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Violent Cop

Story:

Der altmodische Polizist Azuma (Takeshi „Beat“ Kitano) handelt auch nach altmodischen Methoden sprich mit einem Hang zur Gewaltanwendung. Um an Infos zu kommen, wird halt hier und da nachgeholfen. Beim neusten Fall, einer mysteriösen Todesserie in der Drogenszene findet Azuma heraus, dass sein Dienstkollege Iwaki auch in der Sache mitdrin steckt und als Drogenhändler fungiert. Als dieser spurlos verschwindet und Azuma vom Dienst gefeuert wird, handelt er auf eigene Faust…

Meine Meinung:

Von dem legendären Takashi Kitano kenne ich im Grunde genommen noch fast nix. Ausser seiner Rolle in Battle Royale und dem neusten Zatoichi kenne ich keinen Film mit oder von ihm. Und ich habe mich aber auch nicht sonderlich für seine Werke interessiert bzw. andere Filme waren mir viel wichtiger. Dennoch waren mir Titel wie Brother oder eben Violent Cop ein Begriff, doch habe ich sie mir nie angesehen, bis heute. Und ich muss sagen, dass ich Violent Cop gar nicht mal so übel fand. Der Film ist ja recht bekannt, auch international und bekam viel Lob. Da ich aber eher wenig wusste, hielt ich meine Erwartungen zurück. Die Geschichte ist natürlich sehr dünn, aber die Inszenierung  ist schon eine Klasse für sich. Kitano verkörpert grandios den alten Polizisten ohne Hoffnung, in einer Geschichte, die langsam und ruhig verläuft und ab und zu durch einige sehr harte Gewaltszenen den Zuschauer zum Aufschrecken bringt. Vor allem die nüchterne und melancholische Stimmung tut ihr übrigens, was durch den nicht gerade gesprächigen Kitano verstärkt wird. Wie gesagt: Die Action gibt es vor allem in kurzen Dosierungen und ist nicht gerade harmlos,  und am Ende wird es schon fast blutrünstig. Nach dem Anfang war ich noch recht skeptisch, doch umso länger die Geschichte voranschreitet, desto eindrücklicher wirkte der Film für mich. Sicher auch kein Oberhammer für meinen Geschmack, aber ein guter Film für Zwischendurch.

O: Sono otoko, kyôbo ni tsuki

Japan 1989

R: Takeshi Kitano

D: Takeshi Kitano, Maiko Kawakami, Haku Ryu

Laufzeit der dt. LP DVD: 98:08 Min.

Fassungen: Kenne nur die dt. DVD von Laser Paradise / Evolution. Der Film ist ungeschnitten und bietet zum Glück auch den O-Ton mit dt. Untertiteln. Auch mit dem Bild war ich recht zufrieden. Schade, dass es ausser der lahmen Trailershow keine richtigen Extras gibt.

Geschrieben von: MPAA

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