Red Scorpion

Story:

Die sowjetische Armee plant einen grossen Coup gegen den Revolutionsführer Sundata (Ruben Nthodi). Dazu schicken sie aber zuerst einen Spezialisten für Nahkämpfe, den Soldaten Nikolai (Dolph Lundgren). Er soll’s richten und die Person liquidieren. Mit einer genialen List und einer spektakulären Flucht vor diversen Militärs gelingt es Nikolai in das Dorf der Rebellen zukommen. Dort befindet sich auch  Sundata, welcher Nikolai sein volles Vertrauen ausspricht, da er zweien Männern zur Flucht verhalf und ihnen das Leben rettete. Doch Nikolais Job ist noch nicht getan, in der Nacht will er die Aufgabe hinter sich bringen, wird aber doch von Sundata und seinen Rebellen auf frischer Tat ertappt. Er wird nicht getötet, sondern in der Wüste ausgesetzt. Dort fällt er in die Hände von russischen Truppen, die ihn für einen Verräter halten. Nach einer Folterung gelingt ihm die Flucht, und in der Einöde trifft er einen Buschmann, der ihm das Leben rettet. Da erkennt er, das er auf der Seite der Falschen steht, schliesst sich Sundatas Truppen an und kämpft gegen die eigene Armee.

Meine Meinung:

Red Scorpion gehört zu den schwächsten Dolph Lundgren (Universal Soldier, The Punisher, Barret, Men of War, Showdown in Little Tokyo, Silent Trigger) Filmen, die ich kenne. Aber dennoch gehört er auch zu den besseren Filmen des Actionstars, nur im Vergleich zu den oben erwähnten ist er halt schlechter. Regisseur Joseph Zito (Freitag der 13.- Das letzte Kapitel, Die Forke des Todes) hat hier eine recht solide Söldnergeschichte abgeliefert, welche zwar im Ansatz auch versucht, sich gegenüber dem Krieg sozialkritisch zu geben, aber dennoch nur darauf aus ist, so viel Action wie möglich zu zeigen. Dolph Lundgren macht eigentlich wie immer eine gute Figur, nur schade, dass er in der deutschsynchronisierten Fassung nicht seine bekannte Stimme bekommen hat. Den Rest der Darsteller-Crew kennt man nicht, jedenfalls ich nicht. Die Actionszenen sind dann aber vom Feinsten, vor allem Fans von Verfolgungen oder Explosionen kommen voll auf ihre Kosten. Gekämpft wird so gut wie gar nicht, dafür gibt es auch viele Schiessereien, doch hier bleiben die blutigen Shoot-Outs total auf der Strecke, was Red Scorpion vielleicht zu einem der harmloseren Dolph Lundgren Filme werden lässt, wobei es auch hier die eine oder andere nette Szene gibt. Langweilig wird es in dem rund 100minütigen Film nie, da er recht rasant loslegt und am Ende dann noch mal viel zu bieten hat. Solider Streifen von Dolph Lundgren, sicherlich nicht einer seiner Höhepunkte, dennoch besser als viele von seinen neusten Filmen.

O: Red Scorpion

USA 1987

R: Joseph Zito

D: Dolph Lundgren, Al White, T.P. McKenna, M. Emmet Walsh

Laufzeit der deutschen (fast) uncut DVD: 97:36 Min.

Fassungen: Die US-Scheibe, die englische DVD und ebenso die deutsche DVD sind alle in einer Szene zensiert. Man sieht nicht, wie die Häuser in Brand gesteckt werden. Also einen Schnitt, den man verkraften kann. Ob die jap. DVD zensiert ist, weiss ich nicht. Die deutsche DVD kommt von M.I.B und ist gar nicht so übel. Das Bild geht i.O., da habe ich schon schlimmeres gesehen. Zum Glück ist auch der O-Ton drauf, denn Dolph Lundgren hat in der deutschsynchronisierten Fassung nicht seine bekannte Stimme bekommen. Als Extras gibt es eine sinnlose Fotogalerie mit Fotos aus dem Film, den Originaltrailer und gutlesbare Texttafeln zu Dolph Lundgren.

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