City
Under Siege
Story:
In
Hong Kong kommt es zu mysteriösen Raumüberfällen. Die Polizei ist machtlos,
denn bei der Bande (u.a. Collin Chou) handelt es sich um infizierte Menschen,
die unheimliche Stärken entwickeln können, da sie nach einer Gas-Ansteckung
mutiert sind. Sunny (Aaron Kwok), der ebenfalls diese Stärke besitzt, versucht
zusammen mit der HKer Polizei, der Reporterin Angel (Shu Qi) und zwei
Spezialagenten (u.a. Wu Jing) die Mutanten zu stoppen…
Meine
Meinung:
Der
neue Film von Benny Chan (Connected)
kann nicht an sein letztes Werk (eben Connected)
anschliessen, aber es wird mehr oder weniger das geboten, auf was ich mich
eingestellt habe: Viel Action, viel Krach, viele Explosionen, hohes Budget, halt
richtiges Popcorn-hochglanz-Actionkino, wie man es von Benny Chan schon in der
Vergangenheit gesehen hat (New
Police Story, Invinsible
Target). Doch die Story mixt Benny Chan
mit Sience-Fiction Elementen, was den Film wirklich fast wie ein überladenes
Hollywood-Werk wirken lässt. Darunter leidet die Story, welche manchmal zu viel
des Guten ist, da man noch paar Storyplots rein quetscht, die man genau so gut hätte
streichen können, da man diesen einfach nicht gerecht wird und sie nur am Rande
thematisiert und somit unglaubwürdig wirken und vor allem für manch eine Länge
sorgen zwischen den soliden und aufwändigen Actionszenen. So kommt der
Beziehungsansatz von der von Wu Jing (Fatal
Contact) gespielten Figur viel zu kurz.
Ebenso die Rückblenden die Aaron Kwoks (2000
A.D.) Vater zeigen wie auch die
Wandlung von Collin Chou (City Of Darkness),
der es plötzlich auch auf Angel, gespielt von Shu Qi (The
Transporter) abgesehen hat. Leider
verflachen diese Szenen zu einem Nichts, da zu wenig Zeit. Da wäre weniger mehr
gewesen. Einige Szenen wirken dann auch extrem unglaubwürdig, wenn nicht sogar
schon lächerlich (als Shu Qi dem mutierten Bösewicht klar machen will was denn
Liebe ist und bedeutet). Auch sonst nimmt man es mit der Logik nicht sehr genau,
aber das erwartet man bei diesem hochglanz-Trash-Spektakel auch nicht. Dafür
stimmt die Action und Yuen Wah (Kung
Fu Hustle) hat eine Nebenrolle bekommen
zu Beginn des Filmes. Gekämpft wird leider nicht sooooo wahnsinnig viel und
wenn dann auch mit vielen unrealistischen, übertriebenen Szenen und
Wirework-Einsatz (sichtbar). Daneben gibt es aber auch viele Explosionen und
eine grosse Zerstörungswut, es geht also viel zu Bruch und das mag ich. Die
erste Szene zwischen Wu Jing und Collin Chou wurde dann auch recht gut was das Kämpfen
angeht, oder was Wu Jing und die anderen kurzen Kämpfe gegen die Mutanten
angeht. Auch die kurze Trainingsszene, in welcher Wu Jing Aaron Kwok lernt,
seine Macht zu kontrollieren, ist optisch erste Sahne geworden. Die Make-Up
Effekte sind ansonsten auch echt nicht schlecht, wobei einige Szenen schon etwas
trashig wirken! Collin Chou mutiert immer mehr und sieht am Ende eher aus wie
eine mutierte Eidechse oder ein Reaper aus Blade
2. Wenn an
mit den richtigen Erwartungen an den Film erst und den Film vor allem nicht
ernst nimmt, wird man eigentlich ganz gut unterhalten. Und mehr hab ich mir von
diesem Benny Chen Werk auch nicht erhofft! Somit weck erfüllt und als gut
empfunden! Von seinem nächsten Film Shaolin mit Wu Jing, Andy Lau, Nicolas Tse und Jackie Chan (Cameo)
erhoffe ich mir aber wieder eine deutliche Steigerung, da ich ein potenzielles
Highlight erwarte!
O:
Chun sing gai bei
HK
2010
R:
Benny Chan
D:
Aaron Kwok, Collin Chou, Shu Qi, Wu Jing, Zhang Jingchu, Yuen Wah
Laufzeit
der HK DVD: 111:10 Min.
Fassungen:
Gibt es
bisher nur in Hong Kong als VCD, DVD oder Blu Ray von Universe. Mir lag die Code
drei DVD vor mit Schuber, starker DTS Tonspur (Kantonesisch) und englischen UT.
Auch die Bildqualität ist sehr gut. Als Extras gibt es den Trailer zum Film und
ein Making Of. Eine deutsche DVD gibt es noch nicht (Stand: Nov. 2010).
Geschrieben von: MPAA