De
Sade 70
Story:
Die
junge, etwas naive und unerfahrene Mädchen Eugenie wird für das Wochenende auf
eine geheimnisvolle Insel des Dolmance (Christopher Lee) eingeladen. Als sie auf
der Insel ankommt, trofft sie die Madame de St. Ange, die ein scheinbar lockeres
Verhältnis zu einigen Männern pflegt. Doch anstatt einigen erholsamen Tagen
auf der Insel erwartet Eugenie die Hölle: Sie wird Zeuge von Drogenexzessen und
perversen Ausschweifungen. Zunächst angewidert, muss sie erkennen, dass ihre
Faszination für das Gesehene immer stärker wird…
Meine
Meinung:
Eine
weitere De Sade Story, welche vom Spanier Jess Franco (Frauengefängnis
3) umgesetzt wurde und das besser als in
Eugenie
De Sade.
Der Film hatte ein höheres Budget und man hatte einige
talentierte Darsteller an Bord! Jack Taylor kennt man noch aus diversen
Genre-Filmen (Das
Geisterschiff der schwimmenden Leichen, Woodoo- Inferno des Grauens),
Herbert Fux kennt man als Folterknecht aus einigen Filmen (Liebesbriefe einer portugiesischen
Nonne, Hexen bis aufs Blut gequält)
und Christopher Lee (Sleepy
Hollow, The Bloody Judge) braucht mal wohl nicht mehr extra zu erwähnen.
Als die junge und zunächst Unschuldige Eugenie griff man auf Marie Liljedahl (Eine Jungfrau in den Krallen von
Zombies) zurück, welche eine sehr liebliche und erotische Ausstrahlung
besitzt. Der Film hat kaum Effekte zu bieten, doch neben den Darstellern ist
auch Francos Kameraarbeit weitaus professioneller angelegt. Teilweise wirken die
Ausschweifungen gar surreal, so speziell hat er diese Szenen eingefangen. Und
auch die Umsetzung der De Sade Geschichte „Philosophy In The Boudoir“ ist
gut gelungen. Die Grundidee von De Sade sollte zeigen, beweisen, wie schnell man
ein total reines und unschuldiges Wesen, in dem Fall, Eugenie, in kürzester
Zeit total verderben könnte. Diese Verdorbenheit stellten für De Sade normale
Ausschweifungen dar, das muss man sich
mal vorstellen! Nur schon auf so eine Idee zu kommen! Irgendwie verrückt, aber
nicht uninteressant, was im Kopf dieses De Sades so vor sich ging. Somit hebt
sich der Film auch von der Qualität im Vergleich zu anderen Franco Filmen ab,
denn die Darsteller und Kamera können sich sehen lassen! Die Musik ist auch
nicht übel und es gibt viel nacktes Fleisch und knisternde Erotik zu sehen.
Franco Fans sollten mal einen Blick wagen…
O:
Eugenie
Deutschland
/ Liechtenstein / Spanien / USA 1970
R:
Jess Franco
D:
Marie Liljedahl, Jack Taylor, Maria Rohm, Christopher Lee, Herbert Fux
Laufzeit
der US-DVD: Ca. 87 Min.
Fassungen:
Kenne
nur die Code Free DVD von Blue Underground aus den USA. Film ist Uncut und kommt
in einer hervorragenden Bildqualität daher. Sprachen Englisch und Französisch,
leider ohne UT. Als Extras gibt es u.a. ein Interview mit Jess Franco
(untertitelt). Die dt. DVD ist auch Uncut, hat nebst Deutscher Sprache auch die
Englische Sprachfassung drauf mit dt. UT.
Geschrieben von: MPAA