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One Way Trip 3D

Story:

Eine Gruppe von Jugendlichen (Sabrina Reiter u.a.) macht sich auf den Weg in die Schweizer Wildnis. Ziel des Trips: Pilze konsumieren und so richtig high werden. Doch als in der Nacht ein Sturm hinein bricht und ein Junge der Gruppe blutend und ohnmächtig aufgefunden wird, wird aus dem Trip ein Horrortrip der noch lange anhalten sollte...

Meine Meinung:

In der Schweiz entstehen für meinen Geschmack kaum interessante Filme. Wenn man sich auf den vielen Filmfestivals auf der Welt umschaut wird man immer kleinere Genre-Beiträge aus dem fantastischen Film erleben, in welchen sich diverse Länder versuchen, nur die Schweiz nicht. Werke wie Marmorera (lief am NIFFF) oder letztes Jahr Sennentuntschi (lief im regulären Schweizer Kinoprogramm und war der erfolgreichste Schweizer Kinofilm 2012) bildeten da die Ausnahme und nun kommt er tatsächlich: Ein Schweizer Slasher und das in 3D! Ich war skeptisch, wollte mir den Film aber nicht entgehen lassen, denn Sennentuntschi hat mir erstaunlich gut Gefallen und ich will dem Schweizer Horrorfilm eine Chance geben und ich finde, das gehört als Filmfan unterstützt. Film heute in 3D gesehen und als okay befunden. Kein kaufenswerter Film für mich, aber auch besser als erwartet. Die Story ist wie üblich in dem Genre weder neu, noch originell, noch überraschend. Hat man alles schon unzählige Male und auch besser und spannender gesehen. Die Story um die Pilze erkennen Fans sofort wieder aus Filmen wie Shrooms oder Horror und alles andere hat man auch schon unzählige Male gesehen (Blutgericht in Texas, House Of 1000 Corpses, Cabin Fever, Wrong Turn etc.). Der Film ist in eine Anfangsphase eingeteilt, wo die Figuren charakterisiert werden, und in eine zweite Hälfte, wo es dann zu  den typischen Horrorszenen kommt. Die erste Filmhälfte ist zu lang und bietet zu wenig Action. Die Figuren sind klischeehaft gezeichnet, ABER nerven viel weniger als in manch anderem Film dieser Sorte. Die Landschaften der Schweiz bieten eine schöne Kulisse und auch die Horrorszenen sind schön stimmungsvoll in Szene gesetzt. Dunkle Wälder, verlassene Häuser, Stromausfall und verlassene Farmhäuser, das ist der Stoff aus dem gute altmodische Horrorfilme gemacht sind. Also eine Stimmung kommt auf, aber keine Gruselgefahr oder gar Spannung und / oder Schockeffekte. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich schon so viel gesehen habe. Also erschocken bin ich nie. Der Film ist nicht übermässig blutig, aber drei-vier nette Szenen gibt es dennoch zu sehen (Kopf und Finger ab, Auge und 3D...). Nur gegen Ende wirken die Mordszenen relativ ideenlos. Die "Killerin" ist okay, aber die Österreicherin Sabrina Reiter stiehlt der Schweizern  Melanie Winiger (sehr blass in der Rolle) klar die Rolle. Die restlichen Darsteller sind sehr solide. Für einen Schweizer Genre-Beitrag gar nicht Mal so übel. Wie gesagt, dass die Ideen nur von anderen Werken kopiert wurden was mir von Anfang an klar und das der Film alles andere als originell sein würde, aber es hätte auch durchaus schlimmer werden können. So gesehen wäre es schön, wenn sich Schweizer Filmemacher auch in Zukunft vermehrt dem fantastischen Genre zuwenden würden! Kann man gut einmal schauen, aber für einen Kauf langt es für mich als Horrorfilmliebhaber einfach nicht aus! Dafür betet der Film dann doch zu wenig.

O: One Way Trip 3D

Schweiz, Österreich 2011

R: Markus Welter

D: Sabrina Reiter, Herbert Leiser, Melanie Winiger, Martin Loos, Aaron Hitz

Laufzeit der Schweizer Kinofassung: Ca. 90 Min.

Fassungen: Läuft seit Mitte Sept. in den Schweizer Kinos. Sprache: Deutsch, wobei in einer Stelle auf Franz. gesprochen wird (ohne UT). Film ist Uncut und ab 16 Jahren freigegeben (Kanton Bern). Eine DVD Vö Datum gibt es noch nicht (Stand: Sept. 2011).

Geschrieben von: MPAA

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