Photo Sharing and Video Hosting at Photobucket

Olga’s Girls

Story:

Sexy Olga hat im New Yorker Chinatown dank Drogenhandel und einem Prostitutionsring ein kleines Imperium aufgebaut. Besonders Johnny unterstützt sie und ihr Syndikat tatkräftig bei allen Machenschaften. Kaum einer wagt es, sich Olga und ihrer Gefolgschaft in den Weg zu stellen. Verständlich, denn wer möchte schon gerne zur Hauptattraktion in ihrem Folterkeller werden?

Meine Meinung:

Nachdem ich kürzlich Reviews über Filme wie Satan’s Sadists oder Ginger geschrieben habe, folgen von mir in der nächsten Zeit vermehrt Reviews über S/Exploitation-Klassiker der 60er- und frühen 70er-Jahre, die damals in den amerikanischen Drive-In-Kinos für viel Wirbel – und in der Presse immer wieder für etliche (negative) Schlagzeilen – sorgten.

Lange Zeit bevor Dyanne Thorne als Ilsa die (männlichen) Sexploitation-Fans «beglückte», treib eine andere Dame auf manchen Kinoleinwänden ihr Unwesen: Ihr Name war Olga.    

Über die fünf Olga-Filme könnte ich enorm viel schreiben. Ich versuche mich jedoch einigermassen kurz zu fassen... White Slaves of Chinatown wurde wie Olga’s House of Shame und Olga’s Girls im Jahre 1964 realisiert. Da immer wieder chinesische Immigranten vor US-Kinos demonstrierten, wurde White Slaves an manchen Orten in Olga’s White Slaves umbenannt...

Kurze Zeit später folgten dann noch Madame Olga’s Massage Parlor und Olga’s Dance Hall Girls. In beiden Filmen übernahm Audrey Campbell die Hauptrolle jedoch nicht mehr. Leider! Madame Olga’s Massage Parlor gilt übrigens als verschollen.

Zurück zu Olga’s Girls. Dieser Film ist meiner Meinung nach eindeutig der sehenswerteste Teil der gesamten Serie. O.k., den «verlorenen» Madame Olga’s Massage Parlor habe ich (natürlich) auch nie gesehen – und kann ihn aus diesem Grund nicht beurteilen...

Die Machart des Films ist extrem billig. Die spärlich eingerichteten Räume kann man zum Beispiel kaum als «richtige» Sets bezeichnen. Der Film wurde in schwarz-weiss und ohne Ton gedreht. Später wurde er dann von einem Sprecher vertont, welcher nun während dem Film die gesamte Story erzählt. Ein Teil des Scores besteht aus klassischer Musik. Dies alles erinnert ein wenig an manchen alten Mondo-Film.

Wer schon vieles über die zahlreichen Folterszenen der Olga-Filme gehört hat, wird möglicherweise sehr enttäuscht sein. Damals waren sie ihrer Zeit bestimmt voraus. Aber verglichen mit den Gore- und/oder Folterszenen, die beispielsweise asiatische Genrebeiträge – wie etwa die Filme der Tokugawa-Serie – wenige Jahre später zeigten, ist Olga’s Girls doch recht «harmlos». Viele Zuschauer werden/würden den Film insgesamt mit Sicherheit als langweilig betrachten.

Fazit: Ein wichtiger Genreklassiker, der jedoch (auch) heutzutage längst nicht (mehr) jedem Zuschauer gefallen wird.

O: Olga’s Girls

USA 1964

R: Joseph P. Mawra

D: Audrey Campbell, Rickey Bell , Dolly Simmons, Ava Denning

Fassungen: Von diesem Film wurde nur/erst eine einzige DVD-Ausgabe veröffentlicht. Die US-DVD von Synapse Films ist – wie fast immer – jedoch glücklicherweise empfehlenswert. Auch wenn das Bonusmaterial doch etwas ausführlicher hätte sein dürfen.

Geschrieben von: ManCity

Back