Gebärmutter

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Wort

Erläuterung

Gebärmutter

volkstümliche Bezeichnung für Uterus

Gebärmutterhals

Verbindungsgang zwischen der Gebärmutter und dem Gebärmuttermund.

Gebärmutterschleimhaut

Vor jedem Eisprung bereitet sich die Gebärmutter darauf vor, eine befruchtete Eizelle aufzunehmen. Dafür baut sie ihre Schleimhaut auf; sie wird dicker, und es bilden sich Drüsen und Zellen für die Ernährung des Embryos. Kommt es nun aber nicht zu einer Befruchtung, wird die Schleimhaut nicht benutzt und zerfällt in den vierzehn Tagen nach dem Eisprung. Vermischt mit Blut wird sie dann ausgeschieden. Das ist die Regel.
[Quelle]

Muttermund

Der Gebärmuttermund liegt im Innern des weiblichen Körpers. Wenn man ganz vorsichtig die Scheide mit den Fingern ertastet, dann kann man kurz vor dem Ende der Scheide den Muttermund - die Zervix - spüren. Er fühlt sich an wie eine Nasenspitze mit einem kleinen Grübchen. Das Grübchen ist die Öffnung zur Gebärmutter und so klein, daß Finger, Tampon oder Penis nicht hindurchpassen. Die Öffnung ist aber so stark dehnbar, daß ein Baby bei der Geburt durch den Gebärmuttermund gelangen kann. Der Muttermund ist der unterste Teil der Gebärmutter und druckempfindlich. Beim Miteinanderschlafen kann das Mädchen spüren, wie der Penis dagegenstößt; vielleicht spürt der Junge ihn als einen kleinen Widerstand.

Innerhalb eines Zyklus und wenn das Mädchen sexuell erregt ist, ändert die Gebärmutter ihre Lage, so daß der

Muttermund nicht immer an der gleichen Stelle zu finden ist. Manchmal ist es schwierig, ihn zu fühlen.
[Quelle; siehe auch Uterus]

Plazenta

["Plazenta" stammt aus dem Griechisch-Lateinischen und heißt übersetzt breiter, flacher Kuchen; auch: Nachgeburt, Mutterkuchen]
10 bis 20 Minuten nach dem Kind wird noch die Plazenta geboren und sorgfältig auf ihre Vollständigkeit überprüft. Sie ist ein rundliches, flaches gebildet von etwa 500 bis 600 g Gewicht. Sind keine Reste mehr in der Gebärmutter, dann kann diese sich fest zusammenziehen und damit die Blutgefäße der großen inneren Wundfläche verschließen.

Aufgaben während der Schwangerschaft: Stoffwechselorgan, übernimmt während der Schwangerschaft die Ernährungs-, Atem- und Ausscheidungsfunktionen für das ungeborene Kind und produziert die, für den Erhalt der Schwangerschaft wichtigen Plazentahormone.

Die Plazenta besteht aus einem kindlichen Anteil (Pars fetalis) und einem mütterlichen Anteil (Pars materna). Hauptsächlich im kindlichen Anteil werden die Plazentahormone gebildet und von dort vor allem in den mütterlichen Blutkreislauf abgegeben.

Mutterkuchen und Embryo sind durch die Nabelschnur miteinander verbunden. Aufgabe des Mutterkuchens ist es, den heranwachsenden Fötus mit Nahrung und Sauerstoff zu versorgen und verbrauchte Stoffe abzutransportieren. Alle Eiweiße, Mineralien und Nährstoffe, die eine Schwangere mit der Nahrung aufnimmt, lagern sich auch im Mutterkuchen ab und werden über die Nabelschnur an das Kind weitergegeben. Gefährlich wird es dann, wenn die Frau während der Schwangerschaft Alkohol trinkt oder raucht. Dann trinkt und raucht das Ungeborene mit. Nach der Geburt wird der Mutterkuchen nicht mehr gebraucht und daher abgestoßen. Man spricht dann von der "Nachgeburt". [Quelle]

Plazentahormone

Chorion-Gonadotrophine und Sexualsteroide: HCG (= Human-Chorion-Gonadothophin), HPL (= Human-Plazenta-Lactogen), Östriol, Östron, 17ß-Östradiol, Progesteron und andere Hormone.
Im Zusammenwirken erzeugen sie für die Schwangerschaft günstige Stoffwechselbedingungen und stimulieren Reifung und Funktion von Ovar, Uterus und Feten.

Uterus

Teil der inneren weiblichen Geschlechtsorgane. Hohlorgan das im Beckenraum der Frau (und der meisten weiblichen Säugetiere) aufgehängt ist. Der Uterus dient der Einnistung der sich im Mutterleib weiterentwickelnden Eizellen. Während der Schwangerschaft birgt die Gebärmutter den heranwachsenden Fetus.

Der Uterus mündet in die Scheide. Beim Menschen ist der sehr dehnbare, muskulöse Uterus (Uterus simplex) 6-9 cm lang, fünf Zentimeter breit und 2,5 Zentimeter dick und abgeflacht, birnenförmig. Der Hauptanteil des Uterus, der Uteruskörper verengt sich am inneren Muttermund und läuft in Uterushals aus. Dessen zapfenartig in die Scheide vorgestülpter Endteil ist die Portio Vaginalis, deren schlitzförmige Mündung in die Scheide als äußerer Muttermund bezeichnet wird. Der vordere bzw. untere und hintere bzw. obere Anteil des äußeren Muttermundes sind die Muttermundlippen.

Die Gebärmutter ist mit einer weichen, drüsenreichen Schleimhaut (Endometrium) ausgekleidet, die sich im Lauf des Regelzyklus so verändert, daß ein befruchtetes Ei in ihr nisten kann. Bleibt die Befruchtung der monatlich ausgestoßenen Eizellen aus, so werden die oberen Schichten der Uterusschleimhaut unter einer Blutung (Menstruation) hinausbefördert, und es bildet sich danach eine neue. Kommt es zur Empfängnis, so nistet sich das Ei ein, und mit dem Wachsen der Leibesfrucht vergrößert sich die Gebärmutter unter starker Neubildung von Muskelzellen in ihrer Wand.

Der Uterus wird von einem für Spermien durchlässigen Schleimpfropf verschlossen.

In die Gebärmutterhöhle münden oben seitwärts die beiden Eileiter (Tuben), die von den Eierstöcken (Ovarien) herkommen, an den sie sich mit fransenartigen Ausläufern (Fimbrien) dicht anlagern. Rhythmische Muskelbewegungen der Eileiter und ein Sekretstrom befördern das Ei langsam in den Uterus.

Die Gebärmutterschleimhaut kann sich entzünden (Endometritis). Sowohl der Hals, als auch der Körper können davon betroffen sein. Auch Gebärmutterkrebs tritt relativ häufig auf, ebenso wie Endometriosis, die Bildung von Schleimhaut außerhalb der Gebärmutter.

Zervix

[englisch: Cervix]
Gebärmutterhals

Zervixschleim