Fetischismus

Auf dieser Seite findest Du folgende Begriffe: Amputations - Fetischismus, Fetischismus, Fußfetischismus, kitzeln, Renifleur,

Wort

Erläuterung

Amputations - Fetischismus

Sexuelles Verlangen nach Frauen mit amputierten Gliedmassen. Vor allem die Amputationsstümpfe erregen diese Fetischisten

Mainstream - Kultfilm hierzu: Boxing Helena; Handlung: abartiger Chirurg hält eine Frau gefangen und amputiert ihr nach und nach beide Beine und Arme

Es gibt sogar eine Fetisch - Zeitschrift dazu: Amputee Times

[wir danken Helmut für diesen Beitrag]

Anmerkung Roland Dreix: der Amputations - Fetischismus gilt allgemein als Perversion

Fetischismus

[englisch: fetishist]
Erregung durch einen bestimmten Gegenstand (z.B, spezielle Kleidung aus Gummi, Lack oder Leder, getragene Unterwäsche, Rohrstock, Peitsche, Ketten, Militärstiefel, Folterkammer - Gegenstände usw.) Wird sehr oft bei Sado-Maso-Spielen verwendet.

Fetischisten suchen ihren Sex - Spaß und sind meistens harmlos. Den meisten geht es beim Sex eigentlich nur um die Verpackung sie soll möglichst raffiniert und originell sein, das fängt mit schwarzen Dessous, Strapsen, Korsetts und hochhackigen Schuhen an und geht bei den Fortgeschrittenen bis zum Ganzkörper - Outfits aus Gummi, Lack und Leder. Hinzu kommt oft prickelnde Rollenspiele zwischen Dominanz und Unterwerfung, wobei nur selten Peitschen zum Einsatz kommen und wenn dann eher spielerisch.

Fetisch - Sex hat viele Anhänger gefunden und ist zu einem interessanten Thema geworden. Das beweisen auch zahlreiche TV-Berichte. Auch in Sexshops und dem Versandhandel findet man eine entsprechende reichhaltige Palette mit entsprechender Bekleidung, Fetisch - Videos, Taschenbücher, Bildbänden und Comics. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Fetischisten sich verstecken mußten, weil sie fast überall ausgegrenzt wurden.

Fußfetischismus

Füße sind das Zentrum des sexuellen Interesses für Fußfetischisten. Der Anblick nackter oder speziell bekleideter Frauenfueße stimuliert diese Gruppe meist mehr als Busen, Po oder Genitalien.

Außerdem gehören die Füße zu den hocherogenen Zonen des Menschen. Die Vielzahl von Nervenenden dort macht sie äußerst empfindlich für jede Art der Berührung. Weniger bekannt: Die Rezeptoren für die Fuß - Nerven befinden sich im Gehirn in unmittelbarer Nachbarschaft zu denen der Genitalien. Bei einer Reiz - Überladung (z.B. durch heftiges, langandauerndes Kitzeln) können die elektrischen Potentiale überspringen und unmittelbare sexuelle Erregung erzeugen.

Füße und Berührungen dort fallen jedoch in die gesellschaftliche Tabuzone. Gängige Vorurteile: Füße sind schmutzig und stinken. Dieses trifft dann zu, wenn Füße tabu sind und deshalb oft bei der Körperpflege vernachlässigt werden. In zahlreichen Kulturen gilt es als unhöflich, die Füße dem Gesprächspartner zuzuwenden (deshalb das Sitzen mit untergeschlagenen Beinen in Asien und Arabien).

Erregung durch den Anblick von Füßen als Fokus sexuellen Interesses.

Ausdrucksformen:

  • Fußkuß als Zeichen der absoluten Unterwerfung
  • Füße und Zehen lecken [foot worship = englisch für Fußverehrung]
  • kitzeln
  • Zertreten [englisch: Crushing = zerquetschen, zerdrücken, zerstören] von kleinen Objekten (Trauben, Insekten usw.)
  • herumtrampeln auf einer Person [englisch: trampling]
  • spezielle Fussbekleidung (z.B. Schuhe, hohe Absätze (High Heels), Sandalen, Turnschuhe, Nylons als Nahtstrümpfe oder Strumpfhosen).

[wir danken Helmut für diesen Beitrag;
Anmerkung Roland Dreix: natürlich kann man den Füßen des Partners/der Partnerin auch Zärtlichkeiten zukommen lassen, wenn man kein Fußfetischist ist, einfach just for fun]

Kitzeln; Kitzelfetischismus

[englisch: tickling, titillate]
In Europa weitgehend unbekannter Fetischismus, der in USA jedoch zahlreiche Anhänger hat. Es handelt sich um eine Soft-SM-Variante, die meist in Verbindung mit Fesseln ausgeübt wird. Praktisch alle kitzligen Körperstellen sind gleichzeitig erogene Zonen, die durch Kitzeln extrem stark stimuliert werden. Die Fesselung dient vor allem der Unterdrückung der körpereigenen Schutzreflexe, die die gewünschte Reiz- Überladung (Stimulatory Overkill) verhindern würden.

Das durch Kitzeln erzeugte Lachen bewirkt im Körper die Ausschüttung von Glücks- und Liebeshormonen (Serotonin, Endorphine und Pheromone) und besitzt enorme streßreduzierende Wirkungen. Gleichzeitig verliert man die Kontrolle über gesellschaftliche und erziehungsbedingte Hemmungen, was sich auch zahlreiche Sexualtherapeuten in USA bei der Behandlung von weiblichen Orgasmusproblemem zunutze machen. Sogar im Kamasutra wir das sanfte Kitzeln mit Federn als Stimulationstechnik empfohlen.

Entgegen den üblichen SM - Rollennormen (unterwürfig oder dominant) findet beim Kitzelfetischismus häufig ein Rollentausch statt. Die Erzeugung oder Erduldung von Schmerz wird dagegen von fast allen Kitzel- Fetischisten strikt abgelehnt. Auch ist Kitzeln nur sehr selten Ersatzhandlung für 'richtigen' Sex. Vielmehr wird es als Vorspiel eingesetzt.

[wir danken Helmut für diesen Beitrag;
Anmerkung Roland Dreix: natürlich kann man das Kitzeln auch in sein Liebesspiel einbinden, wenn man kein Kitzelfetishist ist, einfach just for fun]

Renifleur

[französisch für: Schnüffler, Geruchsfetischist]
der Renifleur ist ein Mann der in der Nähe von Damentoiletten den Geruch von Kot und Urin nachjagt