Mark
of the Devil
Story:
In einem kleinen englischen Dörfchen herrscht der brutale Hexenjäger Albino (Reggie Nalder), welcher viele Hexen foltern und verbrennen lässt. Nach einer neuen Verbrennung zweier Hexen trifft Albino die bezaubernde Vanessa Benedikt (Olivera Vuco), welche in einer Küche arbeitet. In der Küche wird Vanessa von Albino bedrängt, er will sie vergewaltigen, doch so weit kommt es nicht, denn sie kann ihn mit Hilfe eines Messers davon abhalten. Und natürlich ist Albino sauer, und so beschuldigt er Vanessa als Hexe, und sie wird dann auch gefangengenommen. Nachdem Vanessa weggesperrt wird, hat sie einen Mann namens Christian von Meruh (Udo Kier) auf ihrer Seite, welcher sich in sie verliebt hat und umgekehrt. In der Zeit werden viele Frauen gefoltert oder vergewaltigt, der Foltermeister (Herbert Fux) leistet da ganze Arbeit. Wird es Christian gelingen, seine Vanessa zu retten? Oder wird auch sie auf dem Scheiterhaufen landen?
Meine Meinung:
Ich habe mir diesen Film nur gekauft, weil er im
Buch „Die 100 besten Frauenfolterfilme“ so gut abgeschnitten hat. Und dieses
Mal kann ich der Meinung des Autors anschliessen, nicht wie bei Achtung!
The Desert Tigers. Der
Film ist relativ alt, ist halt von 1969. Doch trotz des Alters fand ich den Film
recht gut, vor allem Freunde von Folterfilmen können sich freuen, denn es wird
viel gefoltert, vor allem sehr phantasievoll und brutal. Auch für heutige Verhältnisse
ist der Film sehr derb. Am Anfang werden Nonnen ansatzweise vergewaltigt, Frauen
werden verbrannt, eine Zunge wird mit einer Zange herausgerissen, ein Zeichen
wird ins Fleisch gebrannt, Auspeitschungen u.s.w. Es werden aber auch Männer
gefoltert und getötet, so herrscht wenigstens eine gewisse Gleichberechtigung.
Dabei entsteht eine dichte Atmosphäre, welche dem Werk auch zu gute kommt, denn
früher gab es schliesslich solche Folterungen tatsächlich! Doch viele
Folterungen machen noch lange keinen guten Film aus (Jedenfalls nicht immer), es
braucht mehr Sachen als nur dies. Und dieser Film wartet mit einer dichten
Geschichte, tollen und sehr echt aussehenden Sets und Klamotten auf. Dies verstärkt
die Atmosphäre perfekt. Auch die Darsteller sind richtig gut, vor allem Herbert
Fux als Foltermeister, welcher solche Rollen schon mehrmals spielte und wohl
auch am besten zu können scheint. Aber auch Reggie Nalder spielt perfekt,
ebenso der damals noch sehr junge deutsche Schauspieler Udo Kier (Blade,
End of Days). Am Anfang ist der Film noch eher ruhig, doch im Mittelteil
wird dann viel gefoltert, und die eigentliche Story bleibt auf der Geschichte.
Den Filmemachern ging es schon eher ums Foltern und nicht darum eine tolle
Geschichte zu präsentieren. Nur ganz nebenbei kritisiert der Film das damalige
Verhalten, dass man unzählige Frauen beschuldigte, folterte und verbrannte. Es
gibt im Film kein Happy End, was ich mir eigentlich schon dachte. Wer solchen
Folterfilmchen nicht abgeneigt ist, sollte sich diesen sofort auf die
Wunschliste setzten, denn hier bekommt man genau das, was man wünscht: Viele
sadistische aber originalgetreue Folterungen, eine dichte Atmosphäre (Wird
durch die Sets, Klamotten etc. verstärkt) und sehr gute Darsteller.
O: Hexen bis aufs Blut gequält
D / UK
1969
R:
Michael Armstrong
D: Reggie Nalder, Udo Kier, Herbert Fux, Olivera Vuco
Laufzeit der holländischen DVD: 92:38 Min.
Fassungen: Ich empfehle euch deshalb die holländische Code 2, welche den Englischen Ton bietet. Als Untertitel gibt es nur Holländisch, kann man aber auch ausschalten. Die Bildqualität ist für so einen alten Film mehr als gut, und das wichtigste: Der Film ist komplett unzensiert (Und ab 16 Jahren freigegeben). ACHTUNG: Die UK DVD von Anchor Bay ist zensiert! Ist von Blue Underground erscheinen, in einer hervorragenden Bildqualität. Fast zeitgleich erschien eine deutschsprachige uncut Scheibe von XT Video, welche leider einen Fehler beinhaltet! Eine fehlerfreie Auflage dürfte aber schon draußen sein. Auch hier ist das Bild sehr gut.
Geschrieben von: MPAA
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Mark of the Devil 2
Story:
Die Gräfin Elisabeth von Salmenau (Erika Blanc) und ihr Sohn (Percy Hoven) werden Zeugen eines heimtückischen Mordes: Der Ehemann wird hinterrücks erstochen und findet den Tod, weil er einer jungen Frau, die zum Tode verurteilt wurde (soll eine Hexe gewesen sein), helfen wollte und sich so den Vollstreckern in den Weg stellte. Als sie den Mörder anklagen will, hat sie keine Chance. Denn der bösartige Inquisitor warnt die Gräfin und fängt an, sie zu verfolgen. Dazu treiben den Inquisitor sexuelle Verklemmtheit, Perversion und Frauenhass. Das kommt so weit, dass er Personen foltern lässt, die der Gräfin nahe stehen...
Meine Meinung:
Teil zwei kann mit Teil eins nicht mehr mithalten. Das liegt nicht nur am Fehlen von solch begabten Schauspielern wie Udo Kier oder Herbert Fux, sondern auch an einer langsameren Inszenierung und Erzählungsweise und an wenigeren Folterungen im direkten Vergleich zu Teil 1. Dennoch hat der Film, der in deutsch den reisserischen Titel Hexen geschändet und zu Tode gequält bekam, einige sehr derbe Szenen zu bieten, welche unerfahrene Zuschauer durchaus verstören könnten. Diese kommen aber selten vor, was ein wenig schade ist. Aber die Folterungen an sich sind gut getrickst, ebenso erinnert der Film total an einen mittelalterlichen Streifen, was an den tollen Sets, Kleidern und köstlichen Dialogen liegt. Damit kann der Film trumpfen und Atmosphäre aufweisen. Dazu ist es interessant und krass zu sehen, wie damals der Mann seine Macht einsetzte, fürs private Vergnügen! Die Darsteller sind auch nicht übel, aber einige Szenenverläufe sind eher lahm geraten (Nonne wird ausgepeitscht und will sich dann auspeitschen lassen), in denen Regisseur Adrian Hoven Sex mit Gewalt verbinden wollte, was aber nicht ganz so passt. Das der Film auf Originalakten basiert, ist ganz sicher gelogen, denn er dient mit den derben Folterszenen ganz sicher nur zum Schocken und zum Geld einspielen. Mehr wollte Hoeven ganz sicher nicht mit seinem Film erreichen, der in der Anfangsminuten eine ähnliche Szene wie in Ilsa- Die Tigerin präsentiert...
O: Hexen geschändet und zu Tode gequält
Deutschland 1972
R: Adrian Hoven
D: Erika Blanc, Percy Hoven, Anton Diffring, Lukas Ammann
Laufzeit der holländischen DVD: 86:04 Min.
Fassungen: Gibt es bisher nur in Holland auf DVD. Doch diese DVD Umsetzung ist eigentlich ein absoluter Witz, da vom Label DVD Network. Das heisst: Absolut grauenhafte Qualität (Bild schlimmer als VHS, Ton der rauscht) und feste holländische Untertitel, dafür aber in Deutsch / Englisch und ungeschnitten. Eine Alternativ-DVD wäre wünschenswert!
Geschrieben von: MPAA