Sars Wars

Sars Wars

Story:

Die Geschichte ist schnell erzählt:

Der weltweit gefürchtete Sars-4-Virus verbreitet sich wie ein Buschfeuer, rasend und unaufhaltbar. Es kommt zu grossen Epidemien, die ganze Welt ist betroffen, nur Thailand wurde, bis jetzt, verschont. Aber durch eine afrikanische Kakerlake, die den Virus in sich trägt, gelangt die todbringende Krankheit nun auch nach Thailand. In einem Hochhaus wird das erste Opfer von dem Insekt gebissen. Es dauert nicht lange, und der Typ verwandelt sich  in einen Zombie. Und wie es der Zufall wollte, befindet sich in dem Hochhaus eine reiche Millionärstochter, die entführt wurde. Doch Held Khun Krabi ist auch schon auf dem Weg, um sie zu befreien, mit den vielen Zombies gestaltet sich das jedoch schwerer, als erwartet.

Meine Meinung:

So, habe ich den Film nun auch gesehen. Und ich muss eingestehen, dass Sars Wars durchaus zu unterhalten vermag, und dass man, trotz kleinem Budget, wirklich alles rausgeholt hat. Regisseur sowie Darsteller sind mir unbekannt, aber eines ist klar: Sie nehmen sich keine Sekunde ernst. Dies gilt auch für den Film. Da kann einfach alles passieren. Nach und nach hätte ich dem Drehbuchschreiber alles zugetraut, egal wie skurril oder realistisch es gewesen wäre. Der Film ist total schrill, schräg und unterhaltsam, auch wenn nicht jeder Gag sitzt. Viele der Gags sind klasse (Mann springt aus Fenster, House of Flying Daggers Verarsche), einige eher gewöhnungsbedürftig und andere total schwachsinnig und dumm. Die Darsteller bieten viel Spass, vor allem Khun Krabi, sein Meister oder die Ärztin. Es wird selbstverständlich auch viel aus anderen Filmen gestohlen (Zombies, in einem eingeschlossenen Hochhaus, siehe Shivers, natürlich Star Wars wegen dem Titel und den Laserschwertern), was aber nichts macht, denn der Film hat viele gute Ideen. Dennoch muss man sich erst mal an den Style des Filmes gewöhnen. Zu den Effekten, immerhin wird Sars Wars als Fun-Splatter angepriesen (auf jeden Fall in den Foren): Kommt schon etliches zusammen. Einige sind sehr blutig, andere nicht. Einige sind handgemacht, andere animiert (was man auch sieht). Bei vielen hält die Kamera drauf, bei einigen nicht. Also schon ziemlich effektiv, aber sicher auch kein zweiter Dead Alive. Zum Vergleich: Die irische Zombiekomödie Boy Eats Girl bietet mehr Splatter. 

O: Khun Krabi

Thailand 2004

R: Taweewat Wantha

D: Tep Pho-ngam, Supakorn Kitsuwon, Leena Christiansen, Andrew Biggs

Laufzeit der thai. DVD: 87:25 Min.

Fassungen: Die thai. DVD kommt in einem dünnen aber schicken Digi daher. Der Ton der DVD ist sehr gut, das Bild auch. Nur in dunklen Szenen ist es sichtbar schlechter (war auch bei den thai. DVDs von Ong-Bak und Born To Fight so). Als Extras gibt es u.a. Trailer, geschnittene Szenen etc. Die DVD bietet auch englische Untertitel. Von MC One soll Ende Dez. eine dt. DVD erscheinen (mit dem fast gleichen Covermotiv und allen Extras der Thai. Scheibe). Der Film erscheint im Dez. 05 als Leih-DVD, die Kauf wird später kommen. 

Geschrieben von: MPAA

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