KREBSABSTRICH

Dieser Test zur Krebsfrüherkennung (siehe auch Untersuchungen) wurde von Dr. Papanicolaou entwickelt. Es ist eine billige und zuverlässige Methode, um Krebszellen am Gebärmutterhals, bösartige Tumoren an der Scheide und der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) sowie möglicherweise bösartige Zellveränderungen zu entdecken. Der Arzt/in entnimmt von der Oberfläche des Gebärmutterhalses und der Scheide eine Zellprobe, streicht sie auf ein Glasplättchen und läßt sie im Labor mikroskopisch untersuchen. Zellen mit sogenannten atypischen Fehlbildungen können vielleicht bösartig werden. Das es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs gibt, wird heute verstärkt auf Zellveränderungen durch das Warzenvirus geachtet. Bei einem solchen Test sind sowohl falsch positive als auch falsch negative Resultate möglich. Das heißt, es können unter dem Mikroskop verändert erscheinende Zellen auftauchen, die aber harmlos sind; andererseits können in der Frau aber auch veränderte Zellen wachsen, die der Abstrich nicht erfaßt hat. Bei einem zweifelhaften Befund wird der Abstrich nach frühestens sechs Wochen wiederholt. Deutet das Testergebnis auf eine mögliche Krebserkrankung hin, werden zur Absicherung eine Scheidenspiegelung (Kolposkopie) und eine Gewebeentnahme (Biopsie) durchgeführt. Das Ergebnis der Zellanalyse wird in fünf Klassen eingeteilt, wobei Pap für "Abstrich nach Papanicolaou" steht:

Zervixkarzinom; Bösartige Veränderungen der Zellen des Gebärmutterhalses