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Psycho Gothic Lolita

Story:

Die stark religiös erzogene Yuki verbringt mit ihrer Mutter und ihrem Vater einen schönen Abend. Doch die Freude wird jäh unterbrochen, als eine Gruppe maskierter Figuren die Wohnung betritt. Yuki selbst wird geschlagen, ihr Vater schwer verletzt was eine Querschnittslähmung zur Folge hat, während die Mutter getötet wird. Danach tritt Yuki in ihrem Gothic Lolita Outfit und mit Schirm als Waffe,  ihren Rachefeldzug an. Fünf Personen stehen auf ihrer Liste, welche sie in den Tod schicken will. Doch vorher müssen sie noch Antworten zu unbeantwortete Fragen liefern...

Meine Meinung:

Ein weiterer Film à la Machine Girl und Co. wird dem Fan hier präsentiert: Psycho Gothic Lolita ist jedoch ein weitaus weniger verrückter, übertriebener und blutiger Film die anderen grossen Kollegen (Machine Girl, Tokyo Gore Police, Mutant Girls Squad). Zudem wird nicht sonderlich viel Neues mit dem Film geboten, aber für eine blutige Unterhaltung und einige sehr spassige Szenen langt es allemal. Dank der kurzen Laufzeit ist der Film kurzweilig. Yukis Rache geht an nur fünf Personen und das Schema ist immer das gleiche: Yuki findet einen, tötet ihn, zieht weiter. Dazwischen gibt es dann Rückblenden, wo gezeigt wird, wie genau Yukis Mutter getötet wurde und welche Figur welche Rolle spielte. Der Film beginnt toll und er spielt in einer Zukunftsversion von Tokyo. In einem s/m Club gehen wahrlich interessante Dinge ab (typisch Japaner) und dann wird auch gleich von Miikes Dead Or Alive gestohlen (ich sage nur Nudeln, mehr muss man nicht wissen!), aber als Anfang doch wirklich gut. Nebst tollem Beginn überzeugt der Film vor allem in den Duellen d.h. die Kampfszenen sind weitaus besser als in den anderen solchen Splatterfilmen. Es wird etwas mehr Wert auf eine Choreographie gelegt. Weiter gute Szenen sind sicher die Uri Geller Satire (man muss schon viel Fantasie haben um auf so eine Idee zu kommen), das Kamikaze-Team und vor allem Yukis Kampf gegen die niedliche und cartoonhaft überzeichnete Lady Ellen (gestohlen von Kill Bill bzw. Thriller) und die Effekte, welche typischerweise blutig geraten sind, aber anzahlmässig weniger stark vorhanden sind als in den oben genannten Werken. Gut dosiert möchte ich sagen. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Persönlich gefiel mit einfach der ganze Religionsmist nicht und die ganzen Symbole. Darauf hätte man auch weniger Wert legen können. Yukis Outfit ist an sich absolut in Ordnung und ihr Schirm hat einige gute Tricks auf Lager und die Musik unterstreicht die ansonsten solide Optik. Wer an den ganzen neuen Splatterfilmen à la Machine Girl, Vampire Girl Vs. Frankenstein Girl, Alien Vs. Ninja etc. Gefallen fand, sollte sich auch diesen Film merken...kein Highlight, aber durch und durch solide Unterhaltung.

O: Gosurori shokeinin

Japan 2010

R: Go Ohara

D: Rina Akiyama, Ruito Aoyagi, Asami, Yukihide Benny

Laufzeit der US-DVD: 87:54 Min.

Fassungen: Die japanische DVD ist Uncut und hat sehr viele Extras, dafür zum japanischen Originalton keine englischen UT. Die US-DVD von Tokyo Shock hingegen hat englische UT zum O-Ton, dafür keine Extras. Die Bildqualität ist recht gut und Film ist Uncut, was mir das wichtigste ist. Splendid wird den Film Ende Juni in Deutschland auf DVD und Blu Ray veröffentlichen (k.A. ob zensiert oder nicht).

Geschrieben von: MPAA

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