Wax Mask

Story:

1900 in Paris, Silvester: 

Als junges Mädchen musste Sonia (Romina Mondello) mit ansehen, wie ihre Eltern bestialisch getötet wurden. Sie wurde verschont, da sie sich unter dem Bett der Eltern versteckte, erst die Polizei fand die verstörte Jugendliche. 

12 Jahre später:

Sonia findet einen Job als Kostümdesignerin bei einem der berühmtesten Wachsfigurenkabinette in Paris, welches realistische Darstellungen von Tod und Verbrechen dokumentiert. Dieses Wachsfigurenkabinett gehört Boris Volkoff (Robert Hossein). Als in der Nähe des Wachsfigurenkabinetts mehrere Morde begangen werden und Leute spurlos verschwinden, beginnt der Reporter Andrea (Riccardo Serventi Longhi) zu recherchieren. Dabei trifft er auf Boris Volkoff, der anscheinend etwas damit zu tun haben muss, und dabei verliebt er sich in Sonia. Doch Andrea weiss nicht, dass diese Spur von Boirs Volkoff auch etwas mit Sonia zu tun hat. 

Meine Meinung:

Dies sollte nun der ultimative Italo-Film werden, der die Welt je gesehen hat. So wurde das Drehbuch von den zwei bekanntesten italienischen Regisseuren, nämlich Dario Argento (The Stendhal Syndrome, The Card Player, Sleepless, Tenebre, Inferno, Opera) und Lucio Fulci (Zombi 3, Woodoo- Schreckensinsel der Zombies, Contraband, House By The Cemetery), inszeniert. Und dies war zugleich die erste und letzte Zusammenarbeit der beiden Horror-Regisseure, denn leider starb Lucio Fulci kurz vor Beginn der Dreharbeiten. So fiel der Platz als Regisseur an den italienischen Effektkünstler Sergio Stivaletti (War u.a. für die Effekte in The Card Player, Das Phantom der Oper, Dämonen 1 und 2 und für Dellamorte Dellamore), der damit sein Debüt als Regisseur gab und bis heute nie mehr Regie führte. Sergio Stivaletti hat mit diesem Film keinen Höhepunkt des italienischen Films abgeliefert, aber einen guten und spannenden Film daraus gemacht, welcher Fans zufrieden stellen dürfte. Als Mentor fungierte ja immer noch Dario Argento, und so verwundert es auch keinen, dass viele Szenen an einen Argento oder Lucio Fulci erinnern. Die Geschichte ist recht interessant und spannend, und sie wurde vor allem optisch sehr schön umgesetzt. Die Musik wirkt unheimlich, die Kostüme sind grell und schön und somit entsteht eine perfekte Atmosphäre. Die Darsteller überzeugen auch mit ihren Leistungen, ebenso einige der weiblichen Darstellerinnen mit ihren Reizen. Der Mörder wirkt sehr gut und interessant, so eine Art Cyborg, das hat mir noch gut gefallen, bis auf die eine Szene am Ende,  als der Mörder als "Terminator" Verschnitt auftauchte. Für die Effekte war selbstverständlich Sergio Stivaletti verantwortlich, der wenige aber dafür harte Effekte zeigte. Leider versuchte sich Herr Stivaletti auch an CGI Effekten, welche a) nicht in so einen Film passen und b) nicht sonderlich gut gelungen sind. Zum Glück gibt es nur wenige davon zu sehen. Optischer Leckerbissen für alle Lucio Fulci oder Dario Argento Fans.

O: M.D.C. - Maschera di cera

Italien 1997

R: Sergio Stivaletti

D: Robert Hossein, Riccardo Serventi Longhi, Romina Mondello

Laufzeit der Code 1: 98:21 Min.

Fassungen: Die Code 1 von Image Entertainment ist vom Bild her ein wenig besser als die dt. Dragon DVD, daher kann ich euch diese Code 1 empfehlen. Leider wurde die DVD in einem Snapper veröffentlicht, aber man kann diese Tatsache verkraften. Der Film ist komplett ungeschnitten.

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