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Die Purpurnen Flüsse

Story:

In den Alpen Frankreichs wird eine verstümmelte Leiche eines Angestellten einer französischen Universität gefunden. Der Fall wird dem berühmten Polizisten Pierre Niemans (Jean Reno) zugeteilt, der sofort damit beginnt, Nachforschungen anzustellen. Als dann noch andere Leichen mit denselben Verstümmelungen aufgefunden werden, führt die Spur zu der Universität selbst, welche einen sehr guten Ruf pflegt und als eine der besten Frankreichs gilt.

Zur gleichen Zeit arbeitet der Polizist Max Kerkerian (Vincent Cassel) an einem anderen Fall: Ein Grab eines kleines Mädchens wurde geschändet, und so nimmt der junge Polizist die Spur auf. Sie führt ihn zur Mutter des dort begrabenen Mädchens, die ihn ebenfalls zu dieser Uni schickt. So kreuzen sich die Wege dieser beiden Polizisten und sie nehmen gemeinsam die Spur gegen einen irren Serienkiller auf.

Meine Meinung:

Dieser Thriller, welchem man eine Ähnlichkeit zu David Finchers Sieben nicht absprechen kann, ist wirklich sehr gut gelungen. Diesen französische Film kann ich nur empfehlen, denn die Geschichte schafft es schon nur mit unheimlichen Bildern und einem genial düsteren Sound eine ängstliche Atmosphäre und mörderische Spannung aufzubauen. Die Drehorte in so einem kleinen Dorfkaff gefallen mir sowieso auch gut, dies stellt einen Pluspunkt dar. Die Geschichte ist komplex, doch das Ende schon fast zu übertrieben. In den Hauptrollen können wir hier den legendären Jean Reno sehen, welcher in Frankreich und inzwischen auch international ein echter Star ist, zu Recht, wie ich meine. Doch auch der junge Vincent Cassel spielt absolut überzeugend, nach meiner Meinung ist auch der auf dem bestem Wege, ein echte genialer Darsteller zu werden. Ich kenne ihn schon aus zwei französischen Filmen, dem Fantasy Mix Der Pakt der Wölfe und dem Gewaltdrama Irreversible. Wer auf Serienkillerfilme à la Sieben steht, der sollte sich die französische und mehr als gelungene Antwort auf Sieben ansehen, es lohnt sich. Teil 2 soll im April in den Schweizer Kinos starten. 

O: Les Rivières pourpres

F 2000

R: Mathieu Kassovitz

D: Jean Reno, Vincent Cassel, Nadia Farès, Dominique Sanda, Jean-Pierre Cassel

Laufzeit der BMG / UFA DVD: 101:29 Min.

Fassungen: Die DVD von BMG (Jetzt Universum) ist sehr zu empfehlen. Der Film ist mit einer 16er Freigabe ungeschnitten und bietet eine sehr gute Qualität. Die Extras sind gut, nur fehlt leider der Trailer.

Geschrieben von: MPAA

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Die Purpurnen Flüsse 2- Die Engel der Apokalypse 

Story:

Der französische Kommissar Niemans (Jean Reno) ist an einem neuen Fall dran: In einem Kloster wurde eine Leiche gefunden, eingemauert in die Wand. Die Obduktion ergibt, dass der Mann lebendig eingemauert wurde. Kurze Zeit später gibt es neue Todesfälle, so wird ein Zollbeamter brutal an die Wand genagelt. Etwa zur gleichen Zeit rettet der Polizist Reda (Benoît Magimel) einem Mann das Leben und bringt ihn ins Krankenhaus. Dort versucht ein Mönch, dessen Gesicht man nicht erkennt, ihn zu töten. Doch Reda ist zur Stelle und verfolgt den Mönch, der ihm aber entkommt. Das führt beide Polizisten zusammen und mit Hilfe einer Polizistin finden sich wertvolle Hinweisse auf eine sogenannte "Apokalypse"...

Meine Meinung:

Nicht mehr so gut wie der erste Teil, was aber nicht an dem Austausch  Benoît Magimel - Vincent Cassel liegt, sondern an der inhaltlich schwachen und zum Teil unglaubwürdigen Geschichte, welche zudem dann noch an diese des ersten Teiles erinnert. Benoît Magimel als neuer Partner wirkt wirklich sehr gut, hätte ich nicht gedacht. Habe schlimmes erwartet, als ich erfuhr, dass Vincent Cassel nicht mehr dabei ist, aber er wird würdig ersetzt. Die Geschichte ist prinzipiell genau gleich aufgebaut wie in Teil 1: Die beiden Cops arbeiten nicht von Beginn an zusammen, sondern deren Fälle vermischen sich und somit arbeiten sie im Team, wobei hier Jean Reno's Figur der Teamarbeit nicht abgeneigt ist. Wo wir schon bei Jean Reno sind: Der spielt souverän und gut, an ihm und den restlichen Darstellern gibt es nichts zu bemängeln. Weiter negativ an der Geschichte sind unglaubwürdige Szenen mit den Mönchen, welche einfach mal so höher oder schneller springen und unverwundbar scheinen! Am Ende wird es zwar erklärt, dennoch fand ich es ein wenig zu viel des guten. Und vorsehbar ist der Oberbösewicht: Schon als im Vorspann der Name Christopher Lee auftauchte, dachte ich mir sofort, dass er der Böse sein muss, und ich hatte recht! Wer in der letzten Zeit viel im Kino war, muss es einfach wissen, denn seine letzten Rollen in der Herr der Ringe oder der Star Wars Reihe gehörten immer den bösen an. Aber egal, kommen wir nun zu den positiven Seiten, von denen es auch eine Menge gibt:-): Der Film ist viel atmosphärischer als der erste Teil, und das fast über die gesamte Laufzeit. Langweilig wird es nie, und die Darsteller machen ihre Sache auch sehr gut. Zudem ist hier auch mehr Action als im ersten Teil angesagt, es gibt einige Verfolgungsjagden und sogar eine waschechte Schiesserei. Die Morde wurden härter als im ersten Teil gestaltet, und die 16er Freigabe ist echt nicht übel, doch in letzter Zeit war die FSK zum Glück sowieso nicht mehr so streng, z.B. mit der Freigabe von Undead. Auch wenn das Ende nicht so gut rüberkommt wie jenes vom ersten Teil, mag der Film dennoch zu fesseln und unterhalten, und das soll ein Film doch auch. Doch eines muss gesagt sein: Luc Besson, welcher hier für das (schwache) Drehbuch verantwortlich war, sollte sich beim nächsten mal mehr Mühe geben, auch wenn er hier noch mal heil davon kommt. 

O: Les Rivières pourpres 2 - Les anges de l'apocalypse

Frankreich 2004

R: Olivier Dahan 

D: Jean Reno, Benoît Magimel, Christopher Lee

Laufzeit der Originalversion: Ca. 100 Min.

Fassungen: Ende August erscheint die Leih-DVD, während die Kauf-DVD erst am 4. Oktober erscheinen wird, ungeschnitten wie die Kinoversion ab 16 Jahren als Einzel- oder Doppel DVD im hübschen Schuber = Special Edition. 

Geschrieben von: MPAA

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