Pieces
Story:
Ein
kleiner Junge setzt ein Puzzle mit einer nackten Frau zusammen. Seine Mutter ist
davon nicht gerade begeistert. Dies passt dem Kleinen wiederum nicht, wesshalb
er seine Mutter mit einer Axt in kleine Stücke hackt... 40 Jahre später
geschehen in einem College in Boston fürchterliche Morde. Ein Psychopath rennt
mit einer Kettensäge herum – und bastelt sich offenbar ein «Puzzle» aus
menschlichen Körperteilen... Ist der Junge denn noch immer nicht erwachsen
geworden?
Meine
Meinung:
Auch
hier gilt: Zum Glück ist die Story bei einem Slasher selten von entscheidender
Bedeutung... Joe D’Amato hat auf jeden Fall kaum viel Zeit dafür investiert.
Egal, zum Glück führte er selbst nicht auch noch Regie. Denn das Endprodukt
ist besser, als die meisten seiner Filme.
Was
erwarte ich von einem guten Slasher-Film? Hauptsächlich viel Spannung/eine
beklemmende Atmosphäre. Zudem möglichst blutige – und gut gemachte –
Gore-Effekte. Auch der Soundtrack kann gerade in diesem Subgenre entscheidend für
die Gesamtatmosphäre sein.
Mir
gefallen auch Slasher, die (schwarzen) Humor bieten oder sich nicht allzu ernst
nehmen wie zum Beispiel Slumber
Party Massacre 2, Sleepaway
Camp 2 oder
natürlich der trashige TROMA-Beitrag Decampitated.
Und ja, ich geb’s ja zu, hübsche Frauen dürfen natürlich ruhig auch
mitspielen – und mehr Haut zeigen, als ihre beiden Füsse... ;-)
Nun,
Pieces bietet doch
einiges: Mehrere derbe Gore-Effekte, recht viel nackte Haut, einige wenige
spannende Szenen und auch kein allzu schlechter Soundtrack. Auch manch einer der
Schauspieler werden Genrefans kennen – und schätzen. Insgesamt ein kleiner,
«roher», durchaus sehenswerter Slasher, der weitaus besser ist als The
Last Slumber Party, Drive-In
Killer & Co.
Übrigens
bieten nur wenige andere Filme vergleichbare (oder noch derbere) «Kettensägen-Szenen».
Zum Beispiel Long
Island Cannibal Massacre, Nightmare
Concert, Texas
Chainsaw Massacre 2 oder China
White Serpentine.
O: Pieces
Spanien, Puerto Rico
1981
R:
Juan Piquer Simón
D: Christopher George, Lynda Day George, Edmund Purdom, Paul Smith, Jack Taylor
Laufzeit
der MIB DVD: 81:50 Min.
Fassungen:
Die
einzige empfehlenswerte DVD-Ausgabe ist diejenige von MIB (sie ist auf 2500 Stück
limitiert). Die Bildqualität ist erstaunlich gut, das Bonusmaterial recht
umfangreich. Nebst der miesen deutschen Synchrofassung, bietet sie zum Glück
auch die Original-Sprachfassung.
In der DVD-Box von BRENTWOOD namens «Fright Night» (10 Filme auf 5 Doppel-DVDs) findet man PIECES zum Beispiel auch. Diese bietet insgesamt ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, jedoch halt nur 4:3 Vollbild, Mono-Sound und überhaupt kein Bonusmaterial.
Geschrieben von: ManCity