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Der Killer von Wien

Story:

Die schöne Julie Wardh (Edwige Fenech) reist mit ihrem Mann, einem gutverdienenden Geschäftsmann nach Wien. Dort geht momentan ein mysteriöser Killer um, der es auf Frauen abgesehen hat und ein Rasiermesser als Tatwaffe benutzt. Julies Beziehung kriselt momentan, den ihr Mann liebt sie zwar, hat aber wegen dem Job kaum Zeit. Vernachlässigt, fühlt sie sich schnell zu George (George Hilton) hingezogen, denn sie auf einer Party kennen lernt. Doch auch ihr Ex-Freund Jean (Ivan Rassimov) treibt sein Unwesen und kann die Trennung nicht verkraften…

Meine Meinung:

Einer von fünf Giallos, die Sergio Martino (The Big Alligator River, Mountain Of The Cannibal God) in den frühen 70ern drehte. Giallos sind so was wie Krimis mit vielen Verdächtigen und teilweise blutigen Effekten. Dario Argento ist so was wie der bekannteste Regisseur, wenn es um solche Filme geht und wird in Italien wie ein Gott verehrt. Der Killer von Wien, eine italienisch-spanische Co-Produktion (auch vor Ort gedreht), kann sich sehen lassen, auch wenn mir jetzt die Giallos von Dario Argento doch besser gefallen. Die Story ist zunächst sehr dünn und viele Verdächtige gibt es nicht (nur Jean, George und den Ehemann von Julie) doch bietet der Film dann gegen Ende doch einige grössere Überraschungen, die man so nicht unbedingt vermutet hätte. Vorher werden die Figuren gut näher gebracht (Ivan Rassimov, bekannt aus Mondo Cannibale ist in seiner Rolle sehr stark, als masochistischer Freak) und viele schöne Frauen dürfen auch ihre nackten Körper präsentieren, halt typisch im Italo-Film und nicht wegzudenken, wenn es um 70er Jahre Filme geht. Die Attacken sind dann sehr einfach in Szene gesetzt und etwas mehr Action hätte den Storyanteilen, die in Wien spielen, sicher gut getan. Dennoch kann man mit dem Film ganz zufrieden sein und es gibt einige tolle Szenen zu sehen (vor allem einige Alptraumszenen, als Julie und Jean Sex auf Scherben haben, halt die typische Komponente aus Sex, Fetischen und krankhaften Fantasien). Es gibt sicherlich bessere Giallos, aber nur schon weil sich Sergio Martino daran versucht hat, sollte man als Fan von früheren europäischen Filmen den Film mal gesehen haben.

O: Lo Strano Vizio Della Signora Wardh

Italien / Spanien 1971

R: Sergio Martino

D: Edwige Fenech, Ivan Rassimov, George Hilton, Conchita Airoldi

Laufzeit der dt. DVD: Ca. 97 Min.

Fassungen: Die dt. DVD von Koch Media kann ich nur empfehlen. Die DVD kommt mit Schuber und informativem Booklet daher, Film natürlich ungeschnitten und in einer recht guten Qualität (bis auf die ersten Szenen im Film). Film kann man in Deutsch sowie Italienisch mit dt. UT schauen, wobei die dt. Synchronisation natürlich gut gelungen ist (klar, 70er Jahre Synchronisation). Als Extras gibt es Trailer, Bildergalerien sowie mehrere Interviews.

Geschrieben von: MPAA

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