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Helldriver

Story:

Durch eine ausserirdische Lebensform und einer daraus resultierenden  Seuche wird die Mehrheit der japanischen Bevölkerung zu menschenfressenden Zombies, welche jedoch auch nicht getötet werden dürfen, da auch sie Rechte haben. Daraufhin baut man eine grosse Mauer um das versuchte Gebiet und sperrt die Zombies somit ein. Kika, welche vor einem Jahr von ihrer zur Anführerin aller Zombies mutierten Mutter und jetzt Zombie verletzt wurde, erwacht und macht sich auf den Weg für ihre persönliche Rache und um dem Zombieproblem entgegen zu wirken...

Meine Meinung:

Der Mann hinter Tokyo Gore Police, Vampire Girl Vs. Frankenstein Girl und Mutant Girls Squad schlägt wieder zu und bietet den Fans mit Helldriver einen weiteren total übertrieben und abgedrehten Film, der alle Register dieses bluttriefenden Sub-Genres aus Japan zieht, welche man nur ziehen kann! Und was genau die Macher eingeworfen haben, um auf so viele bizarre, verrückte und total fantasievolle Ideen zu kommen - ich weiss es nicht, aber der total abgedrehte "Scheiss" (im Positiven) macht einfach nur eines: Total Spass! Vorausgesetzt man kann sich auf diese Art Film und Reizüberflutung einlassen! Denn der Film ist in der Tat sehr abgedreht und erreicht locker Tokyo Gore Police oder Mutant Girls Squad Qualitäten (und daher gefiel er mir auch besser als Vampire Girl Vs. Frankenstein Girl, vielleicht der schlechteste von Yoshihiro Nishimura). Anfangs war ich skeptisch und erst mit der Einlassung und Gewöhnung wurde ich dann in eine total bizarre und schräge Welt entführt, welche eine sonderbare Stimmung schaffte. Der Mix aus billigen CGI Effekten, spritzenden Blutfontänen oder auch einigen expliziten Splattereffekten und sonstigen kreativen Ideen (Zombieauto, Kamikazethematik, jap. General mit "Hitler" Schnauz, Riese bestehend aus Leichen/Zombies welcher aus der einen Kurzgeschichte von Clive Barker hätte entstammen können) wie auch diverse Hommagen (Day Of The Dead) machen den Film zu einem unterhaltsamen und trashigen Sammelsurium, wobei die Story selbst absolut zusammen geklaut ist. Seuche? Zombies? Zaun, um die Gefahr wegzusperren (Doomsday)? Menschengruppen, die auf der Seite der Zombies stehen? Selbstmordkommando? Hat man alles schon Mal von irgendwo her gesehen aber macht nichts! Eine innovative Geschichte ist das letzte, was ich von einem Yoshihiro Nishimura Film erwarte! Die Darsteller sind durch und durch okay, wobei die weibliche Hauptdarstellerin jedoch kein Glücksgriff war: In Yoshihiro Nishimura letzten Filmen sah man talentiertere und vor allem hübschere Frauen in den Hauptrollen, aber dies fällt nicht gross ins Gewicht. Interessant ist auch dass der Vorspann erst nachgut 43 Minuten erscheint. Mein Review basiert auf dem Director's Cut! Wem die anderen Filme von Yoshihiro Nishimura schon Gefallen haben sollte sich diesen hier auch unbedingt ansehen!

O: Nihon bundan: Heru doraibâ

Japan 2010

R: Yoshihiro Nishimura

D: Yumiko Hara, Eihi Shiina, Kazuki Namioka

Laufzeit der UK DVD: 105:50 / 117:00 Min.

Fassungen: Die UK DVD ist bisher das einzige Medium, welche die Kinoversion wie auch den DC beinhaltet. Ich habe mir den DC angesehen und kenne die Unterschiede zwischen den Fassungen nicht. Die UK DVD kommt im Japanischen Ton mit englischen UT daher und hat eine sehr gute Bildqualität und u.a. ein 40minütiges Making Of als Bonus. Die dt. DVD von Splendid ist ca. acht Minuten in Gewalt zensiert. Eine deutschsprachige Uncut Fassung gibt es noch nicht (Stand: Dez. 2011).

Geschrieben von: MPAA

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