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Wolf Creek

Story:

Drei Rucksacktouristen (Cassandra Magrath, Andy McPhee, Kestie Morassi) reisen mit ihrem Wagen quer durch Australien. Ihr Ziel ist ein Meteorkrater. Doch schon nach einigen Stunden stoppt die Reise, da der Wagen eine Panne hat und sich die drei nicht vom Fleck rühren können. Da bietet ihnen ein Einheimischer namens Mick Taylor (John Jarrat) Hilfe an und schleppt den Wagen ab, um ihn dann bei sich Zuhause zu reparieren. Als Dank gibt es von den drei Touristen was zu futtern. Doch am nächsten Morgen wachen alle drei an unterschiedlichen Orten auf, um festzustellen, dass sie in der Gewalt eines Irren sind...

Meine Meinung:

Der australische Film Wolf Creek, der auf einem echten Fall beruhen soll, wurde in Foren schon mit Filmen wie Mondo Brutale, TCM, Wrong Turn, House of 1000 Corpses, Muttertag etc. genannt, alles Filme, die man auch dem Backwood oder Terrorfilm Sub-Genre zuordnen könnte. Wolf Creek passt aber nur bedingt dazu. "Jährlich werden in Australien 30'000 Personen als vermisst gemeldet und viele werden nie mehr gefunden!" Mit solchen Zeilen beginnt der eher unbekannte Film und wenn auf dem DVD Cover noch so was wie "HOW CAN YOU BE FOUND WHEN NO-ONE KNOWS YOU'RE MISSING?" steht, bekommt man schon etwas Lust. Dennoch bin ich mit wenigen Erwartungen an den Film rangegangen, der sich dann extrem Zeit für die drei Figuren nimmt. Daher gibt es in der ersten Stunde nicht viel zu sehen, d.h. die drei Protagonisten werden dem Konsumenten näher vorgestellt und die Kamera fängt wunderschöne Landschaftsaufnahmen von Australien ein, die wirklich bombastisch sind (fand ich schon in Razorback klasse). Und dann geht der Terror los. Und die Szenen sind echt nicht ohne. Zwar sehr unblutig und eher wenig vorhanden, aber dennoch wirken sie "hart" und "roh". Dabei vermittelt auch die Kamera wunderschöne Bilder von einem hoffnungslosen Fluchtsversuch, da weit und breit nur Einöde besteht und keine Menschenseele zu sehen ist. Das wurde so gut vermittelt. Obwohl nach einer wahren Geschichte, bietet der Film doch auch einige klischeehafte Szenen, die typisch dem Genre entsprechen (die Sachen mit der Videokamera und was sie darauf sieht). Dazu ist das Drehbuch auch sehr schlecht. Einige Szenen haben keinen Sinn und bringen den Film nur auf seine Laufzeit. Wie dem auch sei, übel ist der Film nicht, aber was Neues bekommt der Fan mit Wolf Creek absolut nicht geboten. 

O: Wolf Creek

Australien 2005

R: Greg McLean

D: Cassandra Magrath, Andy McPhee, Kestie Morassi, John Jarrat

Laufzeit der UK DVD: Ca. 99 Min.

Fassungen: Lief Ende Dez. in den USA und gibt es bereits in England auf DVD von Optimum Home Entertainment. Und wie immer bei Optimum Home Entertainment gibt es an der DVD (fast) nichts zu bemängeln: Hervorragendes Bild, starke DD 5.1 Tonspur, viele Extras (Doppel DVD). Negativ ist nur das Fehlen englischer Untertitel, da das Englisch der Australier schon schwer zu verstehen ist. Der Film ist ab 18 und uncut.

Geschrieben von: MPAA

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