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Invitation Only

Story:

Der junge Wade, Lieferant und Chauffeur, wird eines Tages von einem Kunden auf eine High-Society Party eingeladen. Dort tummelt sich zu Wades Vergnügen auch das japanische Supermodel Dana (Maria Ozawa), von welcher er ein grosser Fan ist. Doch nach dem die meisten Gäste scheinbar nach Hause gegangen sind, beginnt für die beiden und paar andere Schweine ein Überlebenskampf: Denn sie sind eingeschlossen und ein Killer ist hinter ihnen her…

Meine Meinung:

In letzter Zeit kommen viele Asia-Sickos raus, die Antworten auf Filme wie Hostel oder Saw sein wollen: Filme wie The Butcher aus Südkorea, Grotesque aus Japan, Macabre aus Indonesien und ebenso der hier vorgestellte Invitation Only aus Taiwan. Und natürlich ist es kein Mega-Highlight und wirklich was Neues bekommt man nicht geboten, aber dennoch kann sich der Film für eine taiwanesische Filmproduktion durchaus sehen lassen. Zwar ist es nicht unbedingt ein Torture Porn Film à la Hostel, sondern eher ein Slasher, der an den Film Steel Trap, nur dass Invitation Only in jeder Hinsicht deutlich besser erscheint. Und ja, halt eher ein Slasher, wobei es schon wenige Szenen hat, die an Hostel erinnern (inkl. zwei Folterszenen in einer Live-Show und das Herumkurven von Körperteilen). Die Story beginnt mit einem netten Mord und braucht dann gut 30 Minuten Zeit, um Fahrt aufzunehmen. In der Zeit wird die Figur Wade eingeführt und wie er in den Schlamassel gerät. Die Wandlung seiner Figur ist gut anzusehen: Zu Beginn schüchtern, hilflos, verletzlich, ein Versager-Typ. Aber er wird sich ändern, wenn es um sein Leben geht. Dann hat man sogar die Pornodarstellerin aus Japan, Maria Ozawa, verpflichtet und selbstverständlich wartet sie mit einer (Soft)Sexszene auf (im Bonusmaterial sagt der männliche Hauptdarsteller sogar, die Sexszene hätte die Intensität des chinesischen Filmes Lust, Caution. Also: Dann taucht plötzlich ein irrer Killer mit etwas billiger Maske auf und beginnt die dort eingeschlossenen zu töten oder gefangen zunehmen, und in einer Live-Show zu töten! Der Film ist gar nicht so harmlos und würde in D sicher ne 18er Freigabe bekommen wobei ich sogar sagen würde, dass er wohl nur zensiert die Wege nach Deutschland schaffen dürfte. Es gibt paar Kehlschnitte, Salz in Wunde streuen, abgehackte Finger, einen Berg voller abgetrennter Körperteile und eine zerquetschte Karkalake (als der Hauptdarsteller bei der Premiere des Filmes gefragt wurde, an welche schlimme Szene er sich erinnern kann, nennt er die Szene, als er mit seinen Fingern eine  Karkalake zerquetschen musste. Die Gore-Szenen sind zum Teil nicht so gut von der Effektarbeit wie z.B. zu Fulci Zeiten oder reicht auch nicht an Filme wie Hostel heran, aber sie erfüllen ihren Zweck: Es geht durchaus blutig zur Sache, auch wenn die Szenen nicht sonderlich lange zu sehen sind. Aber die Live-Show Folterung war schon recht sadistisch und von der Vorstellung her recht fies. Zudem schafft es der Film immer mehr, gegen Ende einen soliden Spannungsaufbau zu erzeugen. Das Ende ist auch nicht ganz so klischeehaft wie erwartet (so werden sie z.B. nochmals gefangen, so hat Wade keine Patronen mehr als ich dachte jetzt knallt er den Obermacker mit der Schrottflinte ab). Daher: Fans von Asia-Sickos können durchaus einen Blick riskieren!

O: Jue ming pai dui

Taiwan 2009

R: Kevin Ko

D: Jerry Huang, Joseph Ma, Maria Ozawa, Bryant Chang

Laufzeit der Taiwan DVD: 95:19 Min.

Fassungen: Gibt bisher keine deutsche Fassung (Stand: Dez. 09). Die HK DVD weisst neun Schnitte auf. Kurioserweise sind die zensierten Szenen auf der HK DVD als Bonus drauf, dennoch zensiert! Wer die Uncut will muss zur taiwanesischen DVD greifen. Diese ist Code drei jedoch auch mit englischen UT und hat sogar mehr Extras als die HK DVD oder die Taiwan Blu Ray: Zwei Audiokommentare (mit englischen UT), einen 27minütigen Kurzfilm (auch mit englischen UT), ein kurzes Making Of (leider ohne englische UT) und viele kurze Videos, wo der Film an verschiedenen Orten Premiere feierte (auch mit englischen UT). DD 5.1 Ton ist recht gut, Bildqualität keine Referenz und nicht auf dem Niveau ganz neuer Filme, aber zum Schauen langt es allemal.

Geschrieben von: MPAA

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