Samariterverein Sempach

Volumenmangelschock

Der Grund für den Volumenmangelschock, liegt in einer starken Blutung des Körpers nach innen oder außen.

Die kreisende Blutmenge nimmt durch den Blutverlust ab. Das Herz versucht seine Leistung diesem Umstand anzugleichen. Es pumpt die geringere Blutmenge schneller. Das Schneller- und Schwächerwerden des Pulsschlages deutet auf die Verminderung der kreisenden Blutmenge hin. Die Entwicklung des Schocks kann daher am Puls kontrolliert werden. Bei bedrohlichem Blutverlust hilft sich der Organismus zunächst selbst. Er durchblutet die nicht unmittelbar lebenswichtigen Körpergebiete weniger und schließlich nicht mehr. Das sind Arme, Beine und die Haut insgesamt. Hierdurch sind Blässe, Kälte und das Frieren des Verletzten erklärt. Der Blutkreislauf funktioniert schließlich nur noch zwischen Herz, Lungen und Hirn und erhält ein Minimalleben aufrecht. Diesen Zustand nennt man Kreislauf-Zentralisation.

Erkennen

Es treten die allgemeinen Schockanzeichen auf.

Diese Zeichen treten nicht immer gleichzeitig auf, das Bewußtsein bleibt zunächst erhalten.

Gefahr

Die Gefahr des Schockes besteht darin, daß Organe wie Nieren und Lunge, die empfindlich auf Durchblutungs-Störungen reagieren, geschädigt werden (Schockniere/Schocklunge). Auch wenn sich der Schock zunächst nicht so dramatisch und bedrohlich darstellt, befindet sich der Betroffene doch in Lebensgefahr und bedarf dringend medizinischer Hilfe. Ohne rechtzeitige Gegenmaßnahmen kommt es zum Kreislaufzusammenbruch und somit zum Tod.

Maßnahmen

Zunächst gilt es, sofern überhaupt möglich, die Blutung zu stillen.

Natürlich ist umgehend ein Notruf abzusetzen.

Dann ist bei dem Betroffenen eine Selbsttransfusion durchzuführen, hierzu sind die Beine des Betroffenen, wenn sich dieser in Rückenlage befindet, senkrecht in die Höhe zu halten. Danach sollen die Beine erhöht gelagert werden. Schocklage.

Weiterer Wärmeverlust ist zu verhindern, decken sie den Verletzten entsprechend der Jahreszeit zu (Überwärmung ist zu vermeiden)

Sorgen sie für Ruhe, schicken sie Gaffer und Unbeteiligte weg. Nicht lebensrettende Maßnahmen ihrerseits sind zu unterlassen.

Beruhigen sie den Betroffenen, dabei kontrollieren sie ständig Puls, Atmung und Bewußtsein

 
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Stand:
06.03.06