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Mirrors

Story:

Ben Carson (Kiefer Sutherland) hat seinen Dienst als Detektiv quittiert, nachdem er gut vor einem Jahr einen Mann erschoss der sich im nachhinein als Undercover-Agent entpuppte. Geplagt von Vorwürfen sucht er sich einen neuen Job, damit er nicht länger in der Wohnung seiner Schwester leben muss. Er wird Nachtwächter eines ehemaligen Einkaufzentrums, welches bei einem Brand völlig zerstört wurde. Doch die grossen, dunklen Gänge des Kaufhauses und die vielen Spiegel verstecken ein tödliches Geheimnis und Ben scheint daran den Verstand zu verlieren…

Meine Meinung:

Erst kam High Tension (hervorragend), dann die Neuverfilmung The Hills Have Eyes (sehr gut) und nun hat sich Regisseur Alexandre Aja in den „Hollywood-Sumpf“ begeben und einen eher standardgemäss  08/15 Schocker gedreht. Doch so schlimm ist der Film dann doch nicht geworden, dank einem guten Regisseur. Habe auch alle Trailer gemieden, da ich teilweise wusste, dass einige Trailer zu viel Gutes schon zeigen würden. Der Film ist bei Leibe nicht schlecht, kommt aber nicht an Ajas frühere Werke heran, was ich auch nicht erwartet habe. Gut fand ich die optische Inszenierung, Geld war vorhanden und wurde gut genutzt. Die Szenen des Einkaufszentrums sind schön und düster anzusehen, sehr atmosphärisch und der Film ist zudem schön gefilmt. Auch der Vorspann war passend zum Titel und originell in Szene gesetzt. Weiter gefallen hat mir Kiefer Sutherland (von dem ich, glaub ich, noch nie was zuvor gesehen habe), der eine sehr gute Leistung zeigt. Er spielt glaubwürdig und wirkt trotz seiner negativen Aspekte nicht unsympathisch. Der Film hält sich, was den Gewaltgrad angeht, zumindest im Vergleich zu seinen anderen zwei Genre-Schockern, deutlich zurück. Dennoch gibt es einzelne Szenen, die sehr derb geworden sind, zu Beginn ein deftiger Kehlschnitt und das Highlight ist die Szene in der Badewanne und mehr verrate ich nicht. Die war echt nicht ohne, echt derb und gut getrickst von der KNB-FX Group. Ein grosser Pluspunkt stellt auch das Ende da. Kiefer Sutherland, der den Einsturz überlebt hat und sich nach draussen kämpft, doch wer denkt es endet „happy“, dem sei gesagt, dass man sich nicht zu früh freuen sollte. Mich hat‘s jedoch gefreut, das Ende. Was ich kritisieren könnte ist die Spannung. Der Film hat zwar 3-4 Schockszenen, jedoch bin ich m Kino kaum zusammen gezuckt und sonderlich spannend wie ich es mir erhoffte war der Streifen dann doch nicht. Da war Das Waisenhaus, welchen ich nur als DVD sah, doch deutlich spannender. Zudem waren einige Aspekte halt wirklich nicht mehr neu bzw. die Geschichte ist nicht wahnsinnig originell und das Ende mit der Nonne als Art Monster wirkte eher billig. Aber kann mir durchaus vorstellen, dass ich mir den Film, wegen Kiefer Sutherland und wegen meiner Sympathie zum Regisseur, kaufen werde. Mal schauen was die Unrated DVD beinhalten wird…

O: Mirrors

USA 2008

R: Alexandre Aja

D: Kiefer Sutherland, Paula Patton, Cameron Boyce, Erica Gluck

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 111 Min.

Fassungen: Läuft in Deutschland ab 18 bzw. mit Keine Jugendfreigabe Uncut in den Kinos, während die UK DVD nur zensiert laufen soll (angeblich wegen einer niedrigeren Freigabe fürs Kino) und in der Schweiz läuft der Film auch Uncut, jedoch ab 16 Jahren in Englisch mit dt. / franz. UT oder Deutsch synchronisiert. Die US-DVD wird im Jan. 2009 erscheinen und wird eine längere Version sein bzw. erscheint als Unrated DVD. Als Bonus wird es ein alternatives Ende haben. Wäre schön, wenn die Gore-Szenen noch etwas länger dauern würden, mal schauen ob der Unrated Hinweis eine Mogelpackung wird oder nicht.

Geschrieben von: MPAA

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