photo tenebre_zpscf28a873.jpg Tenebre

Tenebre

Story:

Der amerikanische Schriftsteller Peter Neal (Anthony Franciosa) reist nach Rom. Dort soll er sein neustes Werk, das Buch mit dem Titel Tenebre, vorstellen, damit es sich besser verkauft. Doch schon nach seiner Ankunft hat er die Polizei am Hals, weil eine Ladendiebin, die sein Buch aus einem Laden gestohlen hat, auf bestialische Art getötet wurde, und zwar genau auf die Weise, wie es Peter in seinem Buch beschrieben hat. Kurz darauf bekommt Peter Drohbriefe mit Zitaten aus seinen Büchern, und immer mehr Leute fallen einem irren Mörder zum Opfer. So versuchen Peter und sein Freund Gianni (Christian Borromeo) den Täter selbst zu finden.

Meine Meinung:

Dies ist mein letzter Argento, welchen ich jetzt gesehen habe. Es ist spannend, seine Entwicklungen so anzusehen und der Film ist, wie nicht anders zu erwarten, genial. Im Vergleich zu Deep Red gefällt mir Tenebre ein ganz, ganz kleines Stückchen besser, weiss auch nicht warum. Die Geschichte ist hier aber ganz ehrlich gesagt, nicht mehr so spannend wie bei Deep Red oder Opera, ähnelt diesen aber sehr, was auch für die Auflösung gilt. Ich habe bis am Ende nicht gewusst, wer der Killer ist. Dario Argento machte alles richtig, wie immer. Seine speziellen und langen Kamerafahrten sind eine Augenweide und er verpflichtete die Gruppe Goblin für den Soundtrack. Goblin arbeitet hier sehr gut, und der Soundtrack fand ich eine Stufe besser als in Deep Red und Opera (Was aber nicht heissen soll, das ich den Sound dort mies finde!). Die Schwarzen Handschuhe kommen auch hier zum Einsatz, und zwar vermehrt kommt es hier zu Toten, wobei die Morde von blutig bis zu richtig originell abwechseln. Dieser Giallo ist perfekt und einfach nur genial, Dario Argento macht es wie immer: Man nehme einige gelungene Darsteller, welche zum Beispiel auch in den andern Filmen mitspielten, nämlich Daria Nicolodi, welche schon in Opera und Deep Red mitspielte. Ich erkannte sie gar nicht wieder, die Reporterin aus Deep Red. Daria Nicolodi ist extrem verwandlungsfähig, was ihre Art zu schauspielern und ihr Aussehen betrifft, dies unterstreicht ihre Qualitäten als Darstellerin nur noch mehr. Oder einen Amerikaner (John Saxon aus Nightmare On Elm Street 1 und 3), paart das ganze mit einer durchdachten Geschichte, einem guten Sound und vielen Morden, und schon hat man einen neuen Kultfilm aus Italien.

O: Tenebre

Italien 1982

R: Dario Argento

D: Anthony Franciosa, Christian Borromeo, John Saxon, Daria Nicolodi, Mirella D’Angelo

Laufzeit der Anchor Bay DVD: 100:26 Min.

Fassungen: Wie immer die Code 1 aus den USA vom Label Anchor Bay. Der Film hat eine geniale Qualität, unglaublich, wie die das immer wieder schaffen. Auch gibt es Extras und der Film ist in seiner vollen Länge zu sehen. Zuschlagen ist Pflicht, wird sicher bald ein gesuchtes Stück sein. Die Qualität von der  Raptor DVD ist minimal schwächer und von der filmischen Version her entspricht der Film der Anchor Bay Version, es sind keine zusätzliche Handlungssequenzen zu finden. Die DVD ist aber schick verpackt und auf einer zweiten Disc gibt es viele Extras. 

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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