Conquest

Story:

Elkan (George Rivero), der Sohn eines Stammeshäuptlings, übernimmt die würdevolle Aufgabe, sein Volk und das Land von der schrecklichen Tyrannei der Wolfsgöttin Orcan (Sabrina Siani) zu befreien. Dazu bekommt er eine starke Waffe geschenkt, welche ihm helfen soll, seine Feinde zu vernichten und ihm während seiner Reise mehr Schutz zu bieten. Und zwar stellt diese Waffe einen magischen Pfeilbogen dar. Doch die über mächtige Kräfte verfügende Orcan sieht diese Gefahr kommen und ist gut vorbereitet: Ihre Armee bestehend aus Horden von Zombies, Wolfsmenschen und sonstigen Kreaturen. Sie machen sich bereit auf den Eindringling und dürfen nun anstatt den ganzen Tag zu morden, fressen und vergewaltigen auch mal zur Jagd antreten, doch eines wissen sie nicht: Elkan kommt nicht alleine, denn auf seiner Reise trifft er auf Ilias (Andrea Occhipinti), der ihm sein Leben rettete und von seinem Pfeilbogen mehr als beeindruckt ist.

Meine Meinung:

Sehr unterhaltsamer Film von Italiens Maestro des Gore, nämlich von Lucio Fulci (Contraband, Nightmare Concert, House By The Cemetery), welchen Fans noch bestens in Erinnerung sein dürfte. Wer erinnert sich nicht an die gelungenen und bekannten Genrebeiträge von Lucio Fulci, welche alle in Deutschland der Zensur zum Opfer fielen? Der New York Ripper, The Beyond oder Ein Zombie hing am Glockenseil hatten alle Probleme, leider ebenso sein etwas anderer Filmausflug Conquest. Nach dem hiesigen Erfolg von Conan- Der Barbar im Jahre 1982 erkannten die Italiener den Erfolg und prompt kamen auch aus Italiens Filmwelt unzählige Nachahmer und Filme, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Und Lucio Fulci kann das sehr gut, wenn ein Trend da ist, diesen im Film zu verarbeiten (Siehe auch Woodoo, ein Plagiat von Dawn of the Dead). Und Lucio Fulci könnte, wenn er dennoch leben würde, immer noch stolz auf seinen Conquest aus dem Jahre 1983 sein, denn der Film ist ganz klar als gut zu befinden und kommt durchaus an seine anderen Werke heran. Der Film wurde sehr düster inszeniert, vor allem arbeitete Fulci viel mit dem Stilmittel „Nebel“, und so verkommt sein Film zu einem atmosphärisch dichten Werk, welches so viel Nebel präsentiert, wie fast kein anderer Film (Vielleicht noch The Fog). Die Darsteller sind recht solide und die Masken sehr einfallsreich, abwechslungsreich und spassig, einige der Kreaturen auch etwas „billiger“, doch genau diese Faktoren machen den Film extrem spassig und geniessbar. Fast schon trashig möchte man meinen, doch Fulci’s Film ist schon mehr als das, da er sich mit solchen Details wie Masken, Make-Up Effekte etc. sehr viel Mühe gegeben hat. Extrem derb wie andere Filme des Regisseurs, fällt Conquest zwar nicht aus, dennoch kann man sich hier wohl fühlen und es gibt einige nette Effekte zu bestaunen. Der Sound ist, wie sollte es anders sein, recht gut gelungen und von keinem anderen, als Claudio Simonetti. Der Film ist übrigens eine italienisch-mexikanische Co-Produktion.

Fazit: Auch dieser Fulci Film ist empfehlenswert.

O: La Conquista

Italien / Mexico 1983

R: Lucio Fulci

D: Sabrina Siani, George Rivero, Andrea Occhipinti, Conrado San Martin

Laufzeit der Blue Underground DVD:

Fassungen: Nun ist weltweit die erste DVD erschienen, welche sich wirklich sehen lassen kann. Über das Bild kann man streiten: Für die einen ist es für BU Verhältnisse zu schwach, für einige ist es normal, da sich da nichts besser machen liess, da Fulci eben viele Nebelschwaden in seinem Film haben wollte, und sich dies eben auf das Bild auswirkte. Egal, den Film kann man gut schauen, und es wird so schnell sicher keine anderer DVD kommen, vor allem keine, welche besser als diese Code free Scheibe aus den USA. Die deutsche VHS Version ist in einer Szene zensiert (Frau auseinaderreisen, Kopf spalten etc...).

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