Full Metal Yakuza
Story:
Ein Yakuza Boss kommt in den Knast. Nach langer Zeit im Knast und vielen Veränderungen, um genau zu sein nach sieben Jahren, wird der Boss aus dem Knast entlassen. Doch er gerät in einen Hinterhalt und wird brutal erschossen, doch nicht nur er, sondern auch einer seiner grössten "Fans" wird dabei getötet. Die Auftragsgeber sind Leute aus den eigenen Reihen, welche dies auch planten. Die Leichen der zwei Getöteten werden selbstverständlich und wie das halt ist, auf dem Schwarzmarkt verkauft, für viel Geld natürlich. Und die eine Leiche wird von einem verrückten Wissenschaftler gekauft, welcher nun seinen Lebenswunsch verwirklichen kann: Eine Gestalt zu bauen, halb Mensch, halb Maschine, um so mehr Schutz in die Gesellschaft von heute zu bringen, doch sein Plan geht schief, denn kaum erwacht und seiner Fähigkeiten bewusst, will er nur eines: Rache! Rache an den Mördern an seinem Vorbild und an ihm.
Meine Meinung:
So, nun habe ich mir seit langer Zeit mal wieder einen Takashi Miike (Audtion, Dead or Alive, Fudoh, Ichi- The Killer, Visitor Q) Streifen angeschaut, welcher mich mit Fudoh, Ichi- The Killer und Visitor Q richtig begeisterte. Warum ich so lange keinen Takashi Miike Film geschaut habe, hat einen Grund: Seinen letzten Film, welchen ich mir ansah, nämlich Graveyard of Honor, fand ich total langweilig und ich musste sogar spulen. Das ist der Grund. Doch mit dem leicht trashigen Full Metal Yakuza hat mich der japanische Kultregisseur mal wieder begeistert, auch wenn der Film nicht an meine Takashi Miike Favoriten herankommt (Die wären: Fudoh, Ichi und Visitor Q). Trotzdem macht der Film Spass und es wird nie langweilig. Die Geschichte ist fast identisch mit der von RoboCop, was aber nicht unbedingt schlecht ist. Einige Szenen sind leicht trashig, andere wiederum sind aufwändiger. Kommen wir nun zu den wenigen negativen Seiten des Filmes: Mir hat der Hauptdarsteller leider nicht besonders gut gefallen, er konnte nicht richtig ernst wirken, und cool schon gar nicht. Und was auch nicht so genial war, ist die Tatsache, dass es im Film (fast) nur 08/15 Typen gibt, alles normale, keine Verrückte Figuren, welche sonst einen Takashi Miike Film ausmachten, ausser eben dem verrückten Wissenschaftler. Aber das wären die negativen Seiten auch schon gewesen, und mit diesen kann man ganz gut leben. Gut ist, dass es in der Geschichte nicht langweilig wird und immer was los ist. Auch sind sonst einige Darsteller wirklich gut, und es gibt relativ viel Action zu sehen, einige Schiessereien, meist blutig, und wenig Kampfszenen. Und was ich auch sehr gut fand, waren einzelne sehr derbe / verrückte Szenen, für die Takashi Miike berühmt berüchtigt ist. Frau beisst sich selbst die Zunge ab, Mann wird halbiert, übergrosse Schwänze (Welche durch die jap. Zensur allerdings verpixelt sind, ist dort normal) und einiges mehr, doch im grossen und ganzen hat es eher weniger solche Szenen, doch ich rechnetet nicht damit, deswegen stiessen sie mir auch positiv auf und sie reichen eigentlich komplett aus, um zu unterhalten. Sicher nicht einer der besten von Mikke, aber dennoch einen Kauf wert, vor allem, wenn man ein Fan von Miike ist. Ach ja, das Ende ist typisch für Miike:
SPOILER
Man sieht den verrückten Wissenschaftler, der seinen Mantel hochhebt. Er ist komplett nackt, sein grosser Schwanz ist verpixelt, Szenenwechsel: Der Held öffnet doch noch sein Auge (Obwohl der tot sein müsste), und dann kommt der Abspann.
SPOILER ENDE
Wie gesagt, ein typisches aber irgendwie auch geiles Ende, halt Takashi Miike pur!!!
O: Full Metal Gokudo
Japan 1997
R: Takashi Miike
D: Shoko Nakahara, Ren Osugi, Tomoro Taguchi
Laufzeit der neuen deutschen DVD: 102:46 Min.
Fassungen: Erst gerade wurde eine deutsche DVD veröffentlicht, mit dt. Untertitel und in japanischer Sprache. Die Qualität ist recht gut, nicht genial, aber vollkommen ausreichend. Der Film ist ungeschnitten, als Extras gibt es eine Trailershow und die Packung ist sehr edel. Von MIB / Pest Entertainment gibt es nun eine DVD Neuauflage, welche ich mir nicht kaufen würde.
Geschrieben von: MPAA