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Sasori

Story:

Nami (Miki Mizuno) wird von bösen Gangstern (u.a. Sam Lee) gezwungen, einen Mord zu begehen. Sie landet daraufhin im Frauenknast, wo es hart zur Sache geht. Nami muss harte Schläge und Schikanen über sich ergehen lassen. Nach einem missglückten Mordversuch wird Nami zu Sasori, eine rachsüchtige Frau, die nur noch eines im Sinn hat: Unerledigte Dinge zu erledigen sprich die Gangster, welche für ihren Gefängnisaufenthalt zuständig sind, zu töten…

Meine Meinung:

Auf diesen Film habe ich mich sehr gefreut, auch wenn er viele sehr schlechte Kritiken bekommen hat. Dass die Neuinterpretation nie an die Original Sasori Filme herankommen würde war mir von Anfang an klar.  Und trotz all dieser Meldungen freute ich mich auf den Film und hab den nun endlich geschaut. Doch ein Highlight ist der Film nicht. Aber auch nicht so übel wie er überall betitelt wird. Weiss gar nicht so recht was ich davon halten soll, irgendwie passen viele Szenen gar nicht richtig zusammen. Die Mischung aus altmodischer Frauenknaststimmung, der tollen Stimmung und Optik was die Originale ausmachte, die man hier vergebens sucht, und die neuzeitigen Kämpfe und Zeitlupenspielchen, das alles passt irgendwie nicht wirklich zusammen. Man hätte sich das besser von Beginn an auf ein Kriterium festgelegt. Denn die erste Hälfte ist eher Frauenknastfilm mit optischen Spielereien und harten Kämpfen. Die Kämpfe lassen jedoch keine typische Frauenknaststimmung aufkommen und erotisch wie es so gut wie nie. Miki Mizuno spielt solide, Sam Lee (Dog Bite Dog) kommt in der Phase nur zu Beginn vor und Simon Yam (Fatal Move) hat nur einen Gastauftritt (der aber ganz gut geworden ist). Nachdem Nami im Film fast getötet wurde kehrt sie als fast unbesiegbare und übermenschliche Sasori zurück, um Rache zu nehmen. Dies tut sie ausserhalb des Knastes und es wirkt wie ein übertriebener Comic, aber dennoch schafft es der Film nie, so richtig zu Gefallen. Viele Szenen wirken gar etwas billig und kurz oder man orientierte sich an anderen Filmen und viele Szenen sind sehr übertrieben und einfach nur unrealistisch. Sam Lee kommt dann vermehrt vor und der Film plätschert mehr oder weniger actionreich vor sich hin, doch die 18er Freigabe der UK DVD hätte nicht unbedingt sein müssen, wenn man sieht, dass z.B. Men Of War oder The Children in England Uncut ab 15 Jahren freigegeben sind. Und eben, Sex oder nackte Haut sieht man ja auch nicht?! Ungemütliches Remake, welches eher wie ne  Neuinterpretation wirkt anstatt 1:1 Remake. Werde den aber behalten und mal schauen, wie mir der Film nach dem zweiten mal schauen gefällt (dies wird jedoch noch dauern, denn so schnell schaue ich den nicht wieder).

O: Sasori

Japan 2008

R: Joe Ma

D: Miki Mizuno, Sam Lee, Dylan Kuo, Lam Suet, Bruce Leung, Ryo Ishibashi, Simon Yam

Laufzeit der UK DVD: 96:45 Min.

Fassungen: Gab es lange nicht auf DVD und gibt es nun in Frankreich (nur mit Franz. UT) und in England von CineAsia auf DVD in Kantonesisch mit englischen UT und einer guten Bild- und Tonqualität (DD 5.1). Die UK DVD ist Uncut und hat als Extras nur diverse Trailer. Unter dem Titel Sasori- Besessen von Rache erscheint von Sunfilm am 16. Okt. 09 eine deutsche DVD.

Geschrieben von: MPAA

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