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Tom Yum Goong

Story:

Khan (Tony Jaa) hat eine schwere Aufgabe zu erfüllen, denn ein Elefant und dessen Baby-Elefant wurden aus Thailand von Tierschmugglern entführt. Die Spuren führen nach Australien. Dort angekommen, wird Khan von allen Seiten gejagt. Korrupte Polizisten, Drogen-, Menschen- und Tierhändler sowie die Presse sind hinter ihm her. Nur Bulle Mark (Petchtai Wongkamlao) hält nach einer Weile zu ihm und verspricht ihm, bei der Suche zu helfen.

Meine Meinung

Endlich konnte ich Tom Yum Goong (= Thailändische Spezialität bzw. eine Suppe) schauen, den neusten Thai. Prügelfilm mit Tony Jaa, dem Star aus Ong-Bak und The Bodyguard, wieder unter der Regie von Prachya Pinkaew. Und nach dem grossen Erfolg von Ong-Bak und danach mit Born To Fight / The Bodyguard konnte ich es kaum noch erwarten, den zweiten grossen Film mit Tony Jaa zu sehen. Somit mutierte Tom Yum Goong für mich schnell zum sehnlichsten Film im Jahr 2005 (und liess Filme wie Transporter 2, SAW II, Azumi 2, Rottweiler etc. weit hinter sich). Und nun, am ersten Tag im neuen Jahr war es so weit: Ich guckte Tom Yum Goong, der weitaus aufwändiger erscheint und ist als sein Vorgängerfilm. Zu Beginn noch in Thailand gedreht, wechselt der Film dann recht schnell nach Australien, wo Tony Jaa dann bald auf Petchtai Wongkamlao (auch in Ong-Bak und The Bodyguard zu sehen) trifft. Der Film geht fast zwei Stunden und die Szenen mit den Elefanten sind recht exotisch, wobei der Baby-Elefant auch echt süss ist. In Australien angekommen, nimmt sich der Film etwas Zeit, vielleicht ein wenig zu viel. Ab und zu gibt es eine Kampfszene oder eine kurze Verfolgungsjagd, aber erst später geht es richtig los und Schlag auf Schlag. Und wer schon Ong-Bak absolut genial fand, wird sich auch an Tom Yum Goong erfreuen, da er gleich aufgebaut ist. D.h. Handlung nur Nebensache und auf ein Minimum reduziert, Actionanteil bzw. Kampfszenen ein Muss. Der Anteil ist höher als im Vorgängerfilm und technisch etwas besser (mit der Kamera und den Schnitten). Doch in einigen Szenen war die Kamera nicht optimal gesetzt (Das fällt vor allem bei der eher unspektakulären Verfolgungsjagd mit den Booten auf), und der Sound ist nicht der Rede wert (fällt allerdings auch nicht negativ auf). Die Darsteller sind auch alle ok, wobei das Englisch von Petchtai Wongkamlao schwer zu verstehen ist, und ob der eine Mann auf dem Flughafen wirklich Jackie Chan ist, wage ich auch ein wenig zu bezweifeln. Die Kampfszenen sind allerdings ein wirkliches Muss! Zu den Highlights gehört sicher die Szene, in der Tony Jaa gegen eine Horde von Bikern antritt, ca. 30 Leuten unzählige Knochen bricht, dann natürlich die unglaubliche „vier Minuten ohne Schnitt“ Szene und der Showdown und alle Kämpfe, die ich vergessen habe. Dabei geht es härter zu als im Vorgängerfilm, der es gerade mal auf zwei Knochenbrüche schaffte. Hier beträgt die Anzahl sicher schon das Dreifache. Bei den Martial Arts Szenen kommt es übrigens zu viel weniger Wiederholungen oder Zeitlupeneinstellungen. Dafür geht vieles kaputt sprich es werden viele kleine Gegenstände eingesetzt oder die Leute fallen in diese (Scheiben, Vasen, Tische…). Tony Jaa, so lautet ja sein Künstlername, taucht übrigens auch so im Abspann auf, und dort kann man auch verpatzte Szenen begutachten (schon wie in einem Jackie Chan Film). Der Film unterhält und ist absolute Klasse. Vielleicht staunt man nicht mehr ganz so stark wie in Ong-Bak (z.B. fehlt eine grandiose Verfolgungsjagd mit Highlights wie einem Sprung durch einen Stacheldraht), dennoch absoluter Spitzenfilm und zusammen mit Ong-Bak etwas vom Geilsten, was je aus Thailand gekommen ist! Wer auf eine Handlung zugunsten grossartiger Kämpfe verzichten kann, ist hier genau richtig! Man darf sich auf weitere Abenteuer mit Tony Jaa und Prachya Pinkaew freuen! Der nächste Streich dürfte wohl „Sword“ werden!!!

O: Tom Yum Goong

Thailand 2005

R: Prachya Pinkaew

D: Tony Jaa, Petchtai Wongkamlao

Laufzeit der Thai. VCD: 105:07 Min.

Fassungen: Bis jetzt gibt es nur die Thai. und HK DVD. Die Thai. DVD (Doppel DVD in Schuber) hat keine englischen Subs, keine DTS Tonspur dafür sehr umfangreiche Extras. Die HK DVD hat auch keine englischen Subs und leider sehr bescheidene Extras (dennoch auch eine Doppel DVD). Nur das Making of kann bei der HK DVD überzeugen, und Ton und Bild. Im Gegensatz zur Thai. Scheibe bietet die HK DVD eine DTS Tonspur!  NACHTRAG: Dt. DVD stark cut! 

Geschrieben von: MPAA

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