Cannibal Campout

Story: 

Einige Leute machen einen Ausflug. In einem Wald werden sie schon bald einmal von drei Verrückten angegriffen. Für die 3 sind Ausflügler eine Nahrungsquelle...

Meine Meinung: 

Cannibal Campout ist ein Film, den sogar die meisten «Hardcore-Genrefans» nicht kennen. Der Film wird kaum jemals auf DVD veröffentlicht werden, so dass sich an dieser Tatsache wohl auch nichts ändern wird.

Der einzige Grund, weshalb ich etwas darüber schreibe, ist, dass man auf dieser Website vermutlich schon bald einmal ein Review von jedem Kannibalenfilm findet. Egal ob von Genreklassikern wie Cannibal Holocaust oder Cannibal Ferox, Trash wie Cannibal Terror oder auch von kaum bekannten Genrebeiträgen wie zum Beispiel Cannibal Girls.

Cannibal Campout ist ein typischer No-Budget Amateurfilm. Der Beginn erinnert eher etwas an Slasher wie Camp Blood. Besonders die Gore-Szenen dann an manchen trashigen Exploitation-Film von Andy Milligan (The Ghastly Ones) oder Nathan Schiff (Long Island Cannibal Massacre).

Lange Zeit passiert in diesem Film eigentlich nix besonderes. Gegen Filmende folgen dann jedoch (zum Glück!) einige blutige Goreszenen. Sehr derbe, aber halt auch sehr trashig realisierte. Wenn lange in Gedärmen herumgewühlt wird oder jemand gezwungen wird, Eingeweide seines Freundes zu essen, erinnert dies eindeutig an einen Trash-Exploiter wie zum Beispiel They don’t Cut the Grass anymore.

Köstlich amüsiert habe ich mich über einen der Kannibalen-Darsteller, der fast immer einen Pilotenhelm trägt. Schlussendlich entpuppt er sich als eine Art Toxic Avenger. Sonst bietet der Film aber leider weit mehr langweilige Szenen als blutige und/oder amüsante.

Die miesen Darsteller sind für einen solchen Film typisch – und stören mich gar nicht erst. Ein Teil des furchtbaren Scores schon eher...

Naja, Cannibal Campout  ist eigentlich wirklich höchstens für Sammler und «Kannibalen-Freaks» zu empfehlen.

O: Cannibal Campout

USA 1988

R: Jon McBride und Tom Fisher

D: Jon McBride, Christopher A. Granger, Amy Chludzinski, Carrie Lindell, Richard Marcus

Fassungen: Es gibt zwei Videofassungen: Eine stammt aus Frankreich (A.T. Productions), die andere aus Amerika. Beide bieten Vollbild und schwachen Ton; bei einem solchen Amateurfilm ist dies natürlich nicht verwunderlich (beziehungsweise eh egal). Beide Tapes sind sehr selten.

Geschrieben von: ManCity

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