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Shaolin Prince

Story:

Zwei Prinzen (Ti Lung und Derek Yee) werden als Babies getrennt. Der eine wächst unter der Fittiche des Premier Minister auf und wird von diesem auf die Rache vorbereitet, denn der mörderische Iron Fingers (Pai Piao) regiert an dessen Stelle und war derjenige, der die Familien der beiden Prinzen getötet hat. Der andere Prinz wächst in einem Shaolin Kloster auf bei drei „sonderbaren“ Meistern, welche ihm das Kämpfen lehren. Das Schicksal führt beide Prinzen wieder zusammen und sie planen den Racheakt an Iron Fingers…

Meine Meinung:

Dieser Shaw Brothers Beitrag von Tang Chia (Opium And The Kung-Fu Master) hat mir sehr gut gefallen. Denn es kommen einige bekannte Elemente vor (Shaolin) aber auch originelle Ideen wie die Trennung der beiden Prinzen-Babies und die drei Meister, die zwar eher lächerlich wirken, aber aus Ti Lung (King Eagle) einen tollen und wachsamen Kämpfer machen. Den Humor fand ich nicht störend, aber man sollte schon HK-Film Erfahrung haben, sonst dürfte man die drei Meister total doof finden. Toll waren auch einige Fantasy-Elemente wie der Kämpfer mit dem brennenden Schwert oder der Typ aus dem Wasser und die eine Horrorszene mit der besessenen Frau und Fingernägeln à la Freddy Krüger. Solche Szenen sorgen dafür, dass Tang Chias Film sehr eigenständig wirkt und nicht wie eine x-beliebige Geschichte, die man schon hundertmal in einem HK-Actionfilm erzählt bekommen hat. Also: Story verbindet guten Humor, tolle Kampfszenen und Fantasy-Elemente zu einem unterhaltsamen Ganzen. Durch die Story kämpfen sich Pai Piao (Young Vagabond) mit seinen zwei tödlichen Stahlfingern), Derek Yee (Hell Has No Boundary) und eben Ti Lung, wobei letzter hier sicher nebst seinen Szenen in Opium And The Kung Fu Master, Shaolin Temple und Der Schrei des gelben Adlers sicher seine besten Kampfszenen geniesst, welche man von ihm zu sehen bekam! Ku Feng (The Invincible Fist) ist in einer Nebenrolle zu sehen (mal nicht als Bösewicht). Der einzige Kritikpunkt, was mir schon in Tang Chias Opium And The Kung Fu Master  auffiel, waren einige verschnellerten Szenenabfolgen im Finalkampf, was unrealistisch ausschaut und mich ein wenig störte. Aber das stellt nur ein kleines Detail dar in einem ansonsten sehr guten Shaw Brothers Film! Ach ja, der Abgang von Pai Piao war auch sehenswert:-)

O: Siu Lam Chuen Yan

HK 1983

R: Tang Chia

D: Ti Lung, Derek Yee, Pai Piao, Ku Feng

Laufzeit der HK DVD: Ca. 89 Min.

Fassungen: Die HK DVD von IVL ist Uncut, kommt im O- Ton mit englischen UT und einer sehr guten Bildqualität daher. Eine dt. Fassung gibt es nicht (Stand: April 2010).

Geschrieben von: MPAA

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