler. Elsa Pataky dürften die Fans aus den spanischen Filmen Beyond Re-Animator sowie Romasanta kennen. Sie spielt das Gesuchte Opfer und erfüllt ihren Job durchaus solide.  Bei Adrian Brody (Hollywood-Darsteller, z.B. bekannt aus dem neuen Predators) war ich sehr skeptisch. Aber ich wurde positiv überrasch, denn Brody spielt übertrieben aber gut. Und das machte ihn im Film sympathisch. Und auch er hat ein Geheimnis, welches seine Vergangenheit angeht, was zwar etwas gar übertrieben ist, aber egal. Er spielt gut und hat mich klar überzeugt. Und die weibliche Hauptdarstellerin Emmanuelle Seigner ist auch durch und durch ok. Etwas überraschend war, dass man das Gesicht des Killers dann auch zu sehen bekommt. So geht etwas Spannung flöten, da das Wer ist der Mörder Spiel nicht mehr weitergeführt wird. Aber es geht dann halt primär darum, ob Linda und Enzo das Opfer noch lebendig finden oder gar nicht. Was die Gewalt angeht, hat der Film auch seine wenige Szenen aber man sieht klar nicht alles. Da versucht Argento nicht, auf den momentanen Folter-Zug aufzuspringen und bis ins kleinste Detail übertrieben foltern oder sterben zu lassen. Sondern die Gewaltszenen kommen im gesunden Mass daher und die Effekte sind effektiv genug für einen Krimi! Das einzige, was ich negativ fand war das eigentlich offene Ende. Warum sich Argento dazu entschieden hat weiss ich nicht. Und das ist das einzige, was ich richtig schade fand! Aber ansonsten ein durch und durch solider Krimi der an alte ital. Giallos erinnert und besser gespielt ist als ich es erwartet habe (vor allem auf den Brody hin bezogen).

O: Giallo

Italien / USA 2009

R: Dario Argento

D: Adrian Brody, Emmanuelle Seigner, Elsa Pataky, Robert Miano, Silvia Spross

Laufzeit der thai. DVD: Ca. 92 Min.

Fassungen: Bisher gibt es vom Film eine brasilianische DVD, eine polnische (mit festen polnischen UT), eine griechische (nur Vollbild, kein DD 5.1 Ton) und eine thailändische. Mir lag die Thai. DVD vor welche ich sehr empfehlen kann! Film ist Uncut, Film kommt in Englisch daher (DD 2.0 und DD 5.1 sowie englische UT) und die Bildqualität ist sehr gut und ebenso die Qualität der DD 5.1 Tonspur. Das Bildformat ist sogar anamorph. Im Okt. 2010 soll eine US-DVD erscheinen. Eine dt. Fassung ist noch nicht angekündet (Stand: Aug. 2010).

Geschrieben von: MPAA

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