Das Haus der Vergessenen
Story:
Ein kleiner Junge, der von allen nur Fool (Brandon Quintin Adams) genannt wird, versucht mit seinem erwachsenen Kumpel LeRoy (Ving Rhames) in ein Haus einzubrechen, denn es wird erzählt, dass sich Gold in der Hütte befindet. Aber als sie es schaffen, in das Haus einzusteigen, gibt es kein Entkommen, und plötzlich sind auch die zwei Herren des Hauses wieder da. Sie nennen sich gegenseitig Dad (Everett McGill) und Mom (Wendy Robie). Sie haben auch eine Tochter namens Alice (A.J. Langer). Eigentlich ist es gar nicht ihre Tochter, aber Alice weiss dies gar nicht. Nachdem Dad LeRoy erschossen hat, geht die Suche nach Fool weiter. Dieser wird im letzten Moment von der jungen Alice gerettet und hinter die Hauswand gebracht, denn dort hat es ein grosse Tunnelsystem. Dort passen Dad und Mom nicht hinein. Hier lebt auch Roach (Sean Whalen), ein kleiner Junge, dem die Zunge abgeschnitten wurde, und der zur Strafe eigentlich getötet werden sollte, aber er konnte hinter die Wand entkommen. Derweil schickt Dad seinen Hund Max ebenfalls hinter die Wand, um alle drei zu töten. Unterdessen wird die Leiche von LeRoy im Keller ausgeweidet und den restlichen duzend Kindern, die alle total entstellt sind und im Keller unter der Treppe gehalten werden, zum Frass vor geworfen. Nachdem Dad aus Versehen Max mit einem Schuss getötet hat, findet Fool einen Weg aus dem schaurigen Gemäuer und verspricht Alice, sie da rauszuholen.
Meine
Meinung:
Der Film ist von Regisseur Wes Craven (Nightmare- Mörderische Träume, Freddys New Nightmare, Der tödliche Freund, Scream- Schrei Reihe, Last House On The Left) und ist ein echter Geheimtipp. Ich habe schon so einiges von dem Film gelesen, aber als ich den Film dann auch angeschaut habe, schlug der in eine ganz andere Richtung, als ich mir den Film vorstellte. Ich dacht zuerst, der Film sei ein Psychohorrorthriller ohne viel Blut dafür mit viel Spannung, aber er geht in eine total andere Richtung. Die Geschichte ist absolut surreal und darf überhaupt nicht ernst genommen werden. Das Haus mit seinen vielen Fallen, dem Keller und den Tunnelsystemen hinter den Wänden erinnert stark an die Hütte der Familie Ryan in Mike Mendez Killers. Dadurch dass die Story eben so surreal ist, kommt natürlich auch der Humor nicht zu kurz. Teils lacht man mehr, und hat von den Figuren Dad und Mom auch keine Angst mehr. Aber dann plötzlich in der nächsten Szene geht es ziemlich derb und blutig zu, und die Effekte wirken dann auch härter, weil sich der Film eben nicht so ernst nimmt. Vor allem die Szene, in der Dad LeRoy die Eingeweide entnimmt, und auch ein paar Stücke frisst, sind ausgezeichnet blutig und die Szene sieht auch voll realistisch aus. Erst im Abspann erfuhr ich, dass die Weltberühmte KNB- FX Group für die Effekte verantwortlich war. Trotz der surrealen Geschichte und des Humors kommen Schreckhafte Szenen für den Zuschauer zur Genüge. Es gibt genug dunkle Szenen, bei denen ich wirklich viel erschrak, und das finde ich an einem Film super, wenn man so richtig erschrickt. Und genau diese Zutaten machen den Film auch zu einem Geheimtipp, lasst euch also bloss nicht wegen der surrealen Geschichte und wegen dem Humor täuschen, Blut bekommt man auch zu sehen und es gibt auch haufenweisse spannende Schreckszenen zu begutachten. Damit gehört dieser Film für mich neben Scream, Nightmare- Mörderische Träume und Last House On The Left zu den besten Wes Craven Filmen die es gibt. Schade, dass es diesen Film noch nicht auf DVD (Code 2 selbstverständlich) gibt.
O:
The People Under the Stairs
USA
1991
R:
Wes Craven
D:
Brandon Quintin Adams, Everett McGill, Wendy Robie, A.J. Langer, Ving Rhames,
Sean Whalen, Bill Cobbs
Laufzeit der neuen Code 1: 101:51 Min.
Fassungen: Die Code 1 hat keine Extras und ist vor ein paar Tagen erschienen. Trotzdem ist sie allen zu empfehlen, da der Film ungeschnitten und die Qualität sehr gut ist. Das Covermotiv gefällt mir auch sehr gut. Nach dem Bootleg erschien der Film auch in Deutschland offiziell auf DVD.
Geschrieben von: MPAA