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Gonin

Story:

Mr. Bandai (Koichi Sato), ein reicher Geschäftsmann, hat Probleme mit der Yakuza. Ihm gehört eine Disco, doch er schuldet der Yakuza Geld und macht sich auch sonst nicht sehr beliebt. Da kommt ihm die Idee, die Yakuza auszurauben und sich mit dem Geld ein schönes Leben zu verwirklichen. Vier unterschiedliche Komplizen mit eigenen Problemen, Herr Ogiwara, der nach seiner Entlassung seine Familie tötete, der Schwule Draufgänger Mitsuya, der immer Geld braucht, Jimmy, ein Zuhälter, der mit einer Japanerin auswandern will und Ex-Cop Hizu, der jetzt als Türsteher arbeitet. Sie alle könnten Geld gebrauchen und der Coup gelingt, jedoch mit Toten. Die Yakuza schwören Rache und schicken zwei Profikiller (u.a. Beat Takeshi) auf die fünf Männer und ihre Angehörigen los…

Meine Meinung:

Ein sehr harter und extravaganter Yakuza-Actionfilm aus Japan, dessen Name mir schon immer im Hinterkopf rumschwirrte. Doch andere Filme waren mir wichtiger, und so ging es ein Weilchen, bis ich mir Gonin ansah, der ja immerhin schon 1995 in den japanischen Kinos lief. Die Story ist sicherlich nicht neu, die negative Weltanschauung und die pessimistischen Szenen sicher auch nicht (gerade beim asiatischen Film im Allgemeinen nicht sonderlich unbekannt), dennoch versteht es die Umsetzung zu gefallen! Der Film kommt knallhart daher und die fünf Männer sind total unterschiedliche Abstürzte, die ihn ihrem Leben nichts zu verlieren haben. Doch am Ende müssen sie alle büssen. Die Actionszenen, meist blutige Shoot-Outs und eine harte Folterszene und Vergewaltigung (nicht wirklich sichtbar), kommen meist schnell und hart rüber. Auf Zeitlupeneinsätze wurde verzichtet. Die Darsteller gefallen sehr und geben ihren Figuren wirklich eine Art Hauch von Menschsein und als angeheuerter Killer kann Beat Takeshi (Hana-Bi, Brother, Battle Royale 1 + 2) mehr als überzeugen, in einer Szene sorgt es sogar für etwas Humor (als er im Trainer und dem Regenschirm erscheint, geile Szene). Vielleicht minimal zu lang, was die Laufzeit angeht, sonder kann ich den Film nur empfehlen. Hier noch einige Zeilen aus dem „Eastern Lexikon“: „Ein existentialistischer Film Noir über die Bestie Mensch und die Absurdität menschlichen Lebens und Sterbens“. Dem ist nichts hinzuzufügen! Freunde von japanischen Filmen und Yakuza Streifen sollten einen Blick riskieren.

O: Gonin

Japan 1995

R: Takeshi Ishii

D: Beat Takeshi, Koichi Sato, Masahiro Motoki, Jinpachi Nezu

Laufzeit der US-DVD: Ca. 115 Min.

Fassungen: Die US-DVD von Tokyo Shock kommt zwar ohne Bonusmaterial daher, dafür sind beide Filme enthalten (bzw. noch der zweite Teil), ungeschnitten, im O- Ton Jap. mit englischen UT. Die Bildqualität von Teil eins ist gut, aber mehr nicht. DVD hat keine DD 5.1 Tonspur und keine Extras. Die dt. DVDs (gibt zwei) sind nicht zu empfehlen. Die LP 1. Auflage hat keinen O- Ton und die Neuauflage wohl schon, jedoch soll die DVD keine dt. UT haben. 

Geschrieben von: MPAA

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Gonin 2

Story:

Toyama (Ken Ogata) will seiner geliebten Ehefrau alles bieten können. Doch er hat nicht genug Geld und leiht sich von den Yakuza welches. Von die Schulden kann er nicht zurückzahlen und so wird Toyamas Frau von den Yakuza vergewaltigt. Wäre das nicht übel genug, bringt diese sich nach der Tat um. Toyama sieht daraufhin rot und zieht mit einem Schwert bewaffnet rächend los. Eine Mädchenbande, die ein Juweliergeschäft ausgeraubt hat, geraten zwischen die Fronten…

Meine Meinung:

Nach dem grossen Erfolg von Teil eins entstand nur ein Jahr später der zweite Film, der zwar nicht ganz die Qualitäten des ersten Filmes erreicht (und zwar von den Darstellern bzw. den verschiedenen Figuren her), aber dennoch als akzeptabler Actioner mit genug Brutalität funktioniert. Es ist eine typische Rächerstory, bei der alles möglich sein kann. Jeder kann sterben, so was weiss man bei einem japanischen Yakuza-Actionfilm nicht. Cool ist halt, dass sich auch eine Frauenbande durch den Film schiessen darf, die zwischen die Fronten gerät. Die erste Hälfte des Filmes hat leider einige Längen und vom Budget her gesehen hatte man wohl weniger Geld zur Verfügung als in Teil eins. Die Darsteller machen ihre Sache recht gut, nur Ken Ogata bleibt ein wenig blass und irgendwie fehlt ein charismatischer Bösewicht à la Beat Kitano. Die Actionszenen, meist bestehen aus Shoot-Outs und einigen Messerattacken, sind wie gewohnt sehr blutig in Szene gesetzt und können da mit dem ersten Film ebenfalls locker mithalten. Wem Teil eins gefiel, kann sich auch beruhigt Teil zwei anschauen.

O: Gonin 2

Japan 1996

R: Takashi Ishii

D: Ken Ogata, Shinobu Ootake, Yumi Takigawa

Laufzeit der US-DVD: Ca. 107 Min. 

Fassungen: Die dt. DVD war bisher immer nur in zensierter Form zu bekommen, wurde jedoch Ende 2007 ungeschnitten von Dragon veröffentlicht (warum nicht von Anfang an so? Riecht nach Abzocke). Ich selbst kenne nur die US-DVD von Tokyo Shock = Siehe „Fassungen“ Teil eins. 

Geschrieben von: MPAA

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