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Sächsischer Koitus
[lateinisch: Coitus saxonicus]
ist ursprünglich eine Methode der Empfängnisverhütung. Dabei drückt einer der Partner an der Peniswurzel oder zwischen Hodensack und Anus mit zwei Fingern kräftig auf die Harnröhre. Damit soll der Samenerguß unterbrochen oder verzögert werden. Im Extremfall ergießt sich der Samen in die Blase des Mannes (retrograde Ejakulation). Als Methode der Empfängnisverhütung ist das allerdings unbrauchbar, da schon vorher Samenfäden austreten können und das ganze Verfahren höchst unsicher ist. Heute wird diese Technik eher eingesetzt, um den vorzeitigen Samenerguß zu verhindern, damit die Frau ausreichend Zeit hat auch den Höhepunkt zu erreichen. Wenn der Mann den Höhepunkt nahen fühlt, teilt er dies der Partnerin mit, die dann die beschriebene Technik anwendet. Das kann so oft wiederholt werden wie nötig. Auch der Mann kann die beschriebenen Stellen abdrücken. Manche schwören darauf, daß durch diese (auch teilweise) Zurückhaltung des Samens, die auch vom Mann selbst durch Muskelanspannung versucht werden kann, die Erektion erhalten bleibt oder beim zweiten Mal um so kräftiger und stabiler ist. Ein ähnliches Verfahren ist die Squeeze-Technik.