Auch in Kamtschatka stirbt der Wald. Hektarweise ragen abgestorbene Bäume mahnend in den Himmel. Doch wenn auch die sowjetische Planwirtschaft in anderen Teilen Russlands zweifellos große Umweltkatastrophen verursacht hat, hier ist sie mit Sicherheit unschuldig.
Vielmehr ist dieser Wald ein Opfer der wilden Natur Kamtschatkas geworden. Beim Ausbruch des Tolbachik Mitte der 70er Jahre haben Glutwolken kilometerweit alles Leben erstickt. Es folgte ein Ascheregen, der die Landschaft völlig umgestaltete. In einzelnen Senken wurde die Asche mit einer Mächtigkeit bis zu 70 m abgelagert !
Wo dieser Wald stand war die Ascheschicht zwar weniger mächtig, aber dennoch tun sich die Pflanzen auch mehr als 25 Jahre später noch schwer, die Aschewüste zu besiedeln.
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