Photo Sharing and Video Hosting at Photobucket

Alive

Story:

Tenshu Yashiro (Hideo Sakaki) wird zum Tode verurteilt, weil er mehrer Männer niedergemetzelt und seine Freundin vergewaltigt haben soll. An dem Tag, an dem das Urteil vollstreckt wird, staunt selbst Tenshu nicht schlecht: Er überlebt, wie aus heiterem Himmel, die tödlichen Stromstösse des elektrischen Stuhles. Dann wird ihm zur Wahl gestellt, sich für ein Experiment zur Verfügung zu stellen, oder durch einen noch stärkeren Stromstoss zu sterben. Natürlich entscheidet sich Tenshu für das Experiment. Er kommt in einem Raum zu sich, indem auch ein anderer Häftling sitzt (Ryo). Ihnen werden alle materiellen Wünsche erfüllt, aber sonst? Die Zeit tickt, und die beiden werden immer nervöser... 

Meine Meinung:

Nach seinem Meisterwerk Versus, mit welchem sich der erfolgreiche Japaner Ryuhei Kitamura (Sky High, Azumi, Aragami, Godzilla: Final Wars) bei den Fans und Kritikerin einen grossen Namen machte, hat er erneut zugeschlagen und nach seinem ersten nennenswerten Spielfilm einen weiteren Film auf die Leinwand gezaubert, der nun schon mehr den Tatsachen des Regisseurs entspricht: Leider weniger Gewalt und Gore als im Versus, dafür stilistische Kleider und Figuren, lange und für den Regisseur typische Kamerafahrten und eine hammergeile Optik; richtig schmutzig und düster. Dies sind heute die Markenzeichen von Ryuhei Kitamura. Seine speziellen Kamerafahrten, die schrillen Figuren und Looks. Mir war natürlich auch von vornherein klar, dass man hier so gut wie kein Gore erwarten dürfte, und so kam es auch (nicht negativ gemeint). Die Manga-Verfilmung, die zu Beginn doch sehr an Filme wie Cube erinnert, sollte man nicht als reines Actionwerk abstempeln.  Wer dies tut oder erwartet, könnte enttäuscht sein, denn es wird viel gesprochen. Die Geschichte ist rätselhaft und erst am Ende weiss der Zuschauer "Wieso", "Wie" und überhaupt "Warum". Also ganz ähnlich wie beim Versus, was die Story betrifft. Das macht den Film sehr spannend. Aber nicht nur die Spannung herrscht hier, sondern auch eine düstere Grundatmosphäre (schwarze Kleider, die "Witch"...). Die Action-Szenen sind sehr schön anzuschauen. Am Ende merkt man es dem Film auch deutlich an, dass es eine Manga-Verfilmung ist, denn die dort gezeigten Szenen könnten direkt aus einem Comic oder aus einem Videospiel stammen, so übertrieben sind sie (könnte auch nicht allen gefallen, mich hat's nicht gestört). Ryuhei Kitamura liess bekannte Darsteller antanzen, einige kennt man auch aus Versus! Die Hauptrolle wurde mit Hideo Sakaki (Versus, Azumi) besetzt, der zweite Häftling von Ryo (auch im Azumi). Shun Sugata (Kill Bill: Vol. 1, Ichi- The Killer, Kairo) kannte ich sofort vom Gesicht her, Tak Sakaguchi (Azumi 1 + 2), der Held aus Versus konnte sich hier auch zurecht finden wie Renji Ishibashi (Gozu, One Missed Call, Audition, Dead Or Alive, Tetsuo). Ihr seht: Ryuhei Kitamura arbeitet sehr gerne mit denn gleichen Darstellern zusammen, den fast alle der hier aufgeführten (wenn nicht sogar alle) spielten in anderen Filmen von Kitamura mit (sei es nun Versus oder Azumi). Fazit: Nicht so gut wie Versus, dafür ist hier der Stil des Regisseurs Kitamura schon richtig wahrzunehmen. 

O: Alive

Japan 2002

R: Ryuhei Kitamura

D: Hideo Sakaki, Ryo, Shun Sugata, Tak Sakaguchi, Renji Ishibashi

Laufzeit der Tokyo Shock DVD: 118:48 Min.

Fassungen: Die dt. DVD könnt ihr vergessen, da kein O-Ton. Ich würde auch nicht die japanische od. koreanische DVD kaufen, da nicht englisch untertitelt. Daher bleibt nur Wahl für die Tokyo Shock DVD aus den USA! Der Sound (5.1) ist gelungen, ebenso die Bildqualität. Der Film ist natürlich ungeschnitten und kommt als Doppel DVD daher! Während es auf der ersten Disc nur vier Trailer gibt, stösst man auf der zweiten Disc auf tonnenweise Bonusmaterial, (fast) alles englisch untertitelt.

Geschrieben von: MPAA

Back