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Chucky- Die Mörderpuppe

Story:

Die Mutter Karen Barclay (Catherine Hicks) erfüllt ihrem jungen Sohn Andy (Alex Vincent) einen ganz besonderen Traum bzw. schenkt ihm zu dessen Geburtstag eine "Good-Guy" Spielzeugpuppe (Stimme: Brad Dourif). Doch sie ahnt nicht, dass der Massenmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif) seine Seele in die Puppe transferieren liess, kurz bevor er durch eine Schusswunde, verursacht durch den Polizisten Mike Norris (Chris Sarandon), starb. So hat die Puppe, die sich Chucky nennt, ein tödliches Eigenleben. Und Chucky hat noch einige Rechnungen zu begleichen (Polizist, Kollege).

Meine Meinung:

Im Filmgeschäft sind mordende Puppen keine Seltenheit (Puppetmaster z.B.), doch Tom Holland konnte sicher nicht ahnen, was für einen Erfolg der Film haben würde und das daraus eine der bekanntesten Horrorreihen werden würde. Inzwischen hat es "Chucky", die Mörderpuppe auf vier Fortsetzungen gebracht. Wenn man aber ganz genau schaut, wird man merken, dass Stuart Gordon mit Dolls sich dem Thema schon vorher annahm, aber egal. Child's Play konnte mehr Erfolg verbuchen. Der erste Teil ist wirklich eine erfrischende Kombination aus den Genres Horror und Thriller. Ab Teil zwei kann man nur noch von Horror oder Horrorkomödien reden, aber der erste Teil war fast noch ein richtiger Thriller mit vereinzelten Horrorparts. Brad Dourif konnte noch auf eine recht grosse Karriere zurückblicken und auch Catherine Hicks hat recht viele Erfahrungen sammeln können. Der restliche Stab kann sich auch sehen lassen. Die Puppe ist gut gemacht und das Fortbewegen ist gut gelungen. Die wenigen Effekte sind zwar eher spärlich, aber effizient genutzt worden, um gute Schockeffekte und Gruselmomente zu kreieren (vor allem beim spannenden Showdown). Mit lustigen Sprüchen und einem zu hohen Bodycount hält sich Chucky noch zurück, aber die ersten Tendenzen sind zu erkennen. Es war sicher gut, die Fortsetzung wieder mit der Figur des Andy zu besetzen, um so eine richtige Fortsetzung zu präsentieren. 

O: Child's Play

USA 1988

R: Tom Holland

D: Catherine Hicks, Alex Vincent, Chris Sarandon, Brad Dourif

Laufzeit der dt. DVD: 83:24 Min.

Fassungen: Die 18er DVD von MGM (Deutschland) ist komplett ungeschnitten. Bild und Ton recht gut, als Extras gibt es leider nicht viel (üblich Standarts wie Trailer und so). Die UK DVD (ab 15 und auch mit dt. Ton) ist auch ungeschnitten, ebenso die franz. DVD (welche aber ab 12 Jahren freigegeben ist und in der Schweiz sehr billig zu bekommen ist!!!). 

Geschrieben von: MPAA

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Chucky 2- Die Mörderpuppe ist zurück

Story:

Nach dem Ende von Teil eins: Der Kopf der besessenen „Mörderpuppe“ wurde für einen neuen Prototyp gebraucht, so dass auch in dieser neuen Puppe die Seele des Mörders Charles Lee Ray haust. Und nach ersten Morden hat Chucky (gesprochen von Brad Dourif) nur ein Ziel: Den kleinen Andy (Alex Vincent) zu finden und seine Seele in dessen Körper schlüpfen zu lassen. Doch dieser befindet sich, nachdem seine Mutter in einer Anstalt untergekommen ist, bei einer Pflegefamilie. Doch Chucky ist dem kleinen Jungen schon näher, als ihm lieb ist…

Meine Meinung:

Nur ein Jahr nach dem ersten Teil schickt Universal Teil zwei in die Kinos, diesmal durfte Regisseur John Lafia (Der Tod kommt auf vier Pfoten) ran. Und ich bleibe dabei, dass die Fortsetzung zu Teil eins der bisher beste Teil ist (knapp verloren hat Teil vier). Die Story ist eine Aufwärmung des ersten Filmes, wird aber gut und logisch weitergesponnen. Der Film ist temporeich inszeniert und macht unheimlichen Spass! Chuckys Sprüche, gesprochen von Brad Dourif (Der Herr der Ringe 1-3, Critters 4…), sind absolut genial und schwazhumorig. Und die Puppe selbst kann sich auch sehen lassen. Dafür war Kevin Yagher verantwortlich, der sich auf für einige wenige Splatterszenen zuständig zeigte. Am unterhaltsamsten und spannendsten wird es, als Andy zur neuen Familie kommt, und sich dort erst zu Recht finden muss (neue Regeln und so) und vor allem am Ende in der Fabrik. Die restlichen Darsteller kenne ich nicht, aber sie erfüllen ihre Pflicht gut. Wem Teil eins gefallen hat, sollte sich auch den anschauen. Es folgten noch drei weitere Teile (Stand: 28.12.05).

O: Child’s Play 2

USA 1990

R: John Lafia

D: Alex Vincent, Jenny Agutter, Brad Dourif

Laufzeit der Universal DVD: Ca. 93 Min.

Fassungen: Die Universal Scheibe, die nur für die Schweiz veröffentlicht wurde und in D schwerer zu finden sein soll (weiss auch nicht warum), ist komplett ungeschnitten und so, wie man es von Universals Horror-DVDs nicht anders kennt. D.H.: Solides Bild, solider Ton, ausser Trailer keine Extras! Dafür mit O-Ton!

Geschrieben von: MPAA

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Chucky 3

Story:

Ort: Fabrik aus dem Ende von Teil 2: Die Überreste der Good Guy Puppe, in der die Seele des Mörders Charles Lee Ray festsitzt, wird weggebracht und aus dem Resten wird eine neue Good Guy gemacht. Die Firma hat sich entschlossen, wieder mehr solche Puppen auf den Markt zu bringen, die Geschichten des kleinen Andy (Justin Whalin) weiss eh niemand mehr. Andy, welcher Teil 1 und 2 überlebt hat, ist nun im Jugendalter. Er wird auf eine Militärakademie geschickt, wo ihm Zucht und Ordnung eingebeult werden sollen. Die erste Puppe, welche vom Band rollt, ist wieder da, und wieder ist die Seele des Mörders in der Puppe gefangen. Und nun sucht sich Chucky (Stimme von Brad Dourif) sein Opfer Andy aus und schickt sich als Geschenk an Andy. Doch dieser erhält das Paket nicht, da der junge Rekrut Tyler (Jeremy Sylvers) die Puppe für sich will. Tyler weiss natürlich nicht, dass Chucky, die eigentliche Mörderpuppe nur in dessen Körper will, sprich die Seele aus der Puppe muss in einen jungen Körper, Andy ist schon zu alt, also will er ihn wenn nötig meucheln. Andy weiss von dem allen nichts, bis ihn Chucky in seinem Zimmer besucht und killen will, doch dann kommt plötzlich Lt. Shelton (Travis Fine) dazu und nimmt die Puppe mit. Doch sie bleibt nicht lange bei ihm, und so mordet Chucky weiter. Andy kann niemandem davon erzählen, seiner Rekrutin Kameradin De Silva (Perrey Reeves) nicht und sein Zimmerkollege Whitehearst (Dean Jacobson) glaubt ihm nicht. Andy warnt auch Tyler vor Chucky, doch dieser denkt, dass Andy eifersüchtig sei und glaubt ihm auch nicht. Dann begeben sich alle Rekruten in die Wildnis, es gibt zwei Mannschaften, eine rote und eine blaue, auch die Schüsse sind aus Farbe, doch die Lage spitzt sich erst dramatisch zu, als Shelton von einem Schuss plötzlich zusammenbricht, denn was alle nicht wissen, Chucky hat die Farbkugeln durch scharfe Munition ausgetauscht und will, dass es ein Gemetzel gibt...

Meine Meinung:

Nach dem die Horrorreihe mit Teil 2 seinen Höhepunkt erreicht hatte, war mir natürlich klar, dass Teil 3 nicht besser sein kann, und es war auch so. Aber immerhin ist auch dieser Film besser als Teil 1 und somit eine gute und würdige Fortsetzung. Gut ist, dass die Geschichte mit Andy weiter geht, aber dass dieser jetzt ein Jugendlicher ist. Deshalb griff man nicht mehr auf den alten „Andy“- Darsteller zurück, sondern entschied sich für einen neuen. Chucky wird wie bei den zwei Teilen zuvor von Brad Dourif gesprochen. Der Film ist ein Stück „böser“ als der zweite Teil, doch er ist bei weitem nicht so spannend und schwarzhumorig. Von der Härte her ist er etwa gleich, obwohl es kein richtiger Splatterfilm ist. Dennoch ist meine Lieblingsszene die, in der Chucky dem Harreschneider die Kehle durchschneidet und sagt, „Presto, you’re dead“. Sonst gibt es mehr Action, vor allem am Ende, und auch hier wird Chucky erst mal in seine Einzelteile zerlegt, bevor er bis zum nächsten Teil zur Hölle fährt. Die Geschichte spielt sich zu 90% nur an der Militärakademie ab, was sehr positiv ist. So ein Ort ist wirklich nicht spassig, und Darsteller Travis Fine als fieser Lt. Shelton ist wirklich ein hundsgemeiner Typ, und er passt total gut in die Rolle. Langweilig wird es selten, Spannung ist trotzdem da, die Darsteller sind gut und die Location ist auch sehr schön zum Anschauen, gute Fortsetzung.

O: Child’s Play 3

USA 1991

R: Jack Bender

D: Justin Whalin, Perrey Reeves, Jeremy Sylvers, Travis Fine, Brad Dourif, Dean Jacobson

Laufzeit der franz. Code 2: 1:25:54 (Mit Abspann) 

Fassungen: Im Oktober 2001 sind in der Schweiz zwei DVDs erscheinen, zum einen Teil 2 und eben Chucky 3. Teil 2 uncut, aber Teil 3 cut, keine Ahnung wieso. Also kann ich nur als alternative ausländische Code 2 die franz. DVD empfehlen. Als Sprachen hat es Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und auch alle als Untertitel, nur keinen deutschen Ton oder dt. Untertitel, aber so einen Film schaue ich mir lieber im O- Ton an. Als Extras gibt es einen Trailer. Die DVD sieht sonst mit Menü und Cover genau so aus, wie die geschnittene Code 2. Nun ein Vergleich mit den Freigaben: Die geschnittene Code 2 ist ab 18, indiziert und ist total geschnitten, man hat einfach die FSK16 Version draufgepackt. Die franz. DVD ist ungeschnitten und entspricht dem ungeschnittenen FSK18 Tape, nur das die franz. DVD nicht ab 18 ist, sondern ab 12 Jahren freigegeben ist!!! Die Qualität ist sehr gut.

Geschrieben von: MPAA

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Chucky und seine Braut

Story:

Tiffany (Jennifer Tilly), Chuckys (Stimme von Brad Dourif) frühere Freundin, als er noch ein Mensch war, hat den ultimativen Plan: Mit Hilfe eines korrupten Polizisten kommt sie an die Chucky-Überreste ran, welche am Ende von Teil drei ja dank des Ventilators total zerstückelt worden waren. Die Gute krallt sich die Puppe, näht sie wieder zusammen und erweckt sie mit Hilfe eines Buches und einigen (uns hoffentlich schon) bekannten Sprüchen wieder zum Leben. Kaum erwacht, tut Chucky das, was er am besten kann: Morden! Erst muss Tiffanys Freund Damien (Alexis Arquette) dran glauben. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer: Bei einem Streit bringt Chucky Tiffany um und transferiert ihre Seele auch in eine Puppe. Sie können nur Menschen werden mit Hilfe eines Amulettes, welches Chucky, als er noch ein Mensch war, um den Hals trug. Also müssen sie auf den Friedhof, brauchen aber jemanden, der sie fährt. Da kommt es den beiden gerade recht, dass der junge Jesse (Nick Stabil) zusammen mit seiner Freundin Jade (Katherine Heigel) durchbrennen will, wegen ihres tyrannischen Vaters Warren (John Ritter). Kaum hat die Fahrt begonnen, gibt's Probleme und Leichen...

Meine Meinung

Es dauerte lange, bis dieser vierte Teil kam! Insgesamt waren seit dem ersten Teil von Tom Holland zehn Jahre vergangen, und so konnte "Chucky- Die Mörderpuppe" endlich ihr gelungenes Jubiläum feiern, dank Ronny Yu, der damit ein sehr gutes Debüt als Regisseur ablieferte, welches er später mit dem ebenfalls sehr erfolgreichen Freddy Vs. Jason fortsetzen durfte. Ronny Yu machte aus Teil 4 neben Teil 2 den besten der Reihe, der nun, nachdem ich ihn mir wieder mal angesehen habe, auch minimal besser als der neue Teil Seed Of Chucky ist, da horrororientierter und besser gespielt. Die Geschichte ist kaum die Rede Wert, es geht um die zwei Jugendlichen und um die zwei Puppen. Die Geschichte ist dabei aber sehr spannend, brutal und sehr schwarzhumorig! Die zynischen Sprüche von Chucky, dem wieder mal Darsteller Brad Dourif (Der Herr der Ringe 1-3, Death Machine, Düstere Legenden, Trauma, God's Army 3, Alien 4, Body Parts, Critters 4, Exorzist 3) die Stimme lieh, sind einfach herrlich und klasse, ebenso diese seiner Partnerin Tiffany, welche sich hier als "seine Braut" sehr gut einfügt und zusammen geben sie ein herrlich mörderisches Pärchen ab. Das Aussehen von Chucky ist definitiv am besten, da er nun viele Narben hat und viel beängstigender wirkt. Da hat Kevin Yagher wirklich eine gute Leistung vollbracht. Umso unverständlicher, dass er an Teil fünf nicht mitarbeitete. Leider ist der Film nicht sehr gruselig, schreckhaft oder richtig böse wie die ersten drei Teile, dafür hat er mehr Humor, Sprüche und Grimmigkeiten zu bieten. Jennifer Tilly agiert als Schauspielerin klasse, ebenso Alexis Arquette (Kinder des Zorns 5, Manchmal kommen sie wieder 2, Pulp Fiction, Jack Be Nimble) in einer total schrägen Rolle und einer, der mir hier am besten gefallen hat, war John Ritter (in einer Folge in Buffy zu sehen, in Stephen Kings Es) als Oberarsch! Super Performance. Die beiden anderen Hauptdarsteller sind auch nicht zu verachten, vor allem die schöne Katherine Heigel, welche man noch aus Valentine oder Alarmstufe: Rot 2 kennen dürfte. Nick Stabil konnte zwar überzeugen, aber dennoch nicht auf eine so grosse Filmkarriere zurückblicken. Der Showdown ist zwar etwas kurz ausgefallen, aber versucht nochmals, richtig an einen Horrorschocker zu erinnern. Die Effekte sind zum Teil recht blutig, aber kurz! Die Szene mit den Nägeln wurde aber definitiv aus The Dentist 2 gestohlen, aber was soll's, der Horror- bzw. Blutanteil ist nicht übel, und so kann sich diese gelungene Fortsetzung, welche dank Ronny Yu das Licht der Welt erblickte (und auch dank Scream, der diesem Film sozusagen ein Jubiläum erst durch die Teeniehorrorwelle, die ausgelöst wurde, ermöglichte), wirklich sehen lassen, wobei der Horroranteil nicht mehr so gross rüberkommt, wie man es vielleicht als Chucky Fan gewöhnt war.  

PS: Der Anfang kann sich schon sehen lassen, erst Anspielungen auf Leatherface, Freddy und Michael Myers, dann der coole Soundtrack von Rob Zombie (Living Dead Girl wenn ich mich nicht irre). 

O: Bride Of Chucky

USA 1999

R: Ronny Yu

D : Jennifer Tilly, Nick Stabile, Katherine Heigel, John Ritter, Alexis Arquette, Brad Dourif

Laufzeit der dt. uncut DVD: 84: 59 Min.

Fassungen: Die Kinowelt Scheibe ist hier absolut zu empfehlen! Die Bildqualität stimmt, auch der DD 51. Ton kann überzeugen und der Verstärker bekommt auch einiges zu tun. Die 18er Scheibe ist zudem full uncut und bietet einige interessante Extras, so z.B. den Trailer, ein Making Of und ein Vorspann mit Darstellerin Jennifer Tilly.

Geschrieben von; MPAA

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Seed of Chucky

Story:

Nach dem Ende von Teil vier, in dem sich Chucky (Gesprochen von Brad Dourif), die Killerpuppe, und Tiffany (Gesprochen von Jennifer Tilly) gegenseitig töteten, und die sterbende Tiffany noch einen Sprössling auf die Welt brachte, geht es jetzt so weiter:

Anhand der Ereignisse "der inzwischen populären Mörderpuppen" hat Hollywood gut aufgepasst und dreht daher einen echten "Chucky" Film. Derweil befindet sich das Kind der beiden (mit dem Namen Glen o. Glenda) in England, durch einen TV-Ausschnitt erfährt es von dem Film und setzt sich nach Hollywood ab. Dort dauert es auch nicht so lange, bis er die beiden gefunden hat, welche aber als normale Puppen für den Film dienen. Doch mit dem uns schon bekannten Amulett gelingt es Glen / Glenda, seine / ihre Eltern wieder zum Leben zu erwecken. Kaum auf den Beinen, folgt schon der erste Mord, und was sie vor haben, ist logisch: Sie suchen sich zwei passende Menschen, in welche sie ihre Seelen hineinzaubern wollen.

Meine Meinung:

Nach dem recht unterhaltsamen vierten, denn ich immer noch zu den besseren zähle, war ich doch sehr gespannt auf den fünften Teil, der uns eben Chuckys Kind einführt, daher auch der Titel Seed of Chucky. Ich war auch gespannt, ob man den lockeren Stil des vierten Teiles beibehalten oder ob man wieder zu den Wurzeln zurückkehren würde, d.h. ob man der Film richtig düster und böse gestalten würde. Als Regisseur wurde Don Mancini geholt, welcher immerhin für alle Chucky Teile die Geschichte schrieb, doch er war der Ansicht, alles so zu belassen wie man es aus dem doch recht erfolgreichen vierten Teil kannte. Und man kann sogar sagen, dass der Film hier eindeutig kein richtiger Horrorfilm mehr ist. Der Film wirkt nicht böse, unheimlich oder düster. Eine Dauerspannung oder Szenen mit Schockeffekten kommen nicht mehr vor, das kann man (leider) alles vergessen, dafür ist der Film sehr unterhaltsam, lustig, schwarzhumorig und vom Härtegrad etwa so wie der vierte Teil. Ist halt auf ein junges Publikum zugeschnitten, so bekommt man halt mehr ins Kino rein, was mehr Einspielergebnisse bedeutet. Darum gibt es halt auch eine übertriebe "Britney-Szene", um so dem jungen Publikum gerecht zu werden. Hätte es nicht gebraucht, die Szene. Die meisten Jokes sind jedoch richtig gut (Made in Japan, das Kind Glen / Glenda, Chuckys Sprüche sind zynisch wie eh und je), auch die Idee mit dem Puppen-Kind fand ich recht ok. Die Puppen sind in einigen Szenen aber nicht mehr ganz so gut animiert, z.B. sieht man das ganz deutlich, als Glen / Glenda auf das Auto zu rennt. Da merkt man halt, dass hier nicht mehr Kevin Yagher an Bord war, schade drum. Die Darsteller sind ok, aber nicht mehr so sympathisch wie jene des vierten Teiles. Sie sind hier eher Nebensache. Jennifer Tilly leiht die Stimme für die weibliche Puppe und spielt sich selbst. Sie ist souverän, aber nicht mehr so anschaulich wie in Teil vier. Die Stimme von Chucky übernahm wie immer Brad Dourif (Der Herr der Ringe 1-3, God's Army 3, Düstere Legenden, Aura, Critters 4), und auch ein weiterer Herr der Ringe Darsteller kam zum Einsatz: Billy Boyd übernahm die Stimme von Glen / Glenda. In einer gelungenen Nebenrolle gibt es noch einen ehrenhaften Auftritt von Trash-Regisseur John Waters (Pink Flamingos), der Rest ist nur Durchschnitt. Damit meine ich solche "Möchtegern-Stars" wie Rapper Redman, welcher hier zum Glück auch nur einen kleinen Part hat. Ihn hat man auch nur geholt, damit die Jugendlichen auch jemanden kennen, doch ich hasse es, wenn solche Rapper Ärsche in Filmen spielen und denken, sie seine so gut. Zum Glück überlebt "Redman" (was für ein totaler Scheissname) den Film nicht. Die Mord-Szenen sind abwechslungsreich und mehr vorhanden als in Teil 4, glaube ich (hab den seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen). Vom Blutgehalt würde ich sagen, etwas gleich oder ein wenig mehr. Die Morde machen definitiv Spass, auch weil sie so abwechslungsreich und originell sind. Auch das Ende ist gut gelungen, ausser die Matrix Spielereien hätten nicht sein müssen. Im Grossen und Ganzen ein solider Nachfolger, der sich perfekt an Teil 4 orientiert, aber niemanden mehr erschrecken dürfte.

O: Seed of Chucky

USA 2004

R: Don Mancini

D: Brad Dourif, Jennifer Tilly, John Waters, Billy Boyd, Tony Gardner

Fassungen: Läuft momentan in D im Kino. Erstaunlicherweise ungeschnitten mit einer 16er Freigabe (R- Rated Kinoversion aus den USA). Da merkt man es halt, dass der Film nur noch eine "Komödie" ist, und keinen richtigen Horror mehr bietet. Der dt. Titel lautet dann auch "Chucky's Baby". In den USA ist nun die Unrated DVD erschienen, die aber leider auch nicht mehr Gore bietet, sondern mehr Szenen hat, die den Amis zu heiss waren. Das Bild und der Ton (dts Tonspur) sind klasse. Das Bonusmaterial ist umfangreich und zum Teil auch recht uninteressant. Dennoch eine technisch perfekte DVD mit allem, was das Herz begehrt.  Die dt. DVD entspricht nur der R- Rated Kinofassung. 

Geschrieben von: MPAA

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