Gong Tau
Story:
Der Polizist Rockman erlebt die Hölle, als er nach einem gestressten Arbeitstag nach Hause kommt: Seine Frau Karpi (Maggie Siu) liegt am Boden, stöhnt vor Schmerzen und das kleine Baby liegt tot im Kinderzimmer, schrecklich zugerichtet. Die Frau kommt ins Krankenhaus und das Baby landet auf dem Autopsietisch. Rockmans Kollege Sum (Suet Lam) sieht schnell einen "Gong Tau" dahinter, einen Fluch durch schwarze Magie ausgelöst. Doch wer könnte dahinter stecken? Lam Chiu (Tak-bun Wong), der ca. vor einem Jahr freigelassen wurde?
Meine Meinung:
Auf diesen Film war ich doch sehr gespannt. Ein neuer chinesischer Horrorstreifen, dazu noch vom The Untold Story Regisseur Herman Yau (Ebola Syndrome) der sogar noch in den chinesischen Kinos lief. Das hatte was zu bedeuten, denn viele seiner letzten Filme waren sehr schwach (so z.B. Dating Death). So hatte ich doch einige Erwartungen an den Film, der in HK die höchste Freigabe, das CAT. III Siegel bekam. Ich erwartete schon was in die Richtung Art Of The Devil 2, Black Magic, The Devil, Centipede Horror, Mystics in Bali oder The Boxer's Omen. Doch nun muss ich sagen, dass der Film kein Hammer geworden ist, es fehlen doch einige Highlights! Doch der Film beginnt sehr stark. Die Frau beginnt zu leiden, das Baby stirbt im Bettchen. Diese Szenen sind wirklich sehr intensiv und der Mann fährt nach Hause und zermatscht noch schnell eine Katze. Widerlich, mögen einige denken, doch dann die Autopsie eines Mannes, dem die Organe entnommen werden und plötzlich findet die Ärztin einen Tausendfüssler darin und dann sieht man auch das nackte, tote Baby da liegen und unzähligen Wunden und plötzlich quellen (wohl CGI) Maden heraus. Schön eklig, doch dann flacht der Film im Mittelteil stark ab und die Inszenierung, die ab und zu sogar an Sieben erinnert (vom Regen her und so), gibt eher wenig her. Spannend ist das ganze wirklich kaum doch ab und zu kommt wieder eine gute Szene zum Vorschein (oder auch etwas nackte Haut). Gegen Ende wird der Film dann wieder besser und einigen Szenen dort rechtfertigen die CAT. III Freigabe. Was schade war ist die Tatsache, dass nur die Frau vom Gong Tau betroffen war und nicht mehrere Personen. Auch gab es zu wenig Kämpfe zwischen den Magiern und CGI Effekte waren da eindeutig fehl am Platzte. Früher hatten diese Szenen einen speziellen Reiz, denn die Darsteller mussten echte Ratten, Aale, Tausendfüssler oder Skorpione in den Mund nehmen und sie eklig auskotzen, und in Gong Tau gibt es auch so eine Szene, allerdings kotzt Maggie Siu nur CGI Tiere raus, was natürlich nie und nimmer das selbe ist. Doch schlecht machen will ich den Film auch nicht, denn er hat auch gute Seiten. Einige erinnerten an frühere HK-Filme, z.B. wenn die Polizisten Gewalt gegen Verdächtige anwenden, Blödelhumor sucht man zum Glück vergebens und gegen Ende gibt es doch einiges an Blut zu sehen und sogar ein fliegender Kopf Gong Tau à la Mystics in Bali. Wenn ich Filme bewerten würde mit Zahlen würde ich ca. 6-7 Punkte verleihen!
O: Gong Tau
HK 2007
R: Herman Yau
D: Maggie Siu, Suet Lam, Tak-bun Wong
Laufzeit der HK-DVD: Ca. 97 Min.
Fassungen: Lief im Mai 07 in den Kinos und nun, Anfang Juli wurde der Film in HK schon auf DVD veröffentlicht von Gold Label Entertainment = DVD kommt mit simplem Schuber daher, hat englische UT, eine sehr gute Bild- und Tonqualität (DTS Ton) und ist natürlich ungeschnitten, wobei ein übergrosses CAT. III Siegel auf das Cover geklatscht wurde. Die Extras (ohne Untertitel) fallen allerdings enttäuschend aus. Eine dt. Fassung gibt es so schnell natürlich (Juli 2007) nicht.
Geschrieben von: MPAA