Candyman's
Fluch
Story:
Helen Lyle (Virginia Madsen) und ihre Freundin Bernadette Walsh (Kasi Lemmons) schreiben eine Dokumentation über urbane Legenden. Das Ziel der beiden ist es, eine Arbeit abzuliefern mit neuen und vor allem aktuellen Informationen und nicht etwas zu schreiben, was eh schon jeder weiss. Sie fangen damit an, viele verschiedene Leute zu interviewen und kommen so auf die Geschichte des Candyman. Wenn man fünf Mal vor dem Spiegel seinen Namen ausspricht, soll der Candyman erscheinen und einen mit einem Haken anstelle seiner Hand brutal aufschlitzen. Helen und Bernadette glauben an das Märchen nicht. Zum Spass sagt Helen seinen Namen fünf Mal, doch mit einem flauen Gefühl im Magen. Kurze Zeit später gibt es die erste Leiche, und man verdächtigt sofort Helen, da sie am Tatort aufgefunden worden war. In Wahrheit aber war es der Candyman, der seine Morde alle Helen in die Schuhe schiebt, um sie dann auch ins Reich der Toten zu holen. Doch so leicht gibt sie sich nicht geschlagen.
Meine
Meinung:
Candyman (Originaltitel) ist ein höchst gelungener Beitrag zum phantastischen Film. Die Geschichte stammt von einer weiteren grandiosen Clive Barker (Hellraiser- Das Tor zur Hölle, Lord Of Illusions, Cabal- Die Brut der Nacht) Adaption (The Forbidden) und ob sie ohne Änderungen übernommen wurde, kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass es sich hier um keinen Teeniehorror handelt, sondern um einen richtigen klassischen Horrorfilm mit vielen Psychoaspekten und einer verdammt guten Geschichte. Die Figur Candyman ist zwar nicht so berühmt berüchtigt wie ein Jason, Freddy, Michael oder Leatherface, aber sie sollte einem schon was sagen. Gut ist auch, dass der Candyman im Film erst so spät auftaucht. Für die Rolle des grossen, schwarzen Hakenkillers wurde Darsteller Tony Todd (The Crow- Die Krähe, Platoon, The Rock- Fels der Endscheidung, Wishmaster) verpflichtet, welcher sich ideal und perfekt für diese Rolle eignet, da er sehr unheimlich und gross ist. Er spielte die Rolle auch noch in den zwei Fortsetzungen Candyman 2- Die Blutrache und Candyman 3- Der Tag der Toten. Kommen wir nun zu den positiven Aspekten des ersten Teiles: Wie schon erwähnt, sind die Darsteller, allen voran natürlich Tony Todd und auch Virginia Madsen, wirklich zwei tolle Darsteller, wobei auch alle anderen überzeugen und keine Laien sind. Des weitern hat der Film eine wirklich schöne Atmosphäre, die einen sofort in ihren Bann zieht. Unterlegt werden die vielen atmosphärischen Szenen durch einen klassischen und perfekten Soundtrack, welchen ich als sehr passend und gut hörbar empfinde. Schon nur der Klasse- Anfang wiederspiegelt dieses Szenario. Dann kommen auch genügend spannende Szenen daher, in denen unerfahrene Zuschauer doch recht mitzittern dürfen. Auch ich bin an einzelnen Passagen viel erschreckt oder hatte Angst, weil ich noch jünger war und das ist schliesslich auch das Ziel eines solchen Filmes, und dies ist ein sehr grosser Pluspunkt. Auch das Ende ist mal was anderes, kein schönes Ende, aber ich will hier nicht zu viel verraten, aber erfahrene Zuschauer könnten es voraussehen, da die Schlussszene doch mehr als offensichtlich ist, dennoch eine Klasse für sich. Die Effekte sind prima (Aber selten) und für dieses war Bob Keen verantwortlich. Wer einen Klassiker sehen will, der sich an Spannung und Atmosphäre hält, soll sich diesen Film hier sofort kaufen. Noch was: Der Rocker Billy am Anfangs wird übrigens von Ted Raimi dargestellt, dem Bruder von Sam „Tanz der Teufel“ Raimi.
O: Candyman
USA 1992
R:
Bernard Rose
D:
Tony Todd, Virginia Madsen, Xander Berkeley, Kasi Lemmons, DeJuan Guy, Vanessa
Williams
Laufzeit der Code 2: 94: 49 Min.
Fassungen: Im Free- TV stets geschnitten (Da FSK18 und immer vor 23.00 Uhr), empfehle ich euch die dt. Code 2 von Columbia TriStar. Die DVD ist am 18 Jahren freigegeben und der Film ist ungeschnitten. Habe soeben erfahren, dass das Master der DVD einen kurzen Schnitt hat, und dass das VHS (FSK18) diese Szene hat, weil dort ein anderes Maser verwendet wurde. Anfang Okt. erscheint eine Horror-Box, in dieser wird auch diese DVD enthalten sein.
Geschrieben von: MPAA
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Candyman
2- Die Blutrache
Story:
Annie
Tarrant (Kelly Rowan), eine unwissend Verwandte des Candyman (Tony Todd), ist
Lehrerin und als sie vor dem Spiegel fünfmal den Namen Candyman ruft, um so
ihren Schülern zu beweisen, dass dies nur ein Aberglaube ist, beginnt kurz
darauf eine tödliche Mordserie. Die Polizei verdächtigt Annies Bruder Ethan
(William O’Leary) und hat ihn auch schon festgenommen. Als der Candyman plötzlich
Annie erscheint, wird ihr sofort klar, dass es was mit ihr zu tun hat, denn er tötet
sie nicht, dafür ihren Freund. Als Annie Nachforschungen über den Candyman und
dessen Vergangenheit anstellt, findet sie heraus, dass sie eine Verwandte ist,
doch dies nutzt ihr wenig, denn der Candyman löscht ein Leben nach dem anderen
aus, und die Polizei denkt, Annie ist es...
Meine
Meinung:
Nach
dem genialen ersten Teil Candymans Fluch (Gehört zu meinen
Lieblingsfilmen) hatte es die erste Fortsetzung schwer, und trotzdem ist der
Film auch sehr gut und nur minimal schwächer als der erste Teil. Zugegeben, die
Geschichte ist nicht mehr so spannend, trotzdem unterhält sie sehr gut, und
durch die Realaufnahmen des Karnevals bekommt der Film eine ganz spezielle
Atmosphäre, welche mit der grandiosen Musik zu einem genialen Erlebnis für den
Zuschauer wird. Der Film ist wegen einigen Punkten nicht mehr ganz so toll wie
Teil eins:
1.
Es gibt keine Szenen, in denen man erschrickt. Jedenfalls habe ich mich
beim Schauen des ersten Teiles wesentlich mehr gegruselt.
2.
Man weiss von Anfang an, dass es den Candyman gibt.
3.
Die Charakter im Film gefallen mir eigentlich nicht so gut. Sind eher für
ein jüngeres Publikum gedacht und man hat mir ihnen kein Mitleid. Man könnte
fast sagen, sie nerven ein wenig.
Trotzdem:
Der Film ist dadurch nur minimal schwächer. Musik, Kameraführung, Tony Todd
als brillanter Candyman und eben die passende Atmosphäre, werten alles auf. Man
kann sogar froh sein, dass die deutsche Fassung komplett erschienen ist, denn in
Sachen Blut ist der zweite Teil dem ersten haushoch überlegen. Die Effekte sind
blutig, gut gemacht und überzeugen total. Eine meiner Lieblingsszenen ist die, als der eine Cop vom Candyman gekillt wird, weil
dieser Idiot dem Häftling Angst machen wollte, und 5 mal den verfluchten Namen
aussprach. Am Ende ist und bleibt der Film Geschmackssache, aber unterhalten tut
er auf jeden Fall. Es folgte noch ein dritter Teil.
O:
Candyman: Farewell to the Flesh
USA
1995
R:
Bill Condon
D:
Tony Todd, Kelly Rowan, William O’Leary, Bill Nun, Matt Clark, Fay Hauser
Laufzeit
der Atlantis DVD: 90:38 Min.
Fassungen:
Die neue
Atlantis DVD ist sehr zu empfehlen. Wer auf den O-Ton verzichten kann, wird den
Film in seiner ganzen Pracht, also komplett ungeschnitten, schauen können.
Zudem wurde ein neues Master angefertigt, was man am Bild auch deutlich merkt.
Sehr gute DVD Qualität und deutlich besser als jedes VHS, zudem gestaltete
Atlantis die Menüs passend und es gibt noch eine Trailershow und Biographien.
Geschrieben von: MPAA
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Candyman
3- Der Tag der Toten
Story:
Caroline McKeever (Donna D’Errico), die Tochter der Protagonisten aus Teil zwei, bekommt es wieder mit dem Candyman (Tony Todd) zu tun. Auf einer Gala-Vorstellung über Gemälde von Daniel Robitaille, wird die Geschichte des Künstlers und späteren Mörders erzählt. Als Caroline dabei als Attraktion auftritt und vor dem Spiegel fünf Mal seinen Namen ruft, hat sie alles falsch gemacht. Der Candyman kommt und metzelt munter drauf los. Zwei rassistische Bullen (Wade Williams u.a.) verdächtigen aber David de La Paz (Jsu Garcia), der inzwischen mit Caroline zusammen ist…
Meine Meinung:
Unnötig und schlecht, richtig schlecht. Hatte diesen dritten und hoffentlich letzten (sehr unnötigen) Teil besser in Erinnerung, war aber schon eine Weile her, dass ich mir den angeschaut habe. Wenn man da nur an Teil eins, einen echt phantastischen Film denkt und an Teil zwei, eine immerhin sehr gute Fortsetzung, dann stinkt Teil drei schon gewaltig ab. Vor allem die Langweile ist kaum zu ertragen. Zum Teil passiert echt nix interessantes und man denkt ans Abstellen. Die Geschichte ist an sich nur eine Aufwärmung von Teil zwei. Dennoch hätte man sie spannender und atmosphärischer gestalten können. Teil zwei hatte eine unglaubliche Atmosphäre wegen dem Karneval, Teil drei versuchte, diese durch den „Tag der Toten“ zu kopieren, was total daneben ging. Diese Szenarien wirken einfach nur langweilig und lächerlich (und interessierten mich überhaupt nicht). Doch eines der grössten Probleme sind die Pfeifen von Menschen, die man hier als Darsteller eingesetzt hat. Fängt nur schon bei der Hauptrolle an. Wen holte man sich? Eine blonde, barbusige und total fehlbesetzte Frau namens Donna D’Errico (bekannt aus Baywatch, erklärt wenigstens ihre Untalentiertheit). Echt, die Tante ist zum Kotzen! Auch Jsu Garcia, Mark Adair-Rios oder Alexia Robinson können nicht überzeugen. Einzig allein Tony Todd ist hier, souverän wie eh und je. Na ja, ist halt auch eine Video- bzw. DVD-Produktion, da kann man halt nicht viel erwarten. Im Vergleich zu Teil zwei wurde allerdings die Splatterschraube nochmals ein wenig angezogen. Da soll mir also niemand erzählen, dass eine direct to Video Produktion nicht auch Geld für tolle Effekte haben kann, wie es Candyman 3 beweist (warum können also nicht auch Filme wie Hellraiser 6 + 7 richtige Splattereffekte haben?). Aber trotzdem kein richtig guter Film, vor allem keine gute Fortsetzung und in allen Belangen eine grosse Enttäuschung, welche auch von den gelungenen und blutigen Effekten nicht gerettet wird. Ein vierter Teil kam, wie es Gerüchte vor einigen Jahren behaupteten, zum Glück nie.
O:
Candyman: Day of the Dead
R:
Turi Meyer
D:
Tony Todd, Donna D’Errico, Wade Williams, Jsu Garcia
Laufzeit der dt. DVD: k.A.
Fassungen: Die dt. VCL / MAWA DVD ist zum Glück ungeschnitten veröffentlicht worden. Extras hat es leider keine nennenswerten, dafür ist der Film auch ungeschnitten (FSK 18). O-Ton fehlt (Tony Todd hat leider nicht mehr seine bekannte Stimme aus den ersten beiden Teilen), dafür ist der DD 5.1 Ton gut gelungen.
Geschrieben von: MPAA