Die Mächte des Wahnsinns
Story:
Der abgebrüte Versicherungsdetektiv John Trent (Sam Neil) wird mit einem neuen Fall konfrontiert: Er soll das Verschwinden des momentan auf der Welt sehr berühmten Horror-Schrftistellers Sutter Cane (Jürgen Prochnow) aufklären bzw. dessen Aufenthaltsort aufsuchen und wird dabei von dem Verleger verpflichtet. Trent sieht darin allerdings einen inszenierten Werbegag, macht sich dennoch auf die Suche. Um mehr über Sutter Cane zu erfahren, liest er sich einige der Horrorbücher durch, und muss fasziniert feststellen, dass sie durchaus ihren Reiz haben. Davon aufgeschreckt, will er den Aufenthaltsort ausfindig machen, und findet heraus, dass Cane in der Kleinstadt Hobbs End sein könnte. So macht sich Trent zusammen mit der Lektorin der Verlages, Linda Styles (Julie Carmen) auf, die Stadt zu suchen…
Meine Meinung:
Sicherlich ein solider Horrorschocker von John Carpenter (Das Ding aus einer anderen Welt, Halloween- Die Nacht des Grauens, Vampire, Die Fürsten der Dunkelheit), doch vom „Meister“ selbst will ich mal nicht sprechen. Ich finde, dass es Carpenter als Horrorregisseur zwar drauf hat (der Erfolg bestätigt das), doch für meinen Geschmack gibt es auch bessere (so z.B. Stuart Gordon / Brian Yuzna). Doch will ich den Film nicht schlecht reden, denn dies ist er nicht. Mir hat Die Mächte des Wahnsinns sogar besser als sein Halloween oder Die Fürsten der Dunkelheit gefallen, doch an The Thing od. Vampire kommt Die Mächte des Wahnsinns nicht heran. Was ich gut fand, war die extrem spannende Geschichte, bei der man nicht weiss, wie sie enden wird. Spannung garantiert, auch wenn mir die Schockeffekte gefehlt haben bzw. ich nicht erschrocken bin. Auf der anderen Seite ist der Film gut besetzt. Obwohl ich Sam Neil (Event Horizon) als Darsteller eher unsympathisch finde, konnte er mich gut als Detektiv überzeugen, ebenso Jürgen Prochnow (House of the Dead, Replacement Killers, Genetic Code ). Zudem ist der Film simpel gestrickt, bietet gute Masken und einige herbe Make-Up Effekte, die gut verteilt wurden bzw. der Film wirkt einfach gemacht und nicht überfüllt mit Effekten oder Ideen. Das macht das Schauen manchmal viel angenehmer, wie der Film beweist. Horrorfans kann ich den Streifen nur empfehlen.
O: In The Mouth of Madness
USA 1995
R: John Carpenter
D: Sam Neil, Julie Carmen, Jürgen Prochnow, David Warner
Laufzeit der dt. DVD: Ca. 91 Min.
Fassungen: Die dt. DVD von ufa / universum film ist nicht übel. Die dt. Synchronisation ist gut gelungen, der DD 5.1 Sound leider weniger. Mit dem Bild war ich allerdings zufrieden, ebenso mit den spärlichen Extras (Trailer, Biographien, Making Of…). Uncut ist der Film auch (FSK 16).
Geschrieben von: MPAA