Genetic Code
Story:
In Borneo werden immer mehr bestialisch zugerichtete Leichen gefunden. Der anwesende Arzt Ash Mattley (Mark Dacascos) steht vor einem Rätsel. Als er eines Tages vom Genforscher Dr. Carl Wessinger (Jürgen Prochnow) besucht wird, starten die beiden eine kleine Expedition. Zusammen wollen sie eine seltene Käferart finden, um daraus ein Mittel zu machen, was Millionen von Menschen vor Krebs, AIDS etc. retten könnte. Doch der Genforscher hat nur die halbe Wahrheit gesagt: Er setzt Ash ausser Gefecht, schnappt sich den Käfer und lässt damit ein Ungeheuer vergangener Zeit (oder aus dem All) auferstehen, welches Wessinger als Kriegswaffe verkaufen will...
Meine Meinung:
Recht unterhaltsamer und ansehnlicher B-Film und für Zwischendurch genau das Richtige. Zwar klaut die Story besonders heftig bei Filmen wie Predator oder Watchers 3, dennoch vermag sie durch das tolle Tempo, einige nette Effekte und gute Darsteller zu überzeugen. Gegen Ende wird der Fan von Actionszenen, jedoch nie im hohen Format, auch noch entschädigt, wobei sich die Story sonst eher langsam aufbaut. Die beiden Hauptdarsteller Mark Dacascos (Born 2 Die, Der Pakt der Wölfe, The Base, Drive, Crying Freeman) und der deutsche Jürgen Prochnow (House of the Dead, Ripper: Brief aus der Hölle, The Replacement Killers, Die Mächte des Wahnsinns, Das Boot) sind gut gewählt, wo vor allem Letzterer als Bösewicht sehr zu überzeugen vermag (im Vergleich zu seiner Rolle in House of the Dead um einiges besser). Die Effekte sind nicht gerade sensationell oder lange zu sehen (hat nur wenige und ganz kurz sichtbare Splattereffekte, welche von unzähligen Mitarbeitern der KNB FX Group stammen), was aber bei diesem Budget auch nicht anders zu erwarten war. Das Monster schaut recht gut aus, vor allem bei Nahaufnahmen, da nicht per PC generiert. Wenn es sich schnell bewegt oder von weiter weg zu sehen ist, stammt das Geschöpf leider aus dem PC, was man auch deutlich sieht. Dennoch muss ich betonen, dass ich auch schon deutlich Schlimmeres gesehen habe und das diese wenigen Szenen das Sehvergnügen der Fans sicherlich nicht beeinträchtigen wird.
O: DNA
USA 1997
R: William Mesa
D: Mark Dacascos, Jürgen Prochnow, Robin McKee, Thomas Taus Jr.
Laufzeit der Schweizer DVD von Atlantis Film: 93:19 Min.
Fassungen: Die neu erschienene (am 25.06.05) DVD des Schweizer Labels Atlantis Film (auch in D bzw. Österreich zu beziehen) kann ich nur empfehlen. Nebst dt. Ton ist auch der O-Ton zu finden (aber nur in DD 2.0). Das Cover ist schick, ebenso die wunderbar animierten Menüs. Echt, die macht Atlantis Film immer absolute klasse. Die Extras sind leider bis auf Trailer und die üblichen Standards (Filmografien, Slideshow etc.) nicht sehr interessant, war wohl kein Material zu beschaffen. Das Bild ist solide (bei einigen dunkeln Aufnahmen etwas schlechter) und die Filmversion mit einer 16er Freigabe ungeschnitten.
Geschrieben von: MPAA